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Mitsotakis thematisiert „Klimakrise“ vor der UN-Vollversammlung

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) zeigen Premierminister Kyriakos Mitsotakis in New York. Unsere Fotos (© Eurokinissi) zeigen Premierminister Kyriakos Mitsotakis in New York.

„Die Hoffnung wird durch Kooperation geboren.“ Dies stellte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Freitag (24.9.) während seiner Rede im Rahmen der 76. Generalversammlung der Vereinten Nationen fest. Dabei bezog er sich sowohl auf Umweltfragen als auch auf die Corona-Pandemie, die er als eine der größten Herausforderungen der modernen Zeit beschrieb.

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Eine grenzüberschreitende Reaktion habe diesem globalen Phänomen entgegengewirkt; ähnlich kollektiv müsse man auch bei der „Bewältigung einer Klimakrise“ handeln, denn man könne leider „nicht mehr nur von einem Klimawandel sprechen“. Dabei bezog er sich auf die Region des Mittelmeeres, „die einige der ältesten Kulturen der Welt umfasst“ und die für einen Temperaturanstieg besonders anfällig sei. Der Premier erinnerte an verheerende Waldbrände, die im August in großen Teilen seiner Heimat riesige Schäden verursachten. Gleichzeitig hob er die erfahrene Solidarität hervor: 23 Staaten hätten damals Unterstützung nach Hellas geschickt. Außerdem kündigte er an, dass seine Regierung vorhabe, für zehn Prozent der griechischen Gewässer bis zum Jahr 2030 den Fischfang zu verbieten, damit sich die dort heimischen Tierarten erholten könnten.

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Auch auf Chancen, um das angespannte Verhältnis zwischen Athen und Ankara zu entspannen, ging der griechische Spitzenpolitiker ein: Es bestünde „Raum für eine engere Kooperation im Bereich der Umwelt“ zwischen beiden Ländern. Beide Seiten hätten es seiner Meinung nach mit „neuen gemeinsamen Feinden“ zu tun: „die Klimakrise und die Bedrohung durch eine erneute illegale Migration“. Mitsotakis stellte ferner fest, dass Geschichte und Geographie den Zwang zu einer friedlichen Co-Existenz auferlegten. Vor dem Hintergrund von Provokationen Ankaras in der Ägäis stellte er aber gleichzeitig klar, dass Hellas seine souveränen Rechte auf dem Land, im Meer und im Luftraum schützen werde. In seiner Rede ging er auch auf eine Lösung der Zypernfrage ein. Gespräche über zwei Staaten auf der Insel seien „inakzeptabel“. Er betonte, dass sowohl Athen als auch Nikosia lediglich eine Föderation aus zwei Bundesstaaten und mit einer gemeinsamen Staatsbürgerschaft akzeptieren könne, was auch den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates entspricht.

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In New York traf sich Mitsotakis außerdem mit zahlreichen hochrangigen Persönlichkeiten, darunter etwa von Microsoft, Pfizer, des Wall Street Journals sowie der FIFA. Außerdem standen Begegnungen mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres sowie mit Mitgliedern der griechischen Gemeinde auf dem Programm. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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