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Der hohe Anteil an Neuinfektionen im landesweiten Vergleich sowie die prekäre Lage bei den Intensivbetten in Nordgriechenland zwingt die Regierung zu verschärften Maßnahmen in dieser Region. Unterdessen musste ein weiterer prominenter Kirchenmann wegen Covid-19 in ein Athener Krankenhaus eingeliefert werden: Der Erzbischof Athens und ganz Griechenlands Hieronymos.

Ab Morgen um 6 Uhr früh schließt der Grenzübergang zu Albanien bei Krystallopigi. Offen bleiben weiterhin die Übergänge bei Kakavia, Evzonon und Pomachona; bei Nymfäa ist nur mehr Lkw die Durchfahrt erlaubt. Alle Einreisenden müssen obligatorisch einen negativen PCR-Text vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Darüber hinaus werden sie nun gleichzeitig einem sogenannten „rapid test“ unterzogen.
Im Rahmen der Ankündigung dieser neuen Maßnahmen machte Regierungssprecher Stelios Petsas am Donnerstag erneut auf die Schieflage in Nordgriechenland aufmerksam. Von den am Mittwoch (17.11.) 3.209 neu positiv Getesteten entfielen ganze 905 bzw. fast 30 Prozent allein auf Thessaloniki. „Viele Bürger legen angesichts der Lage eine sehr lockeres Verhalten an den Tag“, kommentierte Petsas dazu. Nicht zuletzt würden aus diesem Grund die Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verstärkt kontrolliert werden, kündigte der Regierungssprecher an. Das betreffe sowohl den Bereich der Fortbewegung als auch die Privatwirtschaft. In den griechischen Medien kursieren schon Berichte, wonach Pläne vorlägen, dass man Covid-Patienten per Zug von Thessaloniki nach Athen überstellen könnte.
In der Hauptstadt wurde unterdessen am Mittwoch der Erzbischof Athens und ganz Griechenlands Hieronymos in das Krankenhaus Evangelismos eingeliefert. Er soll laut Angaben der halbamtlichen Nachrichtenagentur ANA-MPA an leichten Corona-Symptomen leiden. Unter Hinweis auf ein Treffen von Regierungschef Kyriakos Mitsotakis mit Hieronymos am 14. November stellte Petsas fest, dass der Premier sowohl vor dem Treffen als auch nach dem Treffen negativ auf Corona getestet worden sei. Unter den ersten, die dem Oberhaupt der griechischen-orthodoxen Kirchen in Griechenland Genesungswünsche übermittelten, befand sich der deutsche Botschafter in Athen Wolfgang Reichel. Auf Twitter wünscht er Hieronymos gute Besserung und „Chronia Polla“… (Griechenland Zeitung/rs)

Allgemeine Hinweise und offizielle Informationen zur Einreise nach und Ausreise aus Griechenland finden Sie u. a. auf folgenden Webseiten:
Deutsche Botschaft Athen
Auswärtiges Amt
Österreichische Botschaft Athen
Österreichisches Außenministerium
Schweizer Botschaft Athen

Freigegeben in Politik
Donnerstag, 19. November 2020 09:39

Taf Lathos: Griechischer Rap und Hip Hop

Am Sonntag, dem 22. November, um 21 Uhr, gibt der talentierte griechische Rapper Taf Lathos (Panagiotis Kyriakou) im Rahmen der Reihe Music Escapades ein Online-Live-Konzert im Kulturzentrum der Stavros Niarchos Stiftung mit Panoramablick über ganz Athen.

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Donnerstag, 19. November 2020 09:26

Das antike Griechenland vom Sofa aus erkunden

Aufgrund des landesweiten Lockdowns sind momentan alle kulturellen Einrichtungen geschlossen. Dies bedeutet jedoch nicht den Stillstand des kulturellen Lebens und den Verzicht auf sämtliche einschlägige Veranstaltungen. Das Archäologische Nationalmuseum in Athen bietet beispielsweise Interessierten eine Online-Ausstellung, die ganz bequem von zu Hause aus „besucht“ werden kann.

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Mittwoch, 18. November 2020 17:09

Gedankenspiele über Verlängerung des Lockdowns

Die Indizien mehren sich schon jetzt, dass der bis Ende November von der Regierung verhängte Lockdown in Griechenland zur Eindämmung des Coronavirus verlängert wird. Einige Medien sprechen von mindestens zwei Wochen. „Noch ist die Gefahr nicht vorbei. Wir erleben gerade die kritischste Phase der Pandemie“, werden Regierungsquellen etwa im Nachrichtenportal „Newsbomb“ zitiert.

Angesichts des Weihnachtsgeschäftes will die Politik dennoch die Wirtschaft so schnell wie möglich wieder in Gang bringen. Die Gesundheitsexperten nennen eine durchschnittliche Zahl von 500 Neuinfizierten pro Tag, die einen derartigen Schritt ermöglichen würde. In der Regierung soll man mit dem Gedanken spielen, eine schrittweise Öffnung nach dem 10. Dezember zu gestatten – beginnend beispielsweise mit kleineren  Handelsgeschäften. Jüngsten Angaben der Statistikbehörde ELSTAT zufolge büßten die Betriebe des Landes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allein im dritten Quartal 2020 mehr als 13 Milliarden Euro ein (- 15,8 Prozent). Die größten Verluste mit mehr als 50 Prozent mussten verständlicherweise die Branchen Hotels und Gastronomie hinnehmen.

Am Dienstag (18.11.) meldete das griechische Gesundheitsamt EODY 3.209 neue positiv Getestete und bezifferte ihre Gesamtzahl auf 82.034. Am Montag gab EODY bekannt,
dass bisher insgesamt 2.247.686 Personen getestet worden seien; 78.825 davon positiv (3,51 %). Die neuen Positiven beliefen sich an diesem Tag auf 2.422. Ihr Anteil an den neu Getesteten (fast 30.000) betrug 8,13 %. In den letzten Tagen steigt unterdessen auch die Anzahl jener Patienten, die künstlich beatmet werden muss. Von Sonntag auf Montag erhöhte sie sich von 400  auf 443, von Montag auf Dienstag auf 480. Diese Entwicklung stellt für das gesamte Gesundheitssystem ESY eine große Herausforderung dar. Im gesamten Landesgebiet existierten mit Stand vom 17. November 1.203 Intensivbetten; 950 davon waren belegt, 253 frei (21 %). Nur für Covid-Patienten standen 624 zur Verfügung, 510 davon waren belegt und 114 frei (18 %). In Thessaloniki und Umgebung ist die Lage ernster: Dort belief sich am Montag die Gesamtzahl auf 211, 199 davon waren belegt und 12 frei (6 %); in Athen lauteten die entsprechenden Zahlen 214, 61 und 53 (25 %). (GZrs)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Gesundheitsminister Vassilis Kiikilias (4. V. l.)  bei einem Besuch des Krankenhauses in der Chalkidiki.

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Nordgriechenland und speziell Thessaloniki haben sich in den vergangenen Tagen zu einem nationalen „Multiplikator“ für die Ausbreitung des Coronavirus entwickelt. Wie ernst die Lage ist, zeigt ein Besuch von Gesundheitsminister Vassilis Kikilias am Donnerstag in der Metropole am Thermaischen Golf.

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