Die Corona-Situation hat in Griechenland einen besorgniserregenden Stand erreicht. Am Montag (15.11.) wurden 6.950 Neuinfektionen gemeldet; 72 Menschen starben. Durchgeführt wurden 107.798 Corona-Tests; davon fielen 6,45 % positiv aus. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 449,2.
Mit einer Situation „wie im Krieg“ verglich der stellvertretende Gesundheitsminister Vassilis Kontozamanis die Lage in den öffentlichen Krankenhäusern angesichts der dritten Welle der Corona-Pandemie. Ähnlich beurteilt wird die Lage von Vertretern des Krankenhauspersonals sowie der Opposition.
Die Situation in den öffentlichen griechischen Krankenhäusern ist prekär; alle Betten auf Intensivstationen sollen derzeit ausgelastet sein. Vor diesem Hintergrund kündigte Gesundheitsminister Vassilis Kikilias am Montag (22.3.) eine Zwangsrekrutierung von Ärzten an, die im privaten Gesundheitswesen tätig sind.
Griechenland befindet sich mitten in einer dritten Welle der Corona-Pandemie. Am Mittwoch (17.3.) meldete die griechische Gesundheitsbehörde 3.465 Neuinfektionen mit Covid-19; das ist die absolute Rekordzahl seit dem Beginn der Pandemie.
Am heutigen Donnerstag hat die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) zu einem ganztägigen Generalstreik in Griechenland ausgerufen. Die Gewerkschafter fordern mehr Schutzmaßnahmen und Personaleinstellungen im Gesundheitsbereich.
Den Kampf gegen das Coronavirus nehmen 21 Parlamentarier, die von Beruf Ärzte sind, unmittelbar in Krankenhäusern auf. Ins Leben gerufen worden war diese Initiative vom Lungenfacharzt Jorgos Lambroulis, der für die kommunistische KKE in die Volksvertretung gewählt wurde sowie von den Abgeordneten der konservativen Nea Dimokratia Christos Kellas und Konstantinos Blouchos.
Mehrere tausend Arbeitnehmer in öffentlichen Krankenhäusern könnten von der Corona-Krise profitieren, darunter vor allem Ärzte und Pflegekräfte. Die Regierung will nun jene Mitarbeiter, die nur mit befristeten Zeitverträgen auf Intensivstationen eingesetzt sind, fest anstellen.
Die griechischen Behörden zeigen sich über die Anzahl der neuen Corona-Fälle im Land von Tag zu Tag stärker beunruhigt. Bedenken kommen auch wegen der bevorstehenden Sommerferien auf: Höhepunkt ist der 15. August, wenn Maria Himmelfahrt gefeiert wird. Dann sind die meisten Griechen traditionell in der Sommerfrische.
Schlangen spielen in der Kulturgeschichte und Mythologie eine große Rolle. In der griechischen Mythologie ist der von einer Schlange umwundene Stab des Asklepios (Äskulapstab) bis heute das Symbol der medizinischen und pharmazeutischen Berufe. Doch was symbolisiert der von einer Schlange umwundene Stab?
Es handelt sich um einen Appell für ein besseres Gesundheitswesen in Griechenland: Mitglieder des Verbandes der Krankenhausärzte Griechenlands (OENGE) führten am heutigen Dienstag (28.4.) eine Protestaktion durch.
Das griechische Gesundheitswesen hat am Dienstag (31.3.) den letzten Teil einer Lieferung aus China von 13,5 Millionen Atemschutzmasken erhalten. Diese sind ausschließlich für Ärzte, Krankenschwestern und Krankenhauspersonal in den Spitälern gedacht.
Eine geplante Multigesetzesnovelle der Regierung, die auch das Arbeitsrecht antasten soll, stößt bei mehreren Gewerkschaften auf Protest. Am 24. September ist eine Demo in Athen geplant. Am gleichen Tag streiken außerdem Seemänner und Krankenhausärzte.
In einem Jahrzehnt haben knapp 13.000 Ärzte ihrer Heimat Griechenland den Rücken gekehrt, um im Ausland einen Job anzunehmen. Das hat der Präsident des Athener Ärzteverbandes (ISA) Jorgos Patoulis am Montag während einer Pressekonferenz festgestellt.
Ärzte, die in Griechenland in staatlichen Krankenhäusern arbeiten, legen am heutigen Freitag ab 12 Uhr und bis Schichtende die Arbeit nieder. Um 13 Uhr treffen sie sich zudem zu einer Kundgebung vor den Propyläen an der Athener Panepistimiou Straße. Es folgt ein Protestmarsch in Richtung Parlament vor dem Syntagma-Platz und weiter bis vor den Amtssitz des Ministerpräsidenten, dem „Megaron Maximou“.
Die Mediziner in Attika gehen auf die Barrikaden. Krankenhauspersonal und Krankenhausärzte der attischen Halbinsel einschließlich der Hauptstadt Athen legen am Donnerstag zwischen 11 und 15 Uhr die Arbeit nieder.
Die Ärzte und das Krankenhauspersonal legen am Mittwoch (11. Oktober) ihre Arbeit nieder. In Athen führen sie eine Demonstration durch, die vor zentralen Krankenhäusern, dem Parlament und dem Amtssitz des Ministerpräsidenten „Megaron Maximou“ ihren Höhepunkt findet. Sie fordern u. a. ein größeres Budget für den Gesundheitsbereich und die Einstellung von Ärzten, Krankenschwestern und sonstigem Personal in den Spitälern.
Zu den jüngsten Vorfällen in Idomeni an der Grenze zur Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) erhielt die Griechenland Zeitung folgende Pressemitteilung der Ärzte Ohne Grenzen (MSF), die an dieser Stelle veröffentlicht wird. Aus dem Text geht u. a. hervor, dass MSF zwei weitere mobile Teams in Idomeni eingesetzt hat, um die „wachsende Zahl der Menschen im Lager zu versorgen“.
Idomeni/Zürich, 11. April 2016 – Nach dem gestrigen Einsatz von Gewalt an der griechisch-mazedonischen Grenze haben medizinische Teams von Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen (MSF) hunderte Personen behandelt, darunter auch rund 40 Menschen, die durch Gummigeschosse verletzt wurden. Mindestens zehn Personen berichteten den Teams der Hilfsorganisation, dass sie von mazedonischen Polizisten geschlagen worden seien.
Die Lage war Sonntag früh sehr angespannt, als im Lager Tränengas, Gummigeschosse und Blengranaten eingesetzt wurden, um die Menschenmenge aufzulösen. Die Teams von MSF behandelten 300 Menschen, darunter 200 Personen mit Atembeschwerden durch Tränengas.
Am heutigen Montag vollendet die Regierung, die vom Linkspolitiker Alexis Tsipras geleitet wird, ihr erstes Jahr. Seine SYRIZA-Partei wirbt damit, die erste linke Regierung Griechenlands zu stellen. Parallel zu den Feierlichkeiten mehren sich massive Proteste verschiedener Berufsgruppen.
Anlässlich des ersten Jahrestages seit seiner Amtsübernahme hat Ministerpräsident Alexis Tsipras am Sonntag im Olympischen Tae Kwon Do-Stadion im Süden Athens eine zündende Rede gehalten. Das zentrale Motto lautete: „Ein Jahr einer linken Regierung, ein Jahr lang Kämpfe. Wir machen weiter.“ Tsipras erklärte sich in diesem Rahmen dazu bereit, mit Arbeitnehmern, Freiberuflern und Bauern über das neue System der Renten- und Sozialversicherung zu beraten.
Die Privatärzte, die mit der größten Versicherungskasse des Landes (EOPYY) zusammenarbeiten, werden in dieser Woche bei der Kasse versicherte Patienten nur noch gegen direkte Bezahlung behandeln. An dieser Maßnahme beteiligen sich rund 8.000 Ärzte. Der Patient, so heißt es, könne im Anschluss seine Auslagen vom EOPYY zurückfordern.
In ganz Griechenland streikt heute das Personal der öffentlichen Krankenhäuser. Es ist einer der ersten 24-stündigen Streiks im öffentlichen Dienst seit dem Regierungswechsel am 25. Januar. Im Einsatz sein wird in den Hospitälern lediglich das Notfallpersonal.