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Antibetrugsbehörde ermittelt gegen eine weitere griechische EU-Parlamentarierin Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Europaparlamentarierin Maria Spyraki. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Europaparlamentarierin Maria Spyraki.

Eine weitere EU-Parlamentarierin aus Griechenland scheint in den Strudel eines Korruptionsskandals zu geraten. Zunächst hatte die Europäische Staatsanwaltschaft bereits die Aufhebung der parlamentarischen Immunität von Eva Kaili aus den Reihen der sozialistischen PASOK-KinAl beantragt. Nun folgt Maria Spyraki, die für die konservative griechische Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) im Europäischen Parlament sitzt.

Während Kaili in eine Bestechungs-Affäre („Qatargate“) involviert zu sein scheint, besteht bei Spyraki der Verdacht des Betrugs zum Schaden des EU-Haushalts. Wie aus einem Untersuchungsbericht der EU-Antibetrugsbehörde „Olaf“ hervorgeht, sollen hier die Gehaltszahlungen für Mitarbeiter von EU-Abgeordneten im Zentrum stehen.
Spyraki erklärte, dass es sich um einen Kollegen handle, der an schweren Gesundheitsproblemen gelitten habe und daher nicht zur Arbeit erscheinen konnte. Dennoch habe er den Zuschuss für seine Arbeit im Ausland erhalten. Sie zeigte sich bereit, mit den Behörden zu kooperieren. Premierminister Kyriakos Mitsotakis, bezeichnete den Fall während der Pressekonferenz beim EU-Gipfeltreffen als „ernst“.
Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) warf der Regierung vor, lediglich bei der Korruption und der Rufschädigung des Landes konsequent zu sein. Während eines Besuchs in der mittelgriechischen Stadt Lamia hatte er festgestellt: „Griechenland exportiert keine Produkte, sondern Korruption.(Griechenland Zeitung / eh) 

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