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Fortsetzung des „historischen Prozesses“ gegen Griechenlands Rechtsradikale

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Mittwoch (28.9.) während des Chryssi Avgi-Prozesses. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Mittwoch (28.9.) während des Chryssi Avgi-Prozesses.

Das Gerichtsverfahren gegen die faschistische Partei Chryssi Avgi (CA), die von 2012 bis 2019 im Parlament vertreten war, wird seit Mittwoch (28.9.) nach einer zweimonatigen Unterbrechung fortgesetzt.

Die Pause war aufgrund einer schweren Covid-Erkrankung von Parteichef Nikos Michaloliakos eingeleitet worden. In erster Instanz war dessen Partei im Oktober 2020 als kriminelle Organisation verurteilt worden. Nun fürchten einige Beobachter, dass die gegen die Angeklagten erhobenen Vorwürfe bis zum Prozessende verjähren könnten.
Im September 2013 war der Musiker Pavlos Fyssas, der der linken politischen Szene angehörte, von einem Anhänger der CA auf offener Straße erstochen worden. Das Brachte das Fass zum Überlaufen. Im Rahmen der Untersuchungen kam die Staatsanwaltschaft zur Erkenntnis, dass hochrangige Mitglieder der Partei bzw. der politische Führung in diesen Fall verwickelt waren.

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Demonstration gegen den Faschismus

Der Prozess wird als „historisch“ bezeichnet. Am Mittwoch hatten etwa 30 Anhänger der CA die Angeklagten, die in den Athener Gerichtshof geführt wurden, begrüßt. Gleichzeitig haben etwa 200 Aktivisten aus der linken politischen Szene gegen den Faschismus demonstriert. (Griechenland Zeitung / eh) 

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