„Es gibt keine größere Ehre für ein gewähltes Staatsoberhaupt Griechenlands, dem Geburtsland der Demokratie, zu den Vertretern der Menschen zu sprechen, die die demokratischen Ideale seit der Gründung ihres Landes mit Nachdruck verteidigt haben.“ Mit diesen Worten begann der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis seine Rede vor dem US-Kongress am Dienstagabend (17.5.).
Man schreibt das Jahr 416 vor Christus, als die antike Großmacht Athen die Insel Melos (ngr. Milos) ins Visier nimmt. Mit der Berufung auf das Recht des Stärkeren erhebt Athen den Anspruch auf die Insel in der Ägäis. Als Vorwand wurde die Sicherheit des eigenen Staates genannt. Damit, dass sich die Inselbewohner wehren würden, hatte damals niemand gerechnet.
Am 24. März hält der Haymon Verlag um 19.30 Uhr im Wiener Kasino am Schwarzenbergplatz eine Benefizveranstaltung für die Ukraine mit dem Schriftsteller Andrej Kurkow ab. Er liest aus einigen seiner Werke, u. a. aus „Graue Bienen“.
Mehr als ein Drittel der griechischen Bürger (34 %) hält die russische Invasion in der Ukraine für „inakzeptabel, aber verständlich“. Das geht aus einer Befragung des Umfrageunternehmens Euroskopia für das Politiknachrichtenportal POLITICO hervor. Mit diesem Prozentsatz liegt Griechenland weit über den Werten anderer Länder, die ebenfalls an der Umfrage beteiligt waren.
Wer kennt es nicht und hat es nicht schon probiert? Das beliebte Schnell- und Kleingericht Souvlaki. Günstig ist es außerdem. Aber wie lange noch? Der Preisanstieg für Strom und Rohstoffe, ausgelöst durch die aktuelle Situation in der Ukraine, wird sich über kurz oder lang auch auf das griechische "Spießchen" auswirken.
Hauptsorgen für die Griechinnen und Griechen sind im Moment der Krieg in der Ukraine, aber auch die zunehmende Teuerung. Bei der Sonntagsfrage bleiben die großen Überraschungen aus: Die regierende konservative Nea Dimokratia (ND) liegt nach wie vor mit mehr als zehn Prozentpunkten vor der größten Oppositionspartei, dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). Das sind einige der Ergebnisse einer Umfrage des Instituts Abacus, die Anfang März im Auftrag des privaten Radio- und TV-Senders Alpha durchgeführt wurde.
Die Abhängigkeit Griechenlands vom russischen Markt fällt mit drei Prozent relativ gering aus. Zu diesem Ergebnis kommt der Anbieter für Reiseinformationen ForwardKeys in einem Bericht, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde. Am meisten von dem Krieg in der Ukraine betroffen sind Armenien, Aserbaidschan und Usbekistan.
Die weltweit steigenden Preise für Lebensmittel bringen auch in Hellas Preiserhöhungen mit sich. Dazu gehört beispielsweise Brot, dessen Hauptzutat Mehl ist. Die Rede ist von einem Plus von acht bis zehn Prozent und mehr.
Griechenland verurteilt klar und einhellig die russische Invasion in der Ukraine. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis stellte am Wochenende u. a. in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fest, dass Irredentismus eine „grundsätzliche Bedrohung für den internationalen Frieden und die Stabilität“ sei.
Angesichts der Situation, dass Russland die Regionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine als unabhängige Staaten anerkannt hat, wird sich Griechenland eng mit seinen Partnern innerhalb der EU und der NATO abstimmen. Das stellte am Dienstag (22.2.) Regierungssprecher Jannis Ikonomou fest.
Griechische Staatsbürger, die sich in der Ukraine aufhalten, werden dazu aufgerufen, das Land so schnell wie möglich zu verlassen oder sich bei der griechischen Botschaft in Kiew zu melden.
Ministerpräsident Alexis Tsipras stattet am Mittwoch und Donnerstag einen offiziellen Besuch in Kiew ab. Hier hat er Begegnungen sowohl mit der politischen Führung des Landes, als auch mit Vertretern der griechischen Minderheit. In der Ukraine leben etwa 100.000 Bürger griechischer Herkunft.