Am Sonntag, 13. November, um 20 Uhr wird im Innenstadtkino „Cinema“ das historische Drama „Smyrna“ von Grigoris Karantinakis gezeigt.
Vor genau 99 Jahre erreichte die sogenannte Kleinasiatische Katastrophe ihren Höhepunkt. Am 14. September 1922 wurde die damals mehrheitlich von Griechen bewohnte Stadt Smyrna an der kleinasiatischen Küste in Brand gesetzt. Tausende Griechen kamen dabei ums Leben; rund 1,5 Millionen Hellenen wurden vertrieben und fanden Zuflucht in Griechenland. Heute ist Smyrna unter dem türkischen Namen Izmir bekannt.
Die Schule byzantinischer und traditioneller Musik „En Odais“ wird am kommenden Dienstag (17.12.) eine einzigartige weihnachtliche Vorstellung geben – mit festlichen Liedern aus dem alten Smyrna (Izmir) des vergangenen Jahrhunderts. Die Sängerinnen und Sänger werden von einer Vielfalt traditioneller Instrumente begleitet: u. a. von Geige, Klarinette, Flöten, Kanun und Oud.
Für Kurzentschlossene: Im Athener Ausgehviertel Psyrri bietet sich heute die Gelegenheit, ein Stück griechischer Musikgeschichte zu genießen. „Orte, von denen ich geträumt habe“ nennt sich das Fest, das ganz den traditionellen Klängen aus Kleinasien gewidmet ist.
Nikolaos von Myrna, in den orthodoxen Kirchen auch Nikolaos der Wundertäter genannt, gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Heiligen – nicht nur in der orthodoxen Kirche. Um seine Person ranken sich viele Legenden und Mythen, die insbesondere seit dem 6. Jahrhundert bekannt sind, als Kaiser Justinian I. ihm eine Kirche weihte.
Im September jährt sich die Einnahme und Zerstörung der kosmopolitischen westtürkischen Hafenstadt Smyrna durch nationaltürkische Truppen und die Vertreibung der christlichen Mehrheitsbevölkerung zum 95 Mal.
Ob im Film oder auf der Bühne – Smyrna (türkisch: Izmir) ist „in“. Besonders in den Weihnachtstagen bietet die Vertreibung der Griechen aus Kleinasien im August des Jahres 1922 reichlich Stoff für neue Theater-, TV- oder Kinostücke. Der laufende Winter ist keine Ausnahme.
Je näher das Jahrhundert-Jubiläum dieser traumatischen Ereignisse rückt, je deutlicher tritt das Interesse des Publikums hervor, sie in Erinnerung zu rufen und vor Augen zu führen, insbesondere bei den Kindern und Kindeskindern der ehemals Vertriebenen.
Am Mittwoch wurde in ganz Griechenland das Hochfest der Epiphanie gefeiert: Die Erscheinung des Herrn. In der Westkirche ist dieses Fest als die „Heiligen Drei Könige“ bekannt. In der Orthodoxie wird an diesem Tag der Taufe Christi, an der sich die Heilige Dreifaltigkeit offenbart hat, gedacht. Mit der symbolischen Wiederholung der Taufe werden durch geistliche Würdenträger die Gewässer geheiligt. Es handelt sich gleichzeitig um einen der wichtigsten griechischen Feiertage.