In einer beeindruckenden Umweltaktion haben Dutzende freiwillige Taucher zu Montagsbeginn dem Regenwetter zum Trotz mehr als zwei Tonnen Müll aus dem Hafen von Palouki Amaliadas geborgen. Unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Ilida und mit Unterstützung von Organisationen wie HELMEPA und der Mediterranean Company Environmental Protection (MEPP) wurden Plastikflaschen, Bierdosen, eine große Mülltonne und eine Vielzahl anderer Abfälle vom Meeresboden gesammelt.
509 Kilogramm Müll – diese Menge produzierte im Schnitt jeder griechische Bürger im Jahr 2022. Damit liegt Hellas etwa im Bereich des EU-weiten Mittelwertes von 513 Kilogramm pro Person. Diese Daten sind in einer aktuellen Studie der europäischen Statistikbehörde Eurostat enthalten, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde.
Flaniert man an der Promenade Thessalonikis und des östlich angrenzenden Kalamaria, trüben häufig große Mengen Plastikmüll sowie anderer Abfall im Wasser die schöne Aussicht. Die Umweltschutzgruppe „The Cleaningans“ hat nun mithilfe von zwei Freiwilligen in einer kleinen Aktion eine Säuberung am Sofouli-Strand vorgenommen: Insgesamt konnten so 600 Liter Müll herausgefischt werden sowie zwei große Plastikkisten und ein Fischereibehälter aus Styropor.
Griechenland gilt mit seinem azurblauen Meer, weißen Häusern und strahlender Sonne als der Traumurlaubsort für Millionen Deutsche. Doch der Massentourismus, als auch die Gewissenlosigkeit mancher Menschen werfen einen Schatten auf das Paradies.
Das Umweltministerium will Abfälle stärker an der Quelle trennen lassen. Anstatt der bislang zwei Container – blau für Verpackungen und grün für die restlichen Haushaltsabfälle – sollen nun gleich sechs verschiedene an den Straßenecken stehen: für Papier, Glas, Kunststoffe, Metalle, kompostierbare Abfälle und Restmüll.
Die wohl bekannteste Kykladen-Insel will der stark zunehmenden Umweltverschmutzung durch Plastikmüll Einhalt gebieten: Santorini startet deshalb ab dem Frühjahr unter dem Motto „Plastik-freies Santorini“ eine umfassende Kampagne. Im Fokus stehen dabei der Flughafen der Insel, Bushaltestellen, gutbesuchte Strände sowie die An- und Ablegestellen der Fährschiffe. Dort sollen u. a. Recyclingbehälter platziert werden. Darüber hinaus soll an zahlreichen Punkten über die Kampagne „Plastic-free Santorini“ informiert werden: am Flughafen Eleftherios Venizelos in Athen, in der Straßenbahn sowie in Zügen und an Auslaufstellen für Schiffe Richtung Santorini.
Knapp 19 % der Abfälle in Griechenland wird recycelt. Damit liegt das Land an Platz 24 in der EU der 27. Das hat Umwelt- und Energieminister Kostis Chatzidakis in dieser Woche in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Warum hängt unser Müll mit dem Klimawandel zusammen? Wie viel Müll produzieren wir selbst, und was können wir davon vermeiden? Wie können wir unsere Gewohnheiten umstellen und neue Ansätze in unseren Alltag einbauen?
Umweltschutz, Klimawandel, Müllvermeidung … Themen, die alle betreffen. Und besonders an einem Tag wie heute!
Die Metallurgie- und Energiegruppe Mytilineos kauft eine weitere Firma im Bereich der Müllverwertung auf. Das Unternehmen gab die Übernahme eines 60-Prozent-Anteils an Zeologic zum Preis von 4 Mio. Euro bekannt.
Griechenland „schwimmt“ in Plastik. Angesichts der massiven Verwendung von Einweg-Plastikartikeln und der Knappheit von Abfallwirtschaftssystemen schätzen Wissenschaftler, dass weltweit jedes Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen enden. Um den Plastikkonsum zu reduzieren, wurde in Hellas Anfang des Jahres eine Gebühr für Plastiktüten eingeführt (4 Cent), die im Laufe der Zeit weiter steigen soll.
Die Protestaktionen der Gewerkschafter der Kommunalangestellten POE-OTA, die in der Reinigung der Gemeinden tätig sind, werden noch mindestens bis zum morgigen Donnerstag fortgesetzt. Für diesen Tag ruft die POE-OTA zu einem landesweiten 24stündigen Streik auf. Dann wollen die Gewerkschafter auch darüber entscheiden, ob sie ihre Streikaktionen fortsetzen werden.
Ein Besuch des Heiligtums Olympia hat uns sehr beeindruckt. Auf der Fahrt von Pyrgos nach Olympia sind uns die Berge von Müll direkt an den Kreuzungen und Straßenrändern aufgefallen.
Die Stadt Tripolis auf der Peloponnes ist abermals von gewaltigen Bergen von Hausmüll bedroht, die nicht entsorgt werden können.
Griechenland muss eine einmalige Geldstrafe in Höhe von 10 Millionen Euro zahlen. Das hat der europäische Gerichtshof am Dienstag beschlossen.