Auch in diesem Jahr wird in Griechenland die heutige Vollmondnacht (1.8.) wieder mit Veranstaltungen an archäologischen und historischen Stätten, an Denkmälern und Museen bei meist freiem Eintritt gefeiert. 2023 bietet aber eine Besonderheit: In diesem August gibt es gleich zwei Vollmonde – nämlich am ersten und am letzten Tag des Monats.
Die archäologische Stätte von Gla in Böotien ist eine der größten Burganlagen, die aus der mykenischen Zeit im 2. Jahrtausend v. Chr. in Griechenland auf uns gekommen sind. Sie liegt inmitten der ausgedehnten Kopais-Ebene, die ‒ früher überflutet ‒ im späten 19. Jahrhundert trockengelegt wurde.
Die archäologische Stätte von Lytto in den Bergen Kretas, etwa zwischen Heraklion und Ierapetra, könnte sich als noch bedeutender erweisen als bisher erwartet. Diese Auffassung vertreten Archäologen, nachdem in den vergangenen Tagen im Rahmen von Ausgrabungen der Universitäten Princeton und New York eine Statue des Hadrian ans Tageslicht gefördert wurde.
Die Zahl der Besucher von Archäologischen Stätten und Museen ging im April und Mai drastisch zurück. Zurückzuführen ist dies auf die Pandemie des Coronavirus und die in diesem Zusammenhang verhängte Quarantäne.
Am Sonntag (30.8.) ereignete sich in der Nähe der archäologischen Stätte von Mykene auf der Peloponnes ein gefährlicher Buschbrand, der auch die antiken Denkmäler bedrohte. Die Umzäunung der Anlage war für die Flammen kein Hindernis; sie gelangten bis zum „Schatzhaus des Atreus“.
Für die kommenden zwei Wochen bleiben Theater, Kinosäle und Veranstaltungsorte geschlossen. Das gab das griechische Kulturministerium am Donnerstag (12.3.) bekannt.
Der Internationale Denkmaltag findet am 18. April auch in Griechenland statt und 18 archäologische Stätten nehmen daran teil. Viele Stätten können aus diesem Anlass umsonst besucht werden.
Die jungen Leute in Griechenland interessieren sich anscheinend wenig für das kulturelle Erbe ihres eigenen Landes sowie für die Kunst allgemein: 80 % der Heranwachsenden zwischen 16 und 24 Jahren haben kein Museum, keine kulturelle Stätte oder Ähnliches besucht. Zu diesem Ergebnis kommt eine griechische Studie, die in diesen Tagen präsentiert wurde.
Das Kulturministerium will den sogenannten „City-Break“-Besuchern sowie den „Long Weekend“-Urlaubern ein weiteres Argument liefern, Griechenland einen Besuch abzustatten.
Am kommenden Sonntag, dem 28. Oktober, wird der Eintritt für zahlreiche archäologische Stätte sowie staatliche Museen kostenlos sein.
Im Rahmen seines offiziellen Griechenlandbesuchs hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Freitag die Stadt Kalamata in Messenien auf der Peloponnes besucht. Eingeladen worden ist er von seinem griechischen Amtskollegen Prokopis Pavlopoulos, der aus dieser Gegend stammt.
Die beiden Staatsoberhäupter haben u. a. eine archäologische Stätte Messene (griechisch: Messini) besucht. Zu sehen sind hier die Überreste dieser Stadt aus der Antike.
Am kommenden Donnerstag, dem 11. Oktober, bleiben die archäologischen Stätten und staatlichen Museen für die Besucher geschlossen. Hintergrund ist eine 24stündige Arbeitsniederlegung der Wächter dieser Einrichtungen sowie der Angestellten des Kulturministeriums.
Die Gewerkschaft der Wächter archäologischer Stätten und Museen erklärt, dass man mit dieser Aktion gegen Regierungspläne protestiere, die letztlich zu Privatisierungen archäologischer Stätte führen könnten.
Der weltbekannte Schauspieler Tom Hanks ist Opfer von Fake News geworden. In den vergangenen Tagen zirkulierten in den griechischen sozialen Medien Nachrichten, wonach er eine Million Euro für archäologische Ausgrabungen auf der Insel Antiparos auf den Kykladen, wo er übrigens ein Ferienhaus besitzt, gespendet haben soll. Zudem werde er sich in Athen an einer Veranstaltung beteiligen, in deren Rahmen er für diese Spende geehrt würde.
Eine Gelegenheit, viele archäologische Stätten Griechenlands buchstäblich unter dem Sternenhimmel zu genießen, bietet sich am 26. August. Dann ist Vollmond; und der ist im August bekanntlich der hellste des ganzen Jahres. Aus diesem Anlass organisiert das Kulturministerium landesweit zahlreiche Veranstaltungen. Dazu zählen Konzerte, Vorlesungen von Gedichten, Tanzvorstellungen aber auch Führungen und Vernissagen von Ausstellungen.
Auf der Insel Sikinos haben Archäologen ein ungeplündertes Grab ans Tageslicht gebracht. Den ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich bei der beigesetzten Person um eine Frau, die zwischen dem 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus auf der Kykladen-Insel gelebt haben muss.
Am kommenden Freitag, dem 2. März, werden die Museen und archäologischen Stätte Attikas und Kretas wegen eines 24stündigen Streiks geschlossen bleiben. Dazu aufgerufen hat der Panhellenische Bund der Mitarbeiter des Kulturministeriums. Dem Streik angeschlossen haben sich auch die Wächter der Museen und archäologischen Stätten. Protestiert wird in erster Linie gegen die geplante „Zwangs-Verabschiedung“ von 20 Kollegen in Athen und auf Kreta.
Ein großer Teil des antiken Theaters von Thouria in Messenien auf der Peloponnes, das im 3. Jhdt. vor Chr. errichtet wurde, konnten in diesem Sommer von Archäologen freigelegt werden. Es handelt sich um die Spielfläche für Chor und Schauspieler, die sogenannte Orchestra. Diese hat einen Durchmesser von 16,3 Metern. Ans Tageslicht gebracht wurden auch die Sitzplätze der ersten Reihe und einige Details, wie etwa eine Rinne, mit der Regenwasser um die Orchestra herum abgeleitet wurde.
Wenn man den Tourismus mit der Kultur und den archäologischen Stätten des Landes verbindet, kann man in Griechenland die touristische Saison auf das ganze Jahr ausweiten.
Der diesjährige Museumstag steht unter dem Motto „Museen und Kulturlandschaften“. Natürlich ist der Zugang zu allen Museen und archäologischen Stätten in Griechenland am heutigen Mittwoch frei. In diesem Sinne gibt es etwa in Athen während der ganzen Woche von Montag bis Freitag im Nationalmuseum jeweils um 13 Uhr und mittwochs um 11 Uhr Führungen durch die „Kulturlandschaften im Museum“. Ebenfalls am Freitag findet ab 12 Uhr ein Spaziergang durch das anliegende historische Museumsviertel, einst eine der besten Wohngegenden Athens, statt. Zur selben Stunde am Freitag kann man sich im Museum über die technologischen Methoden zur Untersuchung der Farbigkeit an den antiken Skulpturen informieren.
Höhepunkt der Veranstaltungsserie im Nationalmuseum ist am heutigen Mittwoch (18.5.) die komplette, für das Theater bearbeitete Lesung der 24. Gesänge der homerischen „Odyssee“ durch Schauspieler des Athener Nationaltheaters. Die Veranstaltung im Altarsaal des Museums erfordert Geduld und viel Sitzfleisch bzw. Standfestigkeit, geht sie doch von 10 Uhr am Morgen bis um Mitternacht.