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Griechenlands Pläne für Stärkung der Exporte und der Diplomatie Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (l.) und Außenminister Nikos Dendias. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (l.) und Außenminister Nikos Dendias.

„Extrovertiertheit ist ein anderer Begriff für Veränderung und Fortschritt.“ Diese Einschätzung vertrat Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Dienstag (21.9.) im Rahmen eines Forums zum Thema „Extrovertiertheit“ im Kulturzentrum „Ellinikos Kosmos“, das zwischen Athen und Piräus liegt.

Dabei sprach er von einer Veränderung der Wahrnehmung der griechischen Präsenz im Ausland. Ein wichtiges Beispiel dafür sei ein Export-Plus, das man während der Corona-Pandemie erzielt habe. Dabei würden sich die griechischen Unternehmen zum Teil an „traditionelle“ Märkte wenden: an die Balkanländer, die EU sowie die USA. Der Premierminister gab aber auch zu bedenken, dass auch in Indien „die Mittelklasse im Kommen“ sei. Er erinnerte daran, dass Zypern und Griechenland geografisch betrachtet die der Republik Indien am nächsten gelegenen EU-Staaten seien.
Auch Afrika erlebe ein Wachstums-Boom und biete für griechische Unternehmer gute Alternativen. In diesem Rahmen wies Mitsotakis auch darauf hin, dass Griechenland neue Botschaften in afrikanischen Ländern eröffnet habe.
An der gleichen Veranstaltung ergriff auf digitalem Wege auch Außenminister Nikos Dendias das Wort. Dieser stellte mit kritischem Unterton fest, dass sein Ministerium vom 19. Jahrhundert in das 21. übergehen müsse. Ziel sei es, dass längst überfällige Maßnahmen durchgesetzt werden müssten, was auch außenpolitische Fragen betreffe. Dabei müsse etwa die Wirtschaftsdiplomatie sowie die griechische Diaspora eine größere Rolle als bisher spielen. Zudem sollen Dienstleistungen des Ministeriums digitalisiert werden.
Ein wichtiges Ziel sei es, griechische Exporte zu stärken und Hellas als eine beliebte Destination für Investitionen auszubauen.
Nicht zuletzt sprach Dendias auch von einer „Impf-Diplomatie“: Griechenland habe bereits nach Albanien, in den Jordan, nach Libyen, Kenia und in andere Länder Impfdosen gespendet. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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