In den Räumlichkeiten des neu erbauten Fußballstadions des Clubs AEK „Agia Sofia“, auch OPAP-Arena genannt, wurde vor wenigen Tagen das Museum für griechische Flüchtlinge im Zusammenhang mit der sogenannten Kleinasiatischen Katastrophe vor 100 Jahren eröffnet.
Dreitägige Staatstrauer und politische Schuldzuweisungen sind einige der Reaktionen auf die Flüchtlingstragödie vom vergangenen Mittwoch vor der Westküste der Peloponnes bei Pylos. Es ist zu befürchten, dass dabei einige hundert Menschen ums Leben gekommen sind; 104 wurden von den griechischen Behörden gerettet, 78 konnten nur mehr tot geborgen werden.
In den ersten Morgenstunden des Donnerstags (23.2.) hat in der Meeresregion südlich von der Ägäis-Insel Samos eine Rettungsaktion begonnen.
Ein weiteres tödliches Schiffsunglück hat sich am Dienstag (1.11.) in griechischen Gewässern ereignet. Die Behörden konnten bis Mittwoch elf Menschen aus den Fluten retten und eine Leiche bergen. Die restlichen Insassen werden noch vermisst; auf dem Segelschiff sind 68 Personen unterwegs gewesen. Es handelt sich überwiegend um Staatsbürger aus Afghanistan, Ägypten und dem Iran.
Der Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg (EGMR) verurteilte in dieser Woche Griechenland wegen Verletzung des Rechts auf Leben und wegen unmenschlicher und erniedrigender Behandlung Außerdem muss Athen 330.000 Euro Entschädigung an die Hinterbliebenen von afghanischen Flüchtlingen zahlen. Der Ereignis spielte sich im Januar 2014 vor der Küste der griechischen Insel Farmakonissi ab. Dort ging ein Boot mit Flüchtlingen aus Afghanistan unter, elf Menschen kamen ums Leben, drei Frauen und acht Kinder; 16 Menschen überlebten.
Mehrere Politiker sprechen sich derzeit für den Verbleib eines 16-jährigen Schülers aus Guinea in Griechenland aus. Es handelt sich um den unbegleiteten Minderjährigen Saidou Camara, der 2019 von der türkischen Küste aus mit einem Flüchtlingsboot auf der griechischen Insel Kalymnos angekommen war.
Die Panhellenische Vereinigung der Immobilienverwalter (PASYDA) will ukrainische Flüchtlinge in Griechenland tatkräftig unterstützen. Zu diesem Zweck soll bereits in der nächsten Woche eine neue Plattform unter der Adresse www.refugeerent.com in Betrieb gehen. Zu dieser Aktion angeregt wurde PASYDA nach dem Engagement der Plattform Airbnb, über die ukrainische Flüchtlinge aktuell kostenlose Unterkünfte in Nachbarländern der Urkaine finden können.
Der Botschafter der Ukraine in Griechenland Sergii Shutenko informierte in dieser Woche die Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou über die Situation in seiner Heimat. Zudem bedankte er sich für die Unterstützung Griechenlands für das Land.
Es ist ein makabrer Anblick, mit dem Insulaner der Ägäis seit Tagen und Wochen konfrontiert sind. An den Küsten etwa von Naxos, Paros, Sifnos, Kos und Ios werden immer wieder Leichen in fortgeschrittenem Verwesungszustand angespült.
Auf den Ägäis-Inseln Chios und Lesbos protestieren noch immer viele Bürger gegen die Errichtung von geschlossenen Lagern für Asylsuchende und Flüchtlinge. In dieser Woche stellte Migrationsminister Notis Mitarakis im Kulturzentrum Omirio in Chios-Stadt die entsprechenden Pläne der Regierung vor. Er erklärte, dass solche Lager gebaut würden, um den Flüchtlingsstrom abzuwehren und „unsere Heimat zu beschützen“.
Es war ein Treffen religiöser Eintracht. Zwischen Samstag und Montag (4.-6.12.) stattete Papst Franziskus Griechenland einen offiziellen Besuch ab. In der griechischen Hauptstadt traf er sich u. a. mit Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou, Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, Oppositionschef Alexis Tsipras und dem Erzbischof von Athen und ganz Griechenland Hieronymos. Doch als Höhepunkt seiner Hellas-Reise galt am Sonntag der Besuch im Flüchtlingslager Kara Tepe (Mavrovouni) auf der Insel Lesbos.
Mindestens vier Personen sind nach einem Schiffsunglück im offenen Meer vor der Insel Chios ertrunken. Dabei handelt es sich um drei Minderjährige und eine Frau; eine weitere Person wird vermisst.
Im November sollen geschlossene Flüchtlingslager auf den Inseln Leros und Kos die ersten Asylsuchenden beherbergen. Das kündigte am Montag (20.9.) Regierungssprecher Jannis Ikonomou gegenüber Journalisten an. Ziel sei es, gute Lebensbedingungen für Flüchtlinge zu schaffen und gleichzeitig solche abzuschieben, die kein Anrecht auf internationalen Schutz hätten.
Papst Franziskus wird Griechenland Ende November oder Anfang Dezember einen offiziellen Besuch abstatten. Dabei will er vor allem die Situation der Flüchtlinge und Asylsuchende in Augenschein nehmen.
In Griechenland halten sich derzeit 40.000 Staatsbürger aus Afghanistan auf. Das erklärte Migrationsminister Notis Mitarakis in einem Interview gegenüber der Sonntagszeitung „Real News“. Etwa die Hälfte von ihnen habe bereits den Status eines Flüchtlings erhalten. Vor allem zeigte sich der Minister über die Situation in Afghanistan besorgt.
Die Anzahl der Asylsuchenden, die in Griechenland leben, ist zum ersten Mal seit 2016 rasant zurückgegangen. Daten des griechischen Migrationsministeriums zufolge sind derzeit 4.994 Asylsuchende auf der Insel Lesbos untergebracht: 4.441 von ihnen im Flüchtlingslager Kara Tepe und 412 in angemieteten Wohnungen. Bei sieben handelt es sich um Haftinsassen und bei 134 um unbegleitete Minderjährige. Weiterhin leben dem Ministerium zufolge 1.013 Migranten auf Samos, 642 auf der Insel Chios, 201 auf Kos und 78 auf Leros.
Die mit der Migration verbundenen Belastungen müssten gerechter auf alle EU-Mitgliedstaaten verteilt werden. Das machte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis nach einem Treffen mit seiner Amtskollegin aus den Niederlanden Ankie Broekers-Knol deutlich, die sich am Dienstag (15.6.) zu einem offiziellen Besuch in Athen befand.
Die Lage für Flüchtlinge und Asylsuchende der LGBTI-Gemeinde (lesbisch, schwul, bisexuell und transgender) in Griechenland ist bisher so gut wie unbekannt. In dieser Woche wurde eine erste Studie zu dieser Problematik vorgestellt, die im Auftrag des Transgender-Fördervereins (SYD) durchgeführt wurde. Befragt wurden 17 LGBTI-Flüchtlinge- und Asylsuchende sowie fünf Arbeitnehmer, die sich aktiv um deren Asylstatus kümmern.
Das neue europäische Flüchtlingsabkommen sei eine Chance für jene Länder, in denen Asylsuchende erstmals europäischen Boden betreten. Das stellte Migrationsminister Notis Mitarakis am Mittwoch (14.4.) während eines Treffens mit Repräsentanten der im Parlament vertretenen Parteien fest.
Die Flüchtlingslager auf griechischen Inseln sind seit Jahren überbelegt. Die Menschen dort sind unterversorgt und leben in Unsicherheit. Der Sachverständigenrat für Integration und Migration zeigt in einer Analyse auf, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um die Lage in den Flüchtlingscamps zu verbessern.
In einem provisorischen Flüchtlingslager, das neben Kara Tepe auf der Insel Lesbos errichtet wurde, leben derzeit etwa 7.000 Asylsuchende. Das stellte Migrationsminister Notis Mitarakis fest, als er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (16./17.2.) die dort entstandene Lage in Augenschein nahm. Anlass für den Besuch war das Unwetter „Medea“, das Schneefälle und niedrige Temperaturen mit sich gebracht hatte, wodurch sich die ohnehin schlechten Lebensbedingungen im Lager weiter verschlechtert hatten.
Inmitten der Corona-Krise gehen viele andere wichtige Themen unter, darunter die Asylpolitik. Am Donnerstag wurde bekannt, dass etwa die Hälfte jener Flüchtlinge, die in Griechenland einen Antrag auf Asyl gestellt haben, vermisst wird. Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Asylanträge bezifferte Migrationsminister Panagiotis Mitarakis auf 84.000. Bis zum 15. Januar werde die Vergabe elektronisch lesbarer Identitätspapiere für die Betroffenen beendet sein, dann habe man „ein viel klareres Bild, wer von ihnen sich tatsächlich in Griechenland aufhält“.
Seit Donnerstag (17.9.) werden Flüchtlinge aus dem abgebrannten Camp Moria auf der Insel Lesbos unter Polizeibegleitung in das nahegelegene Ausweichlager bei Kara Tepe geführt. Von den mehr als 12.000 Menschen, die seit nunmehr zehn Tagen auf Straßen, Feldern und in provisorischen Notzelten leben, seien bereits 7.000 dort untergebracht. Das teilte Migrationsminister Notis Mitarakis mit.
Mit „Visionen der Hoffnung“ haben 21 geflüchtete Jugendliche ihre eigene Fotoausstellung in Athen gestaltet. Im Rahmen eines Fotografie-Workshops der Nichtregierungsorganisation Faros, die sich um Flüchtlingsfamilien und –kinder in Athen kümmert, hatten die jungen Asylsuchenden Bilder zu Themen wie „Hoffnung“, „meine Geschichte“ und „Zukunft“ geschossen.
Zwei Kinder und eine Frau kamen durch das Kentern eines Bootes mit Asylsuchenden vor Kreta ums Leben. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag (14.9.) etwa 12 Meilen südlich vor Kreta. 57 Personen konnten bisher gerettet werden.
Deutschland und die deutsche Bevölkerung stehen solidarisch hinter Griechenland, was die Situation nach dem Brand im Flüchtlingskamp Moria auf der Insel Lesbos betrifft. Diese Botschaft übermittelte der deutsche Staatspräsident Frank-Walter Steinmeier während eines Telefongesprächs mit seiner griechischen Amtskollegin Katerina Sakellaropoulou.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (9.9.) brannte das überfüllte Flüchtlingslager Moria auf Lesbos aus. Tausende Menschen verloren ihr Obdach. Die EU bietet Hilfe an; die Opposition spricht von einer „höllischen Situation“ in Moria.
Die Anzahl minderjähriger Flüchtlinge, die ohne Eltern oder Vormund nach Griechenland kamen, hat sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent erhöht. Das geht aus einem nun veröffentlichten Bericht des griechischen Sekretariats für den Schutz unbegleiteter Minderjähriger hervor.
Die griechischen Gesundheitsbehörden meldeten am gestrigen Donnerstag (13.8.) 204 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Zwölf davon sind an den Grenzübergängen nach Hellas festgestellt worden. Appelliert wird von Behördenseite vor allem an junge Menschen, den Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus Folge zu leisten.
Der Sport ermögliche eine schnellere Integration von Flüchtlingen. Das betonte der griechische Asyl- und Migrationsminister Notis Mitarakis während eines Online-Seminars in dieser Woche. Als Beispiel dafür nannte er die Antetokounmpo-Brüder, die „durch den Sport zu Ruhm gelangt seien, dabei aber nie ihre Beziehung zu Griechenland vergessen haben.“