„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Diese inspirierenden Worte des antiken Philosophen Aristoteles sollten die Jungseglerinnen und Jungsegler für die bevorstehende Europameisterschaft Optimist in Thessaloniki im Hinterkopf behalten.
Eine Woche voller Freude und Tanz auf einem Segeltörn im Ionischen Meer? – Machbar wäre das beim Danseas Camp, das vom 1. bis 8. Juli 2023 stattfindet.
Selbstständig ein Segelboot lenken trotz Behinderung. Das ist nun in im Segelverein „Poseidon“ (NOK) in der peloponnesischen Stadt Kalamata möglich. Vergangenen Woche wurden dem Club nun die ersten beiden neu gebauten Spezialboote übergeben.
Die griechischen Meere sind nicht nur als ideale Urlaubsdestination gefragt, sondern eignen sich mit ihren Inselwelten natürlich perfekt für Segelwettbewerbe. Einige der faszinierendsten davon wurden in diesen Tagen bei der Schifffahrtsmesse Posidonia in Athen präsentiert:
Griechenland möchte durch eine Reihe von Aktionen den Jacht- und Segeltourismus weiter stärken. Zu diesem Zweck sollen die Jachthäfen (Marinas) modernisiert und und die Infrastruktur aufgewertet werden. Das sagte die Präsidentin der Griechischen Fremdenverkehrszentrale (GNTO bzw. EOT) Angela Gerekou in dieser Woche im Rahmen der zweitägigen Panhellinischen Jachtkonferenz in Athen.
Griechenland zählt seit jeher zu den beliebtesten Reiseländern Europas. Wunderbare Strände, eine jahrtausendealte Geschichte sowie die geheimnisvolle Mythologie einige Gründe, um im Süden Europas Urlaub zu machen. Die vorzügliche Küche und das milde Klima sind weitere Argumente für einen Besuch bei den Hellenen.
Zunehmend mehren sich in Griechenland Anzeigen von Frauen, die in der Vergangenheit sexuell missbraucht worden sind. Vor diesem Hintergrund traf sich Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou ist dieser Woche mit der zweifachen Olympiasiegerin im Segeln, Sofia Bekatorou. Letztere hatte den sexuellen Missbrauch durch einen hohen Verbandsfunktionär im Jahr 1998 angezeigt, der sich in einem Hotel in Palma de Mallorca ereignet hatte.
Wir alle dachten, wir könnten aufatmen und langsam wieder zur Normalität zurückkehren. Die Coronafallzahlen machen uns aber einen Strich durch die Rechnung! Und wieder ist alles ungewiss … Soll ich meine Reise stornieren? Ach wäre ich doch in den beiden Monaten der Ruhe in den Urlaub gefahren! War es die falsche Entscheidung abzuwarten? Vor allem Reiserückkehrer aus Kroatien und Slowenien berichten über zwölfstündige Wartezeiten im Stau vor der österreichischen Grenze. Bedingt durch die steigenden Fallzahlen werden die Grenzkontrollen verschärft. Nachrichten, die Zweifel aufkommen lassen können. Wie wäre es denn da, weit ab vom Massentourismus eines der schönsten Segelreviere in Griechenland zu erkunden?
Zum 55. Mal startet am Freitag (20.7.) die Aegean Rally. Die Reise der Segelschiffe führt aus dem Golf von Faliron bei Athen aus über die Inseln Amorgos, Lipsi und Paros. Beendet werden soll die Rally am 29. Juli, wenn die Schiffe, über Sounion zurück nach Athen segeln. Außer griechischen Mannschaften – darunter der Olympiasieger Dimitris Deligiannis mit der „Bullet - Encode“ – werden jeweils eine Gruppe aus Österreich und Rumänien an der Rally teilnehmen.
Griechenland ist der optimal Ort, um seine Batterien aufzuladen. Die einzigartige Landschaft, das in der Regel stabile Wetter und die Gastfreundschaft sind optimale Voraussetzungen dafür. Griechenland mit dem Segelboot zu bereisen, ermöglicht es, das Land außerhalb der großen Routen kennen zu lernen. Auf den Inseln findet man noch verträumte Buchten und eine sehr zu schätzende Ursprünglichkeit. Hier kann man den Puls der Menschen besser fühlen, als in den hektischen Großstädten oder in den Touristenzentren. Hier hat das Leben seinen eigenen Takt, reduziert auf das Wesentliche und geprägt von den Dingen, die wirklich wichtig sind.
Mit drei Goldmedaillen, einer Silbermedaille und zweimal Bronze kamen die Griechen im Medaillenspiegel bei den Spielen der 31. Olympiade in Rio de Janeiro auf den 26. Platz. Zugleich war es das fünftbeste Olympia-Ergebnis in der Geschichte des griechischen Sports.
Etwa 100 griechische Inseln sind ständig bewohnt. Kreta, Evia und Lesbos sind die größten von ihnen. Kreta, Rhodos, Korfu und Kos melden die höchsten Besucherzahlen. Doch zwischen Othoni im Westen und Kastellorizo im Osten, zwischen Thassos im Norden und Gavdos im Süden stößt der moderne Odysseus auch auf viele Inselzwerge, deren Namen kaum einer kennt. Weitab von den Zielen der Tourismusindustrie sind sie Anlaufhäfen für Segler, Nissomanen und ausgesprochene Individualisten.
In der griechischen Inselwelt ist derzeit das größte vollgetakelte Segelschiff der Welt unterwegs, die „Royal Clipper‟. Das Schiff kam am Donnerstag in Skopelos an. Es wurde im Jahr 2000 erbaut und ist stolze 60 Meter hoch und 134 Meter lang. Die 42 Segel haben eine Gesamtfläche von 5.202 Quadratmetern. Vorbild für den Bauplan soll die legendäre „Preußen‟ gewesen sein, die 1902 in Deutschland gefertigt wurde. An Bord beherbergen kann die „Royal Clipper‟ bis zu 227 Personen. In den Sommermonaten fungiert sie im Mittelmeer als Kreuzfahrtschiff, im Winter wird sie in die Karibik verlegt. (GZkas)