Die Zukunft der bilateralen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei könnte deutlich besser werden als in der Vergangenheit: Es besteht ein Hoffnungsschimmer. Das sagte Übergangspremier Sarmas, der sich gleichzeitig bei der türkischen Regierung für die gute Kooperation bei der Bekämpfung der illegalen Migration bedankte. Der frühere Regierungschef Mitsotakis stellte fest, dass man nicht unbedingt mit der Türkei in Kontroverse leben müsse.
Eine etwa 20-jährige Frau und vier Kinder sind am Sonntag (5.2.) nach einem Schiffsunglück an der südöstlichen Küste der Ägäis-Insel Leros ertrunken. Die Kinder sollen in einem Alter von etwa fünf Jahren gewesen sein; eins von ihnen sowie die verunglückte Frau wurden tot aus dem Meer geborgen.
„Bitte kommt ihr nicht zu nahe, stört sie nicht, sie muss sich ausruhen.“ Mit dieser Bitte macht das Tierärztliche Zentrum der Insel Leros auf eine verletzte Mönchsrobbe (Monachus Monachus) aufmerksam, die sich auf einen Strand der Insel zurückgezogen hat.
Das „Hotel Leros“ auf der gleichnamigen Dodekanes-Insel hat eine lange Tradition. Eröffnet im Jahr 1938 hat die Herberge in der Region Lakki sogar den Zweiten Weltkrieg überdauert. Jetzt soll auf dem alten Gelände ein Mehrzweck-Kulturzentrum entstehen und dem Hotel neues Leben einhauchen.
Die beiden Ägäis-Inseln Kos und Leros sollten nicht als „einfache Lösung für die Umsiedlung von Immigranten aus anderen Regionen“ herhalten. Das stellte der Parlamentarier der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia Manos Konsolas in der vorigen Woche fest.
Auf der Insel Leros wurde ein bereits seit dem vorigen Donnerstag (18.3.) bestehender Lockdown bis zum 29. März verlängert. Es gilt ein 24-stündiger Hausarrest. Die Einwohner der Insel dürfen lediglich Haustiere in der Umgebung ihrer Wohnung ausführen oder im Notfall zur Apotheke gehen.
Am Montag brach über die Dodekanes-Insel Leros das Chaos herein: Winterflüsse und Bäche traten über die Ufer; Wohnungen und Straßen standen unter Wasser. Das gesamte Eiland war von einer Schlechtwetterfront heimgesucht worden.
Auf der Insel Lesbos leben tausende Asylsuchende in einem Aufnahmelager bei Moria. Die Situation hat sich sowohl für sie als auch für die Inselbewohner immer weiter verschärft. Seit März nimmt die Regierung keine neuen Asylanträge mehr an. Das Krankenhaus der Insel ist überfordert.
In einem Versorgungsdepot der griechischen Marine auf der Insel Leros in der Ägäis fehlt militärisches Material.
Die fünf Ägäis-Inseln Lesbos, Chios, Samos, Kos und Leros kommen auch im Jahr 2019 in den Genuss reduzierter Mehrwertsteuersätze (Mwst) für verschiedene Waren sowie Dienstleistungen.
Nach Leros verschlägt es nur wenige Mitteleuropäer. Umsteigemuffel meiden die Insel wegen fehlender Direktflüge, Hobby-Archäologen werden kaum fündig, selbst die Strände sind eher dürftig. Leros lässt sich nicht konsumieren, man muss sich seine ganz besonderen Eigenarten und Reize selbst erarbeiten.
Vertreter der Inseln Lesbos, Chios und Samos führen am Dienstagmittag im Zentrum Athens eine Demonstration durch. Treffpunkt ist das Migrationsministerium am Klafthmonos-Platz. Ihr Hauptmotto lautet: „Keine eingesperrten Menschen, keine verzweifelten Insulaner“. Damit wollen sie daran erinnern, dass auf den Inseln der Ägäis mehr als 15.000 Asylsuchende untergebracht sind. Allein auf Lesbos leben derzeit mehr als 8.000 von ihnen, auf Chios 2.600 und auf Samos weitere 2.200. Weitere 2.000 Immigranten halten sich auf Leros und Kos auf.
Das "Dodekanes-ABC" umfasst eine Reihe allgemeiner und persönlicher Anmerkungen eines weiter hüpfenden alten Insel-Sammlers, der sich nach seinem „Kykladen-ABC“ der nächsten großen griechischen Inselgruppe gewidmet hat.
Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich am Montag mit den Bürgermeistern der Inseln Lesbos, Chios, Samos, Kos und Leros getroffen. Diese Inseln sind am stärksten vom Flüchtlingsstrom betroffen. Während der Unterredungen erklärte sich Tsipras einverstanden, ein Entwicklungs- und Sozialprogramm für diese Inseln zu realisieren. Die Bürgermeister haben darauf hingewiesen, dass die Sicherheit der Bürger verbessert und das Personal der Asylbehörden verstärkt werden müssten. Außerdem forderten sie eine Umsiedlung von Flüchtlingen auf das Festland.