„Kein Land kann alleine das Problem der Flüchtlingskrise bewältigen und kein Land kann alleine Millionen Menschen retten.“ Dieses Statement hat am Montag (20.6.) die stellvertretende Ministerin für Integration im Migrationsministerium Sofia Voultepsi anlässlich des Weltflüchtlingstags gegeben.
Die mit der Migration verbundenen Belastungen müssten gerechter auf alle EU-Mitgliedstaaten verteilt werden. Das machte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis nach einem Treffen mit seiner Amtskollegin aus den Niederlanden Ankie Broekers-Knol deutlich, die sich am Dienstag (15.6.) zu einem offiziellen Besuch in Athen befand.
Zwei minderjährige Asylsuchende aus Afghanistan wurden am Dienstag (9.3.) wegen lebensgefährdender Brandstiftung im Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos zu jeweils fünf Jahren Haft verurteilt. Die Richter beriefen sich auf mehrere Videos sowie Zeugenaussagen.
Die griechische Öffentlichkeit ist mit einer Welle von Missbrauchsvorwürfen – vor allem im Sport- und im Kulturbereich – konfrontiert. Den Anfang für diese Enthüllungen hatte kürzlich die Olympiasiegerin im Segeln Sofia Bekatorou gemacht. Anschließend äußerten sich auch viele Vertreter der Theaterszene.
Unbegleitete Minderjährige dürfen nicht mehr für längere Zeit in Polizeistationen untergebracht werden. Ein entsprechendes Gesetz verabschiedete am Mittwoch (9.12.) das griechische Parlament. Dafür waren 290 der 300 Parlamentarier aus den Reihen der konservativen Nea Dimokratia, vom Bündnis der Radikalen Linken, der Bewegung der Veränderung, der kommunistischen KKE und von MeRa25. Die Abgeordneten der rechtspopulistischen Griechischen Lösung votierten dagegen.
Der Rache der eigenen Tochter fiel offenbar eine 50-jährige Frau zum Opfer, die am 6. November in ihrem Schlafzimmer in der Athener Randkommune Agia Varvara erstochen aufgefunden wurde. Die 15-jährige Tochter und ihr 17 Jahre alter, aus Rumänien stammender Freund wurden am Donnerstag in Untersuchungshaft genommen. Sie waren Anfang letzter Woche von der Polizei in der nordgriechischen Stadt Serres festgenommen worden.
406 unbegleitete Minderjährige wurden bis Donnerstagmorgen (10.9.) vom Flüchtlingslager in Moria auf der Insel Lesbos aufs griechische Festland gebracht, nachdem mehrere Brände am Mittwoch das Lager zerstört hatten.
Die Anzahl minderjähriger Flüchtlinge, die ohne Eltern oder Vormund nach Griechenland kamen, hat sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent erhöht. Das geht aus einem nun veröffentlichten Bericht des griechischen Sekretariats für den Schutz unbegleiteter Minderjähriger hervor.
Deutschland hat zugesagt, 243 schwer kranke Flüchtlingskinder und deren Familien, die bisher in griechischen Flüchtlingslagern leben, aufzunehmen. Bereits am kommenden Freitag sollen 85 von ihnen nach Deutschland reisen.
Deutschland will bis zu 1.500 Minderjährige aus überfüllten Aufnahmelagern in Griechenland aufnehmen. Voraussetzung ist, dass diese entweder schwer erkrankt oder unbegleitet und jünger als 14 Jahre sind.
Am Wochenende gelangte in die griechische Öffentlichkeit ein Video auf dem ein Polizist gezeigt wird, der einen elfjährigen Jungen ohrfeigt. Der Minderjährige war zu diesem Zeitpunkt mit seinem Vater im Athener Vorort Menidi im Nordosten Attikas unterwegs.
Innenminister Panagiotis Theodorikakos hat sich am Sonntag in einem Fernsehinterview gegenüber dem Fernsehsender „Skai“ zur Flüchtlingssituation in Griechenland geäußert. Dazu stellte er fest, dass sein Land keine unbegrenzte Anzahl an Asylsuchenden beherbergen könne. Er sprach auch über eine Gesetzesnovelle, die vorige Woche das Parlament passiert hatte.
Am Montag hat die Polizei in Viertel Neapoli im Athener Stadtteil Exarchia ein besetztes Haus geräumt.
In Konitsa, einer Kleinstadt in Nordwestgriechenland, herrscht Aufruhr. Am Sonntag (17.3.) hat eine Gruppe fünf vermummter Personen neun minderjährige Asylsuchende aus Afghanistan mit Knüppeln attackiert.
Die Flüchtlingswelle hat Griechenland abermals ins Blickfeld internationaler Medien gerückt. Es gibt kritische Stimmen, aber zum Teil auch Verständnis für die Lage vor Ort. Verteidigungsminister Panos Kammenos bekräftigte, dass bis Mitte Februar fünf Hot Spots betriebsbereit sein sollen. Die Verantwortung übernimmt das Militär.