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Schwarzer Sonntag für griechischen Fußball

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Das Foto (© Eurokinissi) entstand am letzten Sonntag direkt nach den Ausschreitungen der zweiten Hälfte. Das Foto (© Eurokinissi) entstand am letzten Sonntag direkt nach den Ausschreitungen der zweiten Hälfte.

„Die Szenen, die sich am Sonntag im Olympia-Stadion abgespielt haben, sind ein Armutszeugnis für den griechischen Fußball.“ Das sagte die Bürgerschutzministerin Olga Gerovassili zum Abbruch des Spitzenspiels in der höchsten Spielklasse Super League zwischen Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen.

Darüber hinaus verwies sie darauf, dass die Polizei nur für die Ordnung außerhalb der Stadien zuständig sei. Der deutsche Schiedsrichter Marco Fritz war am Sonntag (17.3.) nach 70 Minuten gezwungen, das Match vorzeitig zu beenden.

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Bereits nach den ersten sechs Minuten war es zu einem ersten Zwischenfall gekommen: Teils maskierte Fans der Heimmannschaft Panathinaikos begannen damit, Auswechselspieler und die Trainerbank von Olympiakos zu attackieren. Für diesen Zwischenfall fügte der deutsche Unparteiische der Uhr weitere 13 Minuten hinzu. Nachdem schließlich das erste Tor des Spiels in der 53. Minuten durch den Olympiakos Stürmer Miguel Angel Guerrero gefallen war, eskalierte die Lage auch vor dem Stadion.

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Es fielen Feuerbomben und die anstürmende Polizei reagierte mit Tränengas:

Video zu den Ausschreitungen vorm Stadion

Nachdem die gewalttätigen Ausschreitungen sich wieder mehr ins Stadion verlagert hatten und bereits einige Fans durch das Tränengas den Heimweg antreten mussten, brach Marco Fritz das Spiel schließlich ab.

Ein Derby im Basketball zwischen den beiden Teams hatte vor kurzem (17.3.) Olympiakos am grünen Tisch verloren. Die Hafenstädter hatten sich geweigert, gegen ihren Rivalen ohne einen ausländischen Schiedsrichter anzutreten. (GZfw)

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