Die Scorpions sind zurück ‒ und kommen auch nach Griechenland! Am 6. Juli wird das Ausnahmekonzert mit der in Hellas äußerst beliebten Formation im Athener Olympiastadion stattfinden.
Man kann mit dem Bus oder Taxi hin, am liebsten aber schlendere ich zu Fuß vom Syntagma-Platz zum Olympiastadion, einem meiner Lieblingsbauwerke in Athen. Durch den Nationalgarten geht es am südöstlichen Ausgang auf den stark befahrenen, mit Orangen- und Zitronenbäumen gesäumten Boulevard Leoforos Vasileos Konstantinou. Und dort, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, eingebettet in einen sanften Hügel, erstrahlt das spektakuläre U-förmige Marmorstadion in blendendem Weiß.
Die neue Beleuchtung des Panathinaikos-Stadions in Athen wurde in dieser Woche (29.3.) erstmals in Betrieb genommen. Thomas Bach, der jüngst wiedergewählte deutsche Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), präsentierte in einer symbolischen Zeremonie die neue Errungenschaft für das alte Olympiastadion der griechischen Hauptstadt, in dem 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden. Anwesend bei der kurzen Feier waren unter anderem Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou und Spyros Kapralos, Präsident des Griechischen Olympischen Komitees (EOE).
In einer berührenden Abschluss - Zeremonie wurden gestern abend die 12. Paralympischen Spiele beendet. Vor 60.000 Zuschauern verabschiedeten sich im Olympiastadion rund 4.000 Athleten von der Gastgeberstadt Athen.
Ohne musikalischen und künstlerischen Teil wird heute abend im Athener Olympia-Stadion die Abschluss-Veranstaltung für die 12. Paralympischen Spiele stattfinden. Grund für die Programm-Kürzung ist das gestrige Bus-Unglück auf der Autobahn.
Strafverfolgung gegen die Verantwortlichen für die Verwaltung der mobilen und immobilen Güter, die Athen für die Olympischen Spiele 2004 erhielt, leitete die Staatsanwaltschaft am Montag ein. Vorgeworfen wird dem früheren Vorsitzenden der „Olympiaka Akinita AG“, Konstantinos Matalas, Veruntreuung. Sein Nachfolger auf diesem Posten, der ND-Parlamentarier Dionyssis Stamenitis, muss sich nach Ansicht der Ermittler ebenfalls verantworten. Sie forderten deswegen die Aufhebung seiner Abgeordnetenimmunität. Die Olympiaka Akinita AG zeichnet verantwortlich für die Erhaltung und Nutzung der im Zuge von Olympia entstandenen Einrichtungen. Es geht dabei um eine Investitionssumme von etwa 10 Milliarden Euro. Anlass für das Einschreiten der Justiz waren Presseberichte, wonach sich viele dieser Bauten in einem jämmerlichen Zustand befinden.
(Griechenland Zeitung / jh, Foto: Eurokinissi. Die Aufnahme zeigt das Olympia-Stadion in Athen.)