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Einreise ohne Quarantäne: Griechenland heißt Urlauber willkommen

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Unser Foto (© Griechenland Zeitung / ms) wurde in Tolo aufgenommen. Unser Foto (© Griechenland Zeitung / ms) wurde in Tolo aufgenommen.

Wir alle können es kaum erwarten, im Sommer wieder auf Reisen zu gehen. Der Wunsch nach Sommer, Sonne und Strand ist groß. Viele Touristenhotspots in Europa planen bereits optimistisch das Sommergeschäft. Auch in Griechenland sollen die Tore für Besucher wieder geöffnet werden. Welche Bedingungen gelten, was es mit dem EU-Impfpass auf sich hat und was Touristen in diesem Jahr zu beachten haben, lesen Sie hier.

Ab Mitte Mai Urlaub ohne Quarantäne

Wer aus anderen EU-Ländern nach Griechenland reisen möchte, der kann dies ab dem 14. Mai tun, ohne sich in eine Quarantäne begeben zu müssen. Gerade bei kürzeren Aufenthalten sind das attraktive Aussichten für Urlauber, die nicht den ersten Teil ihrer Reise für mehrere Tage ausschließlich im Hotel oder Ferienhaus verbringen möchten.
Ganz ohne Regeln wird es aber nicht gehen. Sofia Zacharaki, die Staatssekretärin im griechischen Tourismusministerium, teilte mit, dass Urlauber einen negativen PCR-Test vorweisen oder bereits ihre Impfung erhalten haben müssen. Sind diese Bedingungen erfüllt, darf unbeschwert in Griechenland Urlaub gemacht werden. Hellas steht mit dieser Regelung nicht allein da, auch andere EU-Staaten ziehen nach. So ist beispielsweise bereits bekannt, dass Großbritannien und Serbien ähnlich verfahren wollen.

Land hofft auf EU-Impfpass

Touristen, die eine Impfung erhalten haben, müssen mindestens zwei Wochen vergehen lassen, ehe sie nach Griechenland reisen. Zusätzlich wird bei Israelischen Urlaubern ein negativer PCR-Corona-Test verlangt. Dieser darf maximal 72 Stunden alt sein.
Ferner macht sich Griechenland für einen EU-weiten Impfpass stark. Auch in Deutschland war davon in den letzten Monaten immer wieder die Rede. So soll es gelingen, den Tourismus zu retten. Denn viele Orte in der EU sind darauf angewiesen – und auch die Bürger selbst möchten lieber heute als gestern wieder in den Urlaub fahren können. Geplant ist, dass es bis zu den Sommerferien einen Impfpass gibt, der EU-weite Gültigkeit hat. Daraus soll dann hervorgehen, ob Bürger der EU geimpft sowie getestet wurden. Wer bereits an Corona erkrankt und genesen ist, bei dem wird dies ebenfalls in dem Pass vermerkt. Wichtig ist, dass alle 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union den Ausweis anerkennen. Wenn alles klappt, wie geplant, können wir uns am 1. Juni auf diese einheitliche Regelung freuen, die das Reisen hoffentlich wieder vereinfacht.
Der EU-Impfpass wird in zwei Sprachen ausgestellt sein: sowohl der Landessprache als auch auf Englisch. Der Erhalt des Ausweises soll für die Bürger zudem kostenlos sein. Gleichzeitig wurde in der Vergangenheit diskutiert, dass es ein schmaler Grat sei zwischen Verständnis für die Urlaubswünsche und dem Entstehen von Privilegien für Geimpfte.

Impfausweis soll digitalisiert werden

In Israel gibt es bereits jetzt den grünen Pass. Dieser wird für Personen ausgestellt, die bereits ihre Impfungen erhalten haben. Ähnlich soll auch der EU-Ausweis aussehen. Vermerkt wird zudem nicht nur, dass bereits Impfungen stattfanden. Auch Ergebnisse von Schnelltests und PCR-Tests werden dort vermerkt. Wer Corona überstanden hat, erhält ebenfalls einen Eintrag. So soll die Krankheitsgeschichte leichter nachvollziehbar sein.
Ebenfalls in Planung ist, einen digitalen Impfpass auszustellen. Es wird sich also um keinen echten Pass handeln, in den bei jeder Impfung ein Stempel eingetragen wird. Stattdessen könnte eine App zum Einsatz kommen, vermutlich in Kombination mit einem persönlichen QR-Code. Eine digitale Signatur soll es ebenfalls geben, um den digitalen Ausweis sicherer zu machen und Fälschungen zu erschweren. Momentan kümmert sich die Brüsseler Kommission darum, die Grundlagen festzulegen, die eine EU-weite Datenbank möglich machen.

Lage bleibt insgesamt unsicher

Aktuell sieht es gar nicht so schlecht aus für unsere Urlaubsreisen in diesem Jahr. In Griechenland jedenfalls zeigt man sich optimistisch. Bereits im Mai darf ohne Quarantänepflicht eingereist werden, wenn keine Corona-Infektion vorliegt oder Urlauber bereits ihre Impfungen erhalten haben. Der EU-Impfausweis könnte dann für mehr Übersichtlichkeit sorgen und eine bessere internationale Zusammenarbeit ermöglichen.
Vorsichtig optimistisch dürfen also auch die Urlaubsreifen unter uns sein. Was in den nächsten Monaten passiert, ist aber noch nicht ganz klar. Weiterhin gilt: Wer kann, bleibt lieber zu Hause. Vielerorts ist das Reisen nicht einmal im eigenen Land gestattet, weshalb auch Auslandsreisen gut überlegt sein sollten. Ein wenig wird sich der eine oder andere also sicher noch zu Hause vergnügen müssen. Ob bei einem guten Buch, Serien in Dauerschleife oder mit Online-Glücksspielen, die neue Online-Casinos anbieten: Etwas Durchhaltevermögen wird von uns allen weiterhin gefordert. Bessere Zeiten und der nächste Urlaub am Strand werden sicher kommen, wenn wir alle zusammenarbeiten und gut überlegt handeln. Einem Griechenlandurlaub scheint aber nach aktuellem Stand erst einmal nichts im Wege zu stehen, sofern ein negativer Test oder eine Impfung vorliegen – doch ob von dem Urlaubsrecht Gebrauch gemacht wird, das entscheidet am Ende hoffentlich jeder mit Bedacht. (ba)

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