In dieser Woche kommt es in Griechenland zu zwei unterschiedlichen landesweiten Protesten. Zum einen wehren sich Tierärzte gegen ein neues Gesetz, das ihren Bereich betrifft. Gleichzeitig demonstrieren Studenten und Lehrpersonal gegen einen Gesetzentwurf, auf dessen Basis die Gründung privater Universitäten ermöglicht werden soll.
Nach jahrelangen Grabenkämpfen scheint das Ende für die Griechische Universitätspolizei gekommen zu sein. Die rund 1.000 Männer und Frauen dieser sogenannten Schutzgruppen für Universitätseinrichtungen (OPPI) sollen Schritt für Schritt als Schutzbeamte in die Griechische Polizei ELAS integriert werden.
Viele Lehrende griechischer Universitäten lehnten einen neuen Gesetzentwurf des Bildungsministeriums zu den Hochschulen ab. Trotz des Widerstands wurde er letzte Woche mit der Mehrheit der konservativen Regierung der Nea Dimokratia verabschiedet.
Die 1920 von Eleftherios Venizelos gegründete Wirtschaftsuniversität Athen ist nach eigenen Angaben die „erste Universität in Griechenland, die für Menschen auf dem Autismus-Spektrum und Menschen mit sensorischen Verarbeitungsproblemen vollständig zugänglich ist“.
In meiner Funktion als Koordinatorin des Mittelmeer-Südeuropa-Germanistik-Netzwerks MSEG (gemeinsam mit meinem Kollegen Prof. Georg Pichler, Professor an der Universität Alcalá de Henares/Spanien) möchte ich einige Reflexionen zu den Plänen des Ministeriums zur Zusammenlegung von Universitätsabteilungen und speziell zur Position der Germanistikabteilungen in Athen und Thessaloniki darlegen.
Das Phänomen des Brain-Drains – zu Deutsch: Talentflucht – wenn junge, talentierte und hochqualifizierte Arbeitskräfte auf der Suche nach einer besseren Zukunft ins Ausland gehen, wird langsam gestoppt.
Eine wichtige, aber arg unterbeleuchtete archäologische Stätte in Athen soll endlich den ihr gebührenden Platz erhalten: die Akademie des Platon. Zugleich soll dort ein neues Antikenmuseum der Stadt Athen entstehen.
Der zu beobachtende Talentschwund (Brain Drain) – das heißt die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte ins Ausland – ist nicht nur mit der Finanz- und Wirtschaftskrise in Zusammenhang zu bringen, die 2010 in Griechenland ausgebrochen war.
Zahlreiche Studenten haben am Dienstagabend (23.7.) eine Protestkundgebung vor dem Parlament in Athen durchgeführt.
Die Feuerwehr konnte am Donnerstagmorgen einen Brand löschen, der in der Fakultät für Biologie der Aristoteles Universität Thessaloniki ausgebrochen war.
Die Mehrheit der im Ausland lebenden griechischen Wissenschaftler (58 %) würde gerne zurück in ihre Heimat kommen. Das bezeugt eine Studie des Nationalen Dokumentationszentrums.
Der Präsident der Internationalen Universität Griechenlands Kostas Grammenos ist Anfang des Jahres von seinem Posten zurückgetreten.
Am Mittwoch (24.10.) ist die Wirtschaftsuniversität Athen als Warnung für einen Tag geschlossen gewesen. Damit wollte der Senat ein Signal an die griechischen Behörden und die Regierung senden. Vor allem geht es um den Aufenthalt von Drogenabhängigen und Dealern auf dem Gelände der Universität sowie auf den umliegenden Straßen. Es bestehe Gefahr für Studenten und Angestellten, stellte der Senat fest: Einige von ihnen seien bereits gedroht worden.
Die griechische Studentin Diana Voutyrakou und zwei Kommilitonen sicherten sich als Team den ersten Platz der 7. International Youth Science & Technology Expo im Bereich Robotics. Ihr Modell für ein autonom-nachhaltiges Wohnen auf Grundlage eines wissenschaftlich-technisches Konzeptes fand bei einem Shanghaier Wettbewerb vor wenigen Tagen großen Anklang.
George Kotsovolis, Student der Athener Universität, holte bei der 25. International Mathematics Competition (IMC) Ende Juli im bulgarischen Blagoevgrad die Gold-Medaille.
Die „National and Kapodistrian University of Athens“ öffnet die Tore seiner ehrwürdigen Gebäude in der zentralen Panepistimiou-Straße, und lädt die Öffentlichkeit dazu ein, diese architektonischen Perlen des 19. Jahrhunderts kennenzulernen – und bietet Führungen an.
Erstmals seit ihrer Gründung vor 34 Jahren wird die Ägäis-Universität von einer Frau geleitet. Zur neuen Rektorin wurde die Pädagogik-Professorin Chryssi Vitsilaki gewählt.
Die Gesamtausgaben für die Bildung in Griechenland betragen pro Jahr 8,8 Milliarden Euro. Knapp zwei Drittel (62,8 %) sind Ausgaben der öffentlichen Hand. Das entspricht 5,5 Milliarden Euro. Der Rest von 3,3 Mrd. Euro (immerhin mehr als ein Drittel) entfällt auf die Eltern bzw. Familien, die in private Bildungsmaßnahmen investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für die Entwicklung der Bildungspolitik der Dachgewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE). Sie bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2015.
Die Technische Universität (Polytechnio) in der Athener Patision Straße wurde am Mittwoch (15. November) von einer Gruppe von Autonomen besetzt.
Die Volksvertretung hat am Mittwoch mit dünner Mehrheit ein Gesetz für Veränderungen im Bildungssystem verabschiedet. Diese sieht u. a. die Wiederbelebung des Universitätsasyls vor. Auch sollen Aufbaustudiengänge preiswerter gestaltet werden. Es kam zu heftigen Wortgefechten.
Die Universität Kreta schaffte es als einzige griechische Hochschule in das Ranking mit den 200 besten „jungen“, das heißt weniger als 50 Jahre alten Universitäten weltweit.
Vertreter von Universitäten, Hochschulen und Schulen haben für morgen Mittag um 12.00 Uhr im Athener Zentrum zu einer Großkundgebung aufgerufen, um bessere finanzielle und institutionelle Bedingungen durchzusetzen.
Seit 22 Tagen führt der etwa 20-jährige Nikos Romanos, der im Oktober zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren und elf Monaten verurteilt wurde, einen Hungerstreik durch. Der Inhaftierte möchte damit durchsetzen, dass er an einer Hochschule in Athen studieren darf.
Die Proteste anlässlich des Studentenaufstandes am 17. November im Jahre 1973 mehren sich deutlich. Am Donnerstag wurden die Gebäude einiger Universitäten – vor allem in Athen – besetzt. Es ist zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Zwei Studierende wurden dabei am Kopf verletzt.