Login RSS

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research für die Sonntagszeitung „To Vima“ bescheinigt eine Unzufriedenheit der Griechen mit dem politischen System. Auch wird die europäische Einheit stärker angezweifelt denn je. Nach wie vor liegt die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) vor dem regierenden Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) – allerdings hat sich der Abstand etwas verringert.

Freigegeben in Politik

In den letzten Tagen des vergangenen Jahres kam es zu einer neuen heftigen Kontroverse zwischen der Regierung und den Oppositionsparteien. Hintergrund war ein Bericht der Zeitung „Proto Thema“ unter dem Titel: „Drei Jahre lang illegal Parlamentarierin“. Demnach habe die Ministerin für Verwaltungsreform Olga Gerovassili Aktien eines Unternehmens besessen, das Auftragnehmer der öffentlichen Hand gewesen sei. Dies, so die Zeitung, sei laut Artikel 57 der griechischen Verfassung Parlamentariern nicht gestattet. Gerovassili wurde im Mai 2012 ins griechische Parlament gewählt, die Aktien habe sie jedoch erst im Sommer 2015 an ihren Sohn Apostolos Ktenas übertragen. Damals hatte sie als Regierungssprecherin auch eine exponierte Rolle im Kabinett Tsipras übernommen, seit der Kabinettsumbildung am 6. November fungiert sie als Ministerin für Verwaltungsreform.

Freigegeben in Politik
Sucht man in Griechenland Informationen über eine Immobilie, so muss man im Regelfall noch immer zunächst deren Eigentümer ausfindig machen. Erst dann können im Grundbuchamt weitere Informationen eingeholt werden. Die Einführung eines grundstücksbezogenen Katasters ist eine teure, leidvolle Geschichte, die im Jahre 1995 begann und noch immer nicht abgeschlossen ist. In dieser, seit Jahren andauernden Übergangsphase bestehen die Systeme des Katasters und des Grundbuchs parallel.
Dieser Zweiteiler soll im ersten Teil das in Griechenland noch immer dominierende Grundbuchsystem und im zweiten Teil das neu einzuführende Katastersystem darstellen. 
Mehr zu diesem Thema von unserer Autorin RA Ira Kaliampetsos finden Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (Nr. 560), die am Mittwoch dieser Woche im Handel erhältlich ist. 
Archivfoto: © Eurokinissi
 
Freigegeben in Chronik

Die Neujahresbotschaften der griechischen Politiker waren dominiert von der seit 2010 grassierenden Finanz- und Wirtschaftskrise. Weitere wichtige Punkte waren die Lösung der Zypernfrage, die Bewältigung der Flüchtlingskrise sowie die Forderung nach Beendigung des Krieges in Syrien. Ein Appell erging nicht zuletzt an die Auslandsgriechen, die zu einem stärkeren Zusammenhalt aufgefordert wurden.

Freigegeben in Politik
Die Ermordung des griechischen Botschafters in Brasilien sorgte kurz vor Jahresende für reichlich Schlagzeilen. Inzwischen hat ein 29jähriger brasilianischer Polizist, der als Personenschützer im Haus des Botschafters tätig war, die Tat gestanden. Er soll mit der Gattin des Botschafters eine sexuelle Beziehung unterhalten haben; der Mord erfolgte möglicherweise in Absprache mit der gebürtigen Brasilianerin. Ermordet wurde der 59 jährige Botschafter Kyriakos Amoiridis in seinem Haus in einem Vorort von Rio de Janeiro. Seien Leiche wurde verkohlt in einem ausgebrannten Auto gefunden. Angaben der brasilianischen Polizei zufolge wurden zwei weitere Tatverdächtige in Gewahrsam genommen. Der Botschafter, der sich offiziell im Urlaub befand, war von seiner Ehefrau bereits am 28. Dezember als vermisst gemeldet worden. Das griechische Ministerium für Bürgerschutz teilte mit, dass griechische Polizisten nach Brasilien entsandt werden, um an den Ermittlungen über den Mordfall teilzunehmen. (Griechenland Zeitung / jh)
 
Einen ausführlichen Text zu diesem Thema finden Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ Nr. 560), die am Mittwoch im Handel erhältlich ist. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den ermordeten griechischen Botschafter in Brasilien Kyriakos Amoiridis. 
 
Freigegeben in Chronik
Seite 2133 von 4163

 Warenkorb