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Griechenlands Tierschutzpartei verurteilt „Delphin-Shows“ in Attika

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Tiere aus der Versklavung durch den Menschen zu retten und seine Bedürfnisse zu befreien: Diesem Grundsatz hat sich die noch junge griechische Partei für Tiere (KGTZ) verpflichtet. In einer jüngst veröffentlichten Pressemitteilung verurteilte sie „illegale Delfin-Shows“, die nach wie vor im Attischen Zoologischen Park durchgeführt würden.

Damit, so die Tierschützer, werde vorsätzlich gegen das Gesetz verstoßen. Die Verantwortlichen des Parks reagierten auf die Vorwürfe mit einem Statement auf der eigenen Homepage. Dort heißt es: „Wir möchten noch einmal klarstellen, dass im Attischen Zoologischen Park keine Tier-‚Shows‘ stattfinden, da dies im Wiederspruch zu unserer Philosophie und Praxis steht.“ Vielmehr führe man „Präsentationen zu Bildungszwecken“ durch, um die Besucher zu „sensibilisieren“ und zu „kultivieren“, um sie mit den im Park untergebrachten Meeressäugern vertraut zu machen. Der Park war in der Vergangenheit wiederholt in die Schlagzeilen geraten, wobei von fragwürdigen Praktiken im Umgang mit Delfinen die Rede war. So berichtete etwa das Internetportal ekathimerini im Jahr 2018, dass Inspektoren des Umweltministeriums in diesem Park auf den Plan gerufen worden seien.
KGTZ zufolge versuche man durch aggressive und undemokratische Klagen gegen Tierschützer, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. Dabei warf die Partei dem Park vor, dass man dort mit sogenannten SLAPP –Strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung – jede Form von Kritik verhindern wolle. Doch auch dies werde die Bemühungen der Mitglieder der Partei zur Verbesserung des Tierwohls nicht mildern, stellte KGTZ klar. (Griechenland Zeitung / ej)

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