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Neue Corona-Variante Omikron sorgt auch in Hellas für Besorgnis Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Corona-Pandemie führt zu gravierenden Problemen auf den Intensivstationen des Landes. Auch der Einzelhandel befürchtet, dass sich die Lage erneut zuspitzen könnte.

Am Sonntag (28.11.) meldete der griechische Gesundheitsdienst 3.823 neue Corona-Fälle; 96 Menschen starben an den Folgen des Virus. Am gleichen Tag wurden landesweit 647 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser behandelt. Vor allem in Nordgriechenland verweisen Vertreter des Gesundheitswesens darauf, dass auf den Intensivstationen keine freien Betten mehr zur Verfügung stünden. Durch die extreme Dauerbelastung arbeite das Personal am Rande der Erschöpfung.
Seit dem Beginn der Pandemie betrauert Hellas 17.959 Todesfälle, die mit dem Coronavirus in Verbindung stehen; bei 95,4 % handle es sich um Personen, die an einer schweren Vorerkrankung litten und/oder über 70 Jahre alt gewesen sind.
Für besonders große Beunruhigung bei den Gesundheitsbehörden und in der Öffentlichkeit sorgt nun vor allem die neue Corona-Variante, die unter dem Namen „Omikron“ bekannt wurde. Viele Unternehmen, vor allem des Einzelhandels, der Gastronomie- und Unterhaltungsbranche, zeigen sich besorgt, dass das Weihnachtsgeschäft stark darunter leiden könnte. Regierungskreise weisen allerdings immer wieder darauf hin, dass es zu keinem neuen Lockdown kommen werde. Die Bürger werden jedoch dazu aufgerufen, sich streng an alle Maßnahmen zu halten, die gegen die Ausbreitung der Pandemie gerichtet sind. Im Zentrum der Bemühungen stehen eine Erhöhung der Impfbereitschaft sowie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz. Es wird hervorgehoben, dass letzterer auch in Außenräumen obligatorisch ist, wenn es dort zu größeren Menschenansammlungen kommt.
Angesichts der „Omikron“-Variante kündigte die Regierung Einreisebeschränkungen aus neun afrikanischen Ländern an: Südafrika, Botswana, Namibia, Lesotho, Simbabwe, Mosambik, Sambia und Malawi, Eswatini (bis 2018 Swasiland). Damit wolle man zunächst Zeit gewinnen, bis die Wissenschaft mehr Fakten über die Omikron-Version zur Verfügung stellen könne.
Am Mittwoch will die Regierung über die Ergebnisse der jüngsten Anti-Corona-Maßnahmen beraten, die in der vorigen Woche vor allem für die ungeimpften Bürger erlassen wurden.
Erörtert werden derzeit zusätzliche Maßnahmen, etwa ein obligatorisches Tragen von Mund-Nasen-Schutz in sämtlichen Außenräumen sowie die Verpflichtung für nicht geimpfte Arbeitnehmer, sich dreimal wöchentlich einem Corona-Test zu unterziehen; bisher ist das nur zweimal vorgeschrieben. Eine weitere Maßnahme könnte eine Rückkehr zum Homeoffice sein, wobei man vor allem das Ziel verfolgt, die Benutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel zu begrenzen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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