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Rettungsaktion vor Kreta kam für ein vierjähriges Mädchen zu spät

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand 2020 auf der Insel Lesbos. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand 2020 auf der Insel Lesbos.

Am Dienstagnachmittag (6.9.) wurde ein vierjähriges Mädchen tot von einem Flüchtlingsboot geborgen. Das Kind ist mit seiner Mutter und 61 weiteren Personen südlich von Kreta dem Vernehmen nach seit Tagen unterwegs gewesen.

Es wird nicht ausgeschlossen, dass das Mädchen an Dehydration bzw. Mangel an Trinkwasser gestorben ist. Zwei weitere Passagiere mussten in einem Krankenhaus auf Kreta behandelt werden. Das Schiff war in internationalen Gewässern unterwegs, die im Zuständigkeitsbereich Maltas liegen. Deren Behörden haben die Hilfe ihrer griechischen Kollegen beantragt; um das Mädchen zu retten, wurde ein Hubschrauber der griechischen Marine eingesetzt. Die restlichen Asylsuchenden wurden vom Frachtschiff „BBC Pearl“ unter der Flagge von Antigua und Barbuda in Sicherheit gebracht, das in Richtung Ägypten unterwegs gewesen ist.
Vermehrt suchen Menschen aus Afrika und Asien Zuflucht in Europa. Dabei nehmen sie oft auch eine gefährliche Reise über das Mittelmeer in Kauf. Allein die Organisation Ärzte ohne Grenzen hat seit 2015 mehr als 80.000 Menschen aus Booten im zentralen Mittelmeer geborgen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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