Was Umweltkontrollen betrifft, so liegt Griechenland deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Das berichtet das Internetportal der Zeitung Ethnos am Dienstag (8.11.).
Nach einer sechszehnstündigen Debatte wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (28./29.7.) eine Gesetzesnovelle des Umweltministeriums durch das Parlament bugsiert. Dafür haben lediglich die Abgeordneten der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) gestimmt. Heftig kritisiert worden war an der Vorlage vor allem, dass dadurch Investitionen in Natura-2000 Schutzgebieten möglich geworden wären. Dazu zählten etwa der Straßenbau, Anlagen für erneuerbare Energiequellen sowie touristische Unterkünfte und Camping-Plätze.
Greenpeace Greece, WWF Hellas und dreizehn weitere Tier- und Umweltorganisationen rufen die griechische Regierung dazu auf, die Aktivitäten des Forschungsschiffs „SW Cook“ im Ionischen Meer vorerst einzustellen.
Die konservative Regierung unter Ministerpräsident Mitsotakis brachte am Dienstag eine Multigesetzesnovelle des Ministeriums für Umwelt und Energie durch das Parlament. Die Abstimmung fand auf elektronischem Wege statt. Der Opposition zufolge könne in diesem Gesetz von Umweltschutz keine Rede sein.
Am heutigen Dienstag (10.9.) vor genau zwei Jahren ist das Tankschiff „Agia Zoni II“ zwischen Piräus und der Insel Salamina im Saronischen Golf gesunken.
Es ist nicht zu spät „Nein“ zu sagen. Unter diesem Motto ist das Segelboot „Blue Panda“ der Umweltschutzorganisation WWF derzeit im Ionischen Meer unterwegs.
Griechenland produziert jährlich 1.013.679 Tonnen Plastikmüll. Davon landen 760.976 Tonnen auf Mülldeponien und 26.619 Tonnen werden verbrannt.
90 geschützte Regionen mit weltweit einzigartiger Fauna und Flora sind durch seismologische Untersuchungen bzw. durch mögliche Bohrungen nach fossilen Brennstoffen im Ionischen Meer und vor Kreta gefährdet. Darauf macht die griechische Abteilung des World Wildlife Fund (WWF) in einer Pressemitteilung aufmerksam.