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Mit Verbitterung reagierte die griechische Gemeinde München auf den Beschluss der Stadt, einen ursprünglich als griechische Schule gedachten Rohbau im Stadtbezirk Berg am Laim abzureißen. Der Stadtrat der Isarmetropole entschied sich am Mittwoch mit 78 zu 2 Stimmen für den Abriss des vor zwei Jahren begonnen Gebäudes. Bereits Ende Juli hatte die Stadt München entschieden, von dem Rückkaufrecht für das Grundstück in der Hachinger-Bach-Straße 14a Gebrauch zu machen. 
Mit dem Abriss endet ein 15 Jahre währendes Hin und Her um den Bau einer neuen Schule für die Münchner Griechen. Die Stadt München hatte dem griechischen Staat das 15.000 Quadratmeter große Grundstück 2001 für umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro überlassen, mit der Auflage, dort eine Schule für die griechische Gemeinde zu bauen. Aber erst 2014 wurde der erste Spatenstich getan. Vor gut einem Jahr wurde in einem letzten Rettungsversuch für das Projekt vereinbart, dass das dreistöckige Schulhaus bis Ende Juni laufenden Jahres im Rohbau fertig sein sollte. Allerdings war auch dann die Schule kaum über das Erdgeschoss hinausgekommen. Das griechische Bildungsministerium hatte sich bis zum letzten Augenblick bemüht das Ruder herumzureißen, die Vorgängerregierungen für die erheblichen Verzögerungen beim Schulbau verantwortlich gemacht und Besserung gelobt – vergebens. (Griechenland Zeitung / ak)
 
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 551), die am 26. Oktober erscheint. 
 
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am 9. Dezember 2012, als der damalige Ministerpräsiden Antonis Samaras (sitzend) dem Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern Horst Seehofer (r.) einen Besuch abstattete.
 
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Dienstag, 18. Oktober 2016 11:46

Theater: Athen, München und London

Am 19. Oktober findet in drei Theatern in Athen, München und London gleichzeitig die modulare Aufführung „Phone Home“ statt. Dabei sehen die Zuschauer jeweils einen Teil des Geschehens im Saal, die anderen beiden Aufführungen werden live zugeschaltet, sodass die Schauspieler aus den verschiedenen Städten miteinander kommunizieren können.  Über das Internet können außerdem Zuschauer aus aller Welt entscheiden, welcher der Geschichten sie folgen möchten.
Basis des Stücks sind auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichten von Menschen, die gezwungenermaßen oder freiwillig ihre Heimat verlassen und sich woanders eine Bleibe gesucht haben.  Mit der allgemeinen Thematik des Wohnortwechsels beschäftigen die Theaterkompanie Sofraris in Athen, das Ensemble Pathos in München und das Upstart Theatre in London sich gemeinsam seit Mitte 2015. Infolge des Krieges in Syrien entschieden die Mitwirkenden dann, sich auch mit Geschichten von Flüchtlingen und Migranten auseinanderzusetzen. 
Unter anderem die Zusammenarbeit internationaler Künstlern und der Gebrauch neuer Technologien machen das Projekt „Phone Home“ zu einem sehr erfolgreichen Teil des Programms Creative Europe – Kreatives Europa: Kooperationsprojekte der Europäischen Kommission. 
Insgesamt wird es zwischen dem 19. Und 30. Oktober (Mittwoch bis Sonntag) zehn Aufführungen des Werks in griechischer und englischer Sprache mit griechischen Übertiteln geben. 
 
 
Kosten: 15€, ermäßigt 10€
Veranstaltungsort: Theater Sfendoni, Makri 4 Athen
Weitere Informationen: Tel.: 215 5158968,  
 
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Von einer militanten Kleinstgruppierung zur drittstärksten Partei Griechenlands innerhalb von zwei Jahren: Mit dem Aufkommen der Krise etablierte sich die neonazistische Bewegungspartei Golden Dawn / Chrysi Avgi / Goldene Morgenröte auf den Straßen und im Parlament. Sie kommt zunehmend im politischen Mainstream an. Doch, wie konnte das passieren? Die Filmemacher bieten einen Einblick in das strategische Vorgehen der Parteispitze und decken Denkmuster und Handlungsweisen lokaler Aktivisten auf. Der Film kontrastiert das vermeintlich soziale Bild der Partei nach außen mit dem inneren Kitt einer faschistischen Ideologie, die sich in rassistischen Übergriffen und hierarchischen Strukturen äußert. Griechisch mit deutschen Untertiteln.Eine Kooperationsveranstaltung des Evangelischen Migrationszentrums im Griechischen Haus München und der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München (firm).


Am Freitag, den  21. Oktober, um 20 Uhr im Griechisches Haus München, Bergmannstr. 46.

Weitere Infos: +49 (0) 89 / 50 80 88 0, ">

Foto: © Eleni Kougionis / Griechenland Zeitung

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Dienstag, 13. September 2016 12:22

Die Hellas Filmbox Roadshow in München

Vom 16. bis zum 18. September macht die Hellas Filmbox Roadshow einen Stopp in der bayrischen Hauptstadt München. Im Vortragssaal des Gasteigs werden an den drei Tagen, jeweils ab 19:00 Uhr, zwei griechische Filme gezeigt und nach den Filmvorführungen wird zu anregenden Gesprächen und einem gemütlichen Miteinander eingeladen.

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Unter den Opfern des Amoklaufes im Münchner Olympia-Einkaufszentrum vom vorigen Freitag (22. Juli) ist ein griechischer Staatsbürger. Es handelt sich um den in Deutschland geborenen 17jährigen Hüseyin Dayicik. Er gehört der muslimischen Minderheit aus dem Dorf Aratos im Rodopen-Gebirge in Nordost-Griechenland an. Er hatte sich vor seine Zwillingschwester geworfen, um diese vor den Kugeln zu schützen; dabei war er selbst ums Leben gekommen. Seine Schwester wurde durch seinen Einsatz gerettet; sie blieb unverletzt. Die Beerdigung des jungen Mannes wird in dieser Woche in seinem Heimatort stattfinden.

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