Am Montag (5.9.) haben die ersten Mitarbeiter der neogegründeten „Universitäts-Polizei“ die Arbeit aufgenommen. Betroffen war zunächst das Gelände der Kapodistrischen Universität Athen. In einer anschließenden Phase sollen diese Einsatzkräfte auch in der Wirtschaftsuni und der Polytechnischen Hochschule der Hauptstadt sowie auf dem Gelände der Aristoteles Universität Thessaloniki für Ordnung sorgen.
Seit 1974 gilt in Griechenland ein generelles Verbot für Polizisten, das Gelände von Hochschulen zu betreten, ein sogenanntes Universitätsasyl. Dies soll nun durch eine neue Gesetzesnovelle abgeschafft werden. Der Vergangenheit angehören soll dann auch der Status der Bummelstudenten.
An der Athener Wirtschaftsuniversität (AUEB) kam es am Montag (11.11.) zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Polizei und Studenten, die gegen die vorübergehende Schließung der Uni protestierten. Laut der griechischen Presseagentur ANA-MPA wurden zwei Ordnungshüter verletzt und mussten ins Krankenhaus; drei Personen wurden festgenommen.
Am Mittwoch dieser Woche (7.8.) vollendet die konservative Partei Nea Dimokratia (ND) genau einen Monat im Regierungsamt.
Zahlreiche Studenten haben am Dienstagabend (23.7.) eine Protestkundgebung vor dem Parlament in Athen durchgeführt.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat in der vorigen Woche, bereits kurz nach seiner Amtsübernahme, damit begonnen, den einzelnen Ministerien einen Besuch abzustatten.
Die Volksvertretung hat am Mittwoch mit dünner Mehrheit ein Gesetz für Veränderungen im Bildungssystem verabschiedet. Diese sieht u. a. die Wiederbelebung des Universitätsasyls vor. Auch sollen Aufbaustudiengänge preiswerter gestaltet werden. Es kam zu heftigen Wortgefechten.