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Regierung will mit einem „Haushaltskorb“ gegen die Teuerung ansteuern Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (2.11.) in einem Supermarkt in Athen. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (2.11.) in einem Supermarkt in Athen.

Ab dem heutigen Mittwoch (2.11.) gibt es in Griechenland offiziell den sogenannten „Haushaltskorb“. Es handelt sich um eine von der Regierung initiierte Maßnahme, durch die die größten Supermarkt-Ketten dazu verpflichtet werden, jede Woche aus einer Liste von 51 Produkten des täglichen Bedarfs preiswerte Waren anzubieten.

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Beim Einkaufen

Ziel sei es, der angehenden Teuerung entgegenzusteuern und vor allem „ärmeren Haushalten unter die Arme zu greifen“, erklärte der Minister für Entwicklung und Investitionen Adonis Georgiadis.
Zu den Produkten dieses „Haushaltskorbes“ zählen u. a. Reis, Spaghetti, Tomatenmark, Eier, Mehl, Shampoo, Seife, Hülsenfrüchte, tiefgefrorener Fisch und Gemüse, Milch, Fleisch, Feta-Käse, Olivenöl und Margarine, Zucker, Kaffee, Orangensaft, Klo- und Küchenpapier, Waschmittel, Windeln und Kindernahrung.
Erneuert wird die Liste diese Produkte jeden Dienstag. Online kann man sich das Angebot detailliert auch unter e-katanalotis.gov.gr anschauen. An dem Projekt beteiligen sich u. a. die Supermarkt-Ketten Lidl, Sklavenitis, Vassilopoulos, My Market, Masoutis, Galaxias, Kritikos, Market In, Bazaar und Chalkiadakis.

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Im Supermarkt

Die Wettbewerbs-Kommission warnt unterdessen davor, dass durch dieses System andere Produkte, die im Haushaltskorb nicht inbegriffen sind, noch teurer werden könnten, als sie ohnehin schon sind. Auch bestehe die Gefahr, dass Lebensmittelgeschäfte, für die diese offizielle Regelung nicht gilt – etwa Fleischereien und Bäckereien – ihre Produkte künftig teurer verkauften könnten. Die Maßnahme des Haushaltskorbes wird zunächst bis März in Kraft sein. (Griechenland Zeitung / eh)

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