Er war ein Mensch, der die Griechen in der nordgriechischen Region Makedonien immer wieder dazu ermuntert hatte, sich gegen die Fremdherrschaft des damaligen osmanischen Reichs zu wehren: Emmanouil Papas.
„In diesem Sommer erwartet Griechenland mehr Touristen als vor der Corona-Zeit“, bemerkt meine Schwester, als wir den einsamen Küstenwanderweg im Westen der Kassandra-Halbinsel entlangspazieren. Die Frühlingssonne taucht die arkadisch anmutende Hügellandschaft mit ihren Pinienhainen in ein warmes Licht.
Um die Wirtschaft anzukurbeln, sind in der Region Ostmakedonien und Thrakien derzeit 360 Projekte mit einem Gesamtbudget in Höhe von 6,8 Milliarden Euro in Planung.
Es ist das erste Mal innerhalb der letzten 30 Jahre, dass es im nordgriechischen Ski-Gebiet Vasilitsa bis Januar nicht geschneit hat. Das berichtet der staatliche Fernsehsender ERT.
Kurz vor Einbruch des Winters machte sich unsere Autorin auf in die größte Region Griechenlands: nach Makedonien. Dort taucht sie ein in die ganz eigene Flora und Fauna dieses Landstrichs, in seine Farben und Gerüche. Erste Station in diesem zweiten Teil ihres Beitrages ist Edessa mit seinen zwölf Wasserfällen, das lange Zeit auch mit seinem slawischen Namen Vodena bekannt war: Beide Begriffe bedeuten in etwa „Wasserstadt“:
«Παμε πάνω!» – „Fahren wir nach oben“ – Auf in die größte Region Griechenlands: Makedonien. In diesem ersten Teil taucht unsere Autorin ein in die ganz eigene Flora und Fauna dieses Landstrichs, in seine Farben und Gerüche. Und sie lernt die Bewohnerinnen und Bewohner dieser gemütlichen Ecke von Hellas kennen, die aufgeschlossen und freundlich sind.
Im Osten Makedoniens befindet sich eine der geschichtsträchtigsten Ausgrabungsstätten Nordgriechenlands. Sie vereint hellenistische, römische und byzantinische Geschichte.
Makedonien erstreckt sich bekanntlich um Thessaloniki herum und grenzt südlich an das Ӓgäische Meer. Der Groβteil der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig; Makedonien ist sozusagen Griechenlands größter Obstkorb. Hier, in den Ebenen, reiht sich eine Plantage an die nächste. Das Angebot ist gigantisch, man findet jedes Obst, auf das man gerade Appetit hat. Es gibt Trauben, Ӓpfel, Erdbeeren, Kiwis, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Feigen. Auch ist Makedonien Griechenlands größtes Anbaugebiet für Pfirsiche.
Es ist allgemein bekannt, dass das kleine griechische Volk eine nicht unerhebliche Rolle im Zweiten Weltkrieg gespielt hat. So wurde in Roupel an der griechisch-bulgarischen Grenze drei Tage lang der Einmarsch der deutschen Wehrmacht ins Land aufgehalten. Die Festung Roupel bietet heute täglich Führungen in die unterirdischen Stollengänge an. Ein lohnenswerter Ausflug für alle, die sich für die jüngere Geschichte des Landes interessieren. Von Roupel ist es nicht mehr weit bis zum Thermalbad Angistro, wo man Entspannung in den heißen Quellen finden kann.
Nur den wenigsten ist das Dorf Katafygi in den Bergen von Pieria ein Begriff. Den kaum bekannten Geburtsort des wahren Sorbas will der dortige Bürgermeister aus seinem Dornröschenschlaf erwecken.
Elatochori, das Fichtendorf, in der Nähe des nordgriechischen Katerini, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem veritablen Wintersportzentrum gemausert. Unsere Autorin besuchte die in luftigen Höhen gelegene Oase der Ruhe kurz vor der Hauptsaison.
Vergina ist durch das Grab des makedonischen Königs Philip II. weltberühmt geworden. Die nur 13 Kilometer entfernte Stadt Veria kennt hingegen kaum jemand. Dabei predigte hier laut Bibel einst sogar der Apostel Paulus, galt Veria einmal als Klein-Jerusalem des Balkans und ist heute ein quicklebendiger Ort mit inzwischen schön herausgeputzten Altstadtvierteln.
Eine Reihe hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft versammelt sich am Donnerstag und Freitag (14./15.11.) anlässlich einer Handelskonferenz in Thessaloniki, darunter auch der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis sowie seine Amtskollegen aus Nord-Mazedonien und Bulgarien.
Dank der Superautobahn Odos Egnatia hat sich die Fahrzeit vom Fährhafen Igoumenitsa nach Thessaloniki von über fünf auf knapp zweieinhalb Stunden verkürzt. Man kann für die Strecke aber auch gut eine ganze Woche einplanen: Wenn man die Chance nutzt, Epirus und den Nordwesten Makedoniens zu erkunden.
Die Mehrheit der Griechen spricht sich gegen die mögliche Verleihung des Friedensnobelpreises an Ministerpräsident Alexis Tsipras und dessen Amtskollegen aus der Republik Nordmazedonien Zoran Zaev aus.
In Griechenland wurde am 25. März wie jedes Jahr der Beginn der griechischen Revolution im Jahr 1821 gegen eine 400 Jahre anhaltende osmanische Fremdherrschaft gefeiert. Gedacht wurde damit auch der daraus hervorgegangenen Gründung des griechischen Staates.
Zehntausende Demonstranten haben am Sonntag am zentralen Syntagma-Platz in Athen demonstriert. Sie wollen u. a., dass die Bevölkerung über die Namensfrage der FYROM in einem Referendum entscheiden kann. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei; mehr als 30 Personen wurden verletzt.
Einer Reise auf hoher See gleicht die derzeitige politische Stimmung in Griechenland. Hintergrund ist eine Vereinbarung mit Skopje, wonach sich das Nachbarland am Vardar künftig „Nord-Makedonien“ nennen soll. Strikt dagegen sind die Opposition und viele Bürger. Doch heute Abend muss Premier Tsipras zunächst eine Vertrauensabstimmung im Parlament bestehen.
In Griechenland stehen zahlreiche Schulen unter Besetzungen. Vor allem in Nordgriechenland protestieren Schüler damit gegen die Nutzung des Begriffs „Mazedonien“ durch das Nachbarland FYROM. Doch es gibt auch Gegenproteste. Einige politische Parteien versuchen, die Lage für sich auszunutzen.
Etwa ein Drittel der Bevölkerung der FYROM hat am Sonntag per Referendum entschieden, dass sie den Namen „Republik Nord-Mazedonien“ akzeptiert. Die Beteiligung ist jedoch äußerst niedrig gewesen. Die Oppositionsparteien in Athen und Skopje sehen sich bestätigt.
Der Flughafen Makedonia im nordgriechischen Thessaloniki bekommt seine mit Spannung erwartete Erweiterung und Generalüberholung. In zwei Jahren sollen die Bauarbeiten mit einem Budget in Höhe von 100 Millionen Euro abgeschlossen werden.
Unternehmen aus Nordgriechenland sollten zügig ihren Namen – falls er den Begriff „Makedonien“ beinhalten sollte – registrieren lassen. Das hat der Präsident der Industrieverbandes Nordgriechenland (SVVE) Athanasios Savvakis am Dienstag gegenüber Journalisten festgestellt. Davon betroffen seien circa 4.000 Unternehmen. Sie beschäftigen sich etwa mit der Produktion von Milch, Süßigkeiten, Stoffen, Papier, Zahnpasta oder Metall. Von ihnen hätten bisher lediglich 24 eine EU-Registrierung ihres Markennamens vorgenommen.
Alexander der Große, Sohn des makedonischen Königs Philipp II. und Olympias, Tochter des Neoptolemos, des Königs von Epirus, wird am 20. Juli 356. v. Chr. in Pella (Nordgriechenland) geboren. Seit damals sind genau vor 2.374 Jahren vergangen.
Von seinem Vater erbte er unter anderem organisatorische Fähigkeiten und eine messerscharfe Wahrnehmung; von seiner Mutter Ehrgeiz, Stolz und Entschlossenheit. Im Alter von 13 Jahren erhielt er Unterricht beim großen Philosophen, Wissenschaftler, Biologen und Physiker Aristoteles. Bei ihm lernte er unter anderem Philosophie, Kunst und Mathematik. Vater band ihn schon früh in seine Politik ein. Alexander stand bei Gesprächen mit ausländischen Botschaftern und Gesandten stets an seiner Seite. Als 16-Jähriger wurde ihm bereits die Aufgabe übertragen, in Abwesenheit seines Vaters die Rolle des Regenten zu übernehmen. Zwei Jahre später übernahm er die Führung der Elitetruppen bei der Schlacht von Chaironeia. Als Alexander der Große sein 20. Lebensjahr erreicht, wird sein Vater ermordet. Da König Philipp II. mehrere Ehefrauen hatte und somit die Gefahr für die Thronfolge Alexanders bestand, vermutete man, dass Alexander und seine Mutter hinter der Tat stecken könnten. Doch zu beweisen war dies nicht. Er trat also seine Thronfolge an und wurde König von Makedonien. 334 v. Chr. begann sein Feldzug gegen Persien, der 324 v. Chr. sein Ende nahm. Zehn Jahre dauerte der Alexanderfeldzug und brachte ihm nicht nur militärische Erfolge. Am 10. oder 11. Juni 323 v. Chr. starb er unerwartet in Babylon. Über die Todesursachen munkelt man: War es eine Infektion? Die Folge von Alkoholkonsum? Starb er durch Gift? Genau weiß man es bis heute nicht.
Im Verlag der Griechenland Zeitung erschien die deutsche Erstübersetzung des Romans „Alexander der Große“ vom weltberühmten Schriftsteller Nikos Kazantzakis. Er beschreibt den Werdegang des Königs der Makedonier aus der Perspektive eines Kindes, später eines Jugendlichen, der schließlich an der Seite des großen Feldherren zum Mann heranwächst. Kazantzakis hat damit auch ein stilistisches Mittel zur Hand, durch das sich dieses Buch von anderen Alexander-Darstellungen abhebt. Es ist eines der unbekannteren Werke von Kazantzakis, das bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde – dies aber auf jeden Fall verdient hat. Geschrieben 1944 auf der Insel Ägina im Saronischen Golf, wo Kazantzakis eine sehr kreative Periode durchlebte, hat es bis heute nichts von seiner Aktualität verloren – eher im Gegenteil.
Bis Sonntag werden scharfe verbale Auseinandersetzungen im griechischen Parlament erwartet. Die Debatte über die Umbenennung des nördlichen Nachbarlandes FYROM in „Republik Nord Mazedonien“ laufen auf Hochtouren. Bürger organisieren Demonstrationen in Athen und in Nordgriechenland.
In 24 Städten finden am Mittwoch um 19.30 Uhr im ganzen Land Protestaktionen statt. Gerichtet sind sie gegen die Benutzung des Begriffs „Mazedonien“ (englisch: Macedonia) für die künftige Namensgebung der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM).
Mit mehr als 400 Grabungen ist der Bau der Trans-Adria-Pipeline (TAP), die quer durch Nordgriechenland verläuft, eines der größten laufenden archäologischen Projekte des Landes, mit mehr als 650 beteiligten Experten.
In Thessaloniki hat am Sonntag eine Massenkundgebung gegen die Benutzung des Begriffs „Mazedonien“ für das nördliche Nachbarland FYROM stattgefunden. Hintergrund sind Verhandlungen zur Lösung der Namensfrage der FYROM, die vorige Woche in New York begonnen haben.
Am 19. Januar werden unter Schirmherrschaft der UNO in New York Gespräche mit Athen und Skopje geführt, um eine Namensgebung für die frühere jugoslawische Republik Mazedonien (Uno-Bezeichnung: FYROM) voranzubringen.
Starke Regenfälle gingen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über Athen und Attika, aber auch in anderen Landesteilen nieder, vor allem auch in Nordgriechenland. In der Hauptstadt mussten in der Nacht Teile der zentralen Piräos-Straße, die Athen mit der Hafenstadt Piräus verbindet, für den Verkehr gesperrt werden.