Zenith und Nadir lagen bei keinem anderen zeitgenössischen Griechen so dramatisch weit auseinander wie bei Akis Tsochatzopoulos. Der in der vorigen Woche verstorbene Politiker wäre vor 25 Jahren um ein Haar Premierminister geworden. Seinen Lebensabend verbrachte er aber nicht als ein Elder Statesman, sondern zum großen Teil im Gefängnis, als verurteilter Empfänger von Schmiergeldern im Zusammenhang mit Rüstungsaufträgen.
Akis Tzochatzopoulos, 1974 Gründungsmitglied, der Panhellenischen Sozialistischen Bewegung (PASOK) und ehemals starker Mann dieser Partei, ist heute (27. August) im Alter von 82 Jahren gestorben.
Der frühere Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos (PASOK) muss wieder zurück ins Gefängnis. Eine entsprechende Entscheidung hat in dieser Woche das Landeshöchstgericht, der Areopag, getroffen. Der einst einflussreiche Politiker war vor etwa einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen vorübergehenden aus der Haft entlassen worden.
„Es gab keine Bestechung, es gab keine Anklage, es gab keine Geldtransaktionen, man hat keine Zahlung an mich gefunden, nichts.“ Und: „Ich habe meinen Finger nicht in den Honig gesteckt“. Das behauptete der frühere Verteidigungsminister der PASOK Akis Tsochatzopoulos (1997-2001) am Donnerstag in seinem ersten Fernsehinterview nach seiner Haftentlassung im April gegenüber dem privaten TV-Sender Alpha.
Der ehemalige Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos wird nach einer fünfjährigen Haftstrafe noch im Laufe des heutigen Freitags nach Hause gehen dürfen – allerdings unter strengen Auflagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde dafür die gestellte Kaution in Höhe von 200.000 Euro hinterlegt; eingesprungen sein sollen dafür Freunde des Ex-Ministers.
Der ehemalige Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos darf nach einem fünfjährigen Aufenthalt im Gefängnis wieder in die Freiheit. Das hat ein Athener Gericht am Mittwoch beschlossen. Voraussetzung ist jedoch, dass er dafür eine Kaution in Höhe von 200.000 Euro hinterlegt. Über seine Rechtsanwälte ließ der Ex-Minister wissen, dass er über eine derartige Geldsummen nicht verfüge. Sie haben deshalb beantragt, dass die Kaution reduziert wird.
Der frühere Ministerpräsident Griechenlands Kostas Simitis (Januar 1996 bis März 2004) hat am Mittwoch in einem Prozess zur Aufklärung einer Schmiergeldaffäre ausgesagt, die sich während seiner Regierungszeit ereignete.
Eine neue Schmiergeldaffäre beschäftigt seit Montag die griechische Öffentlichkeit. Der deutsche Fahrzeughersteller Daimler soll griechische Beamte mit mindestens zwei Millionen Euro bestochen haben, um Militärfahrzeuge der Marke Mercedes, allradgetriebene Kleinlastwagen vom Typ „Unimog“, Busse und andere Fahrzeuge nach Griechenland verkaufen zu können.
Wenn ein Regisseur einen Spielfilm drehen wollte über den Aufstieg und Fall Griechenlands, dann wäre er gut beraten, bei Vicky Stamati anzusetzen.
Es klingt wie fast wie ein schlechter Aprilscherz, nur mit ein paar Stunden Verspätung … In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist Vicky Stamati aus der Athener Psychiatrischen Klinik Dromokaition ausgebrochen. Stamati ist die Ehefrau des ehemaligen Verteidigungsministers Akis Tsochatzopoulos (September 1996 – Oktober 2001).
Die griechische Polizei ist in diesen Tagen einer ausgedehnten kriminellen Organisation auf die Schliche gekommen. Die Drahtzieher sollen aus Hochsicherheitsgefängnissen heraus agiert und von dort aus zahlreiche Straftaten organisiert haben. Die Polizei ermittelt gegen 37 mutmaßliche Mitglieder. Mindestens 17 von ihnen wurden festgenommen, darunter ein ehemaliger Polizist, dem vorgeworfen wird, ein enger Mitarbeiter des Top-Terroristen Christodoulos Xiros zu sein.
Areti Tsochatzopoulou (s. Foto), die zu einer 12-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, darf die Haftanstalt verlassen. Sie ist die Tochter des ehemaligen griechischen Verteidigungsministers Akis Tsochatzopoulos, ihre Mutter ist eine Deutsche.
Der Vorsitzende der ultra-rechten LAOS (Orthodoxe Volkssammlung) Jorgos Karatzaferis soll sich schon bald vor der griechischen Justiz wegen der Annahme von Schmiergeldern und anderer Unregelmäßigkeiten verantworten. Das hat am Mittwoch ein parlamentarischer Kontrollausschuss für Fragen der Vermögenserklärungen entschieden.
In der griechischen Presse zirkulierten in den vergangenen Tagen Informationen, wonach der Vorsitzende der ultra-rechten LAOS (Orthodoxe Volkssammlung) Jorgos Karatzaferis Bestechungsgelder für die Beschaffung von Hubschraubern empfangen haben könnte. Ein entsprechender Hinweis sei bereits vor einem Jahr anonym der Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruption zugespielt worden.