„Die Toleranz“ für einige Situationen stoße „an ihre Grenzen“. Dies stellte Außenminister Nikos Dendias am Mittwoch (11.1.) in einem Brief an den Hohen Vertreter der EU-Kommission für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell fest. Konkret geht es dabei um die Fischereirechte Griechenlands in der östlichen Ägäis.
Bis zum 15. Februar 2023 ist das Fischen nach Forellen in der Präfektur Epirus streng untersagt. Davon betroffen sind sowohl Seen als auch Flüsse und sonstige Gewässer.
Bis Ende Mai ist das Fischen am Evros-Fluss in Nordgriechenland, seinem Delta sowie in seinen Nebenflüssen strengstens verboten. Dies gilt für jegliche Form des Fischens – egal, ob die Akteure Berufs- oder Hobbyfischer sind.
Der Parlamentarier der Oppositionspartei SYRIZA Nikos Syrmalenios, dessen Wahlkreis auf den Kykladen liegt, würdigte das Programm „Amorgorama“, das von etwa 40 Fischern der Insel Amorgos ins Leben gerufen wurde. Dies könnte ein Vorbild für ganz Griechenland werden, so der Linkspolitiker.
Im Rahmen der „Sicherung unserer souveränen Rechte“ sowie des „Schutzes der europäischen Errungenschaften“ legte Athen über die griechische Botschaft in Ankara eine Demarche bei der türkischen Seite ein. Konkret kritisiert wird darin der illegale Fischfang durch türkische Boote in griechischen Hoheitsgewässern.
Am kommenden Mittwoch, dem 2. Januar, erhalten zwei Fischer mit Herkunft aus Ägypten und einer aus Albanien die griechische Staatsbürgerschaft. Die Männer hatten während eines verheerenden Waldbrandes am 23. Juli in der ostattischen Ortschaft Mati hunderte Menschen unter schwierigen Bedingungen aus dem Wasser gerettet. Eine Feuerwalze rollte damals mit bis zu 70 Stundenkilometern über den Küstenort; im Meer herrschte hoher Wellengang, dichte Rauchwolken erschwerten das Atmen.
Gastfreundschaft ist auf der hellenischen Großinsel an der Tagesordnung. Das erlebt Moderatorin Andrea Grießmann an eigenem Leibe. Kreterinnen und Kreter laden sie zu Familienfeiern ein und verraten ihr ihre Geheimtipps. So erlebt sie eine erstaunliche Reise über die südlichste Inselgemeinde Europas.
Nach einem Bootsunglück vor der Insel Ägina im Saronischen Golf am Mittwochmorgen (5.7.) um 7.30 Uhr Ortszeit konnten zwei Fischer nur noch tot geborgen werden.
Nur noch tot konnten am Mittwoch drei Hobby-Fischer im Alter zwischen 64 und 72 Jahren südlich vor Rhodos geborgen werden. Vermisst wurden sie seit Dienstagnacht. Sie waren mit ihrem Boot in der Nähe der Halbinsel Prasonisi unterwegs, die sich am südlichsten Zipfel der Insel befindet.
Am heutigen Donnerstag kommt es zu landesweiten Protesten. Demonstriert wird hautsächlich gegen geplante Änderungen im System der Sozial- und Rentenversicherung. An vorderster Front stehen Landwirte, Viehzüchter und Fischer. Letztere blockierten mehrere Häfen, darunter die von Volos und Thessaloniki.
Richtig ernst machen vor allem auch die Bauern. Seit dem Wochenende bewegen sie ihre Traktoren an wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Am Mittwoch wurden rund 6.000 Landmaschinen in Position gebracht. Fast surreal muteten die Bilder von etwa 400 Traktoren an, die durch das Zentrum Thessalonikis unterwegs waren. Der allgemeine Fahrzeugverkehr wurde dadurch massiv beeinträchtigt. Die Landwirte zeigen sich entschlossen, durch ihre Aktivitäten eine Rücknahme der geplanten Reformen durch die Regierung zu erreichen. Auch Grenzübergänge zu Nachbarländern wie Bulgarien und Albanien könnten von den Protesten in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die von der Regierung forcierte Reform des Systems der Renten- und Sozialversicherung stößt auf eine scharfe Protestfront bei Arbeitnehmern und verschiedener Zünfte. Der Regierung dürften kalte Wintertage ins Haus stehen. Am 4. Februar findet ein Generalstreik statt. Dazu aufgerufen hat der Gewerkschaftsbund für die Privatwirtschaft (GSEE). Deren Präsident Jannis Panagopoulos erklärte, dass die geplante Renten- und Sozialversicherungsreform „die junge Generation zerstört“. Einzige Lösung sei die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und nicht etwa eine Erhöhung der Beiträge für die Sozialkassen. U. a. rief er Freiberufler und Wissenschaftler zum Schulterschluss auf. Ärzte, Ingenieure und Rechtsanwälte haben bereits in der vergangenen Woche ihren Unmut auf die Straße getragen.