Die Selbstmordrate in Griechenland ist im internationalen Vergleich sehr niedrig. Doch die Tendenz zeigt nach oben. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Anzahl der Suizide gegenüber 2021 um 25 Prozent und erreichte 600. Die im Bereich der Prävention aktive Organisation „Klimaka“ versucht, die Gesellschaft für dieses Problem zu sensibilisieren. Griechenland verzeichnet einen Zuwachs an Selbsttötungen. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngst vorgelegte Bericht des Zentrums für Suizidprävention der Organisation „KLIMAKA“.
Die gemeinnützige Gesellschaft LYSOs Garten bildet junge Menschen mit Behinderung zu Gärtnergehilfen aus, um ihnen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Zur Würdigung der Vollendung des dritten Schuljahres der Lehrgärtnerei lädt das von zwei deutschen Auswandererinnen ins Leben gerufene Hilfsprojekt am 14. Juni zu einer Feier bei Live-Musik sowie Speis und Trank ein.
Auf der Suche nach Sicherheit und einer Zukunftsperspektive hoffen Hunderttausende von Migranten in Europa auf ein besseres Leben. Vor allem Kinder sind von den traumatisierenden Erlebnissen in den Heimatländern sowie den Strapazen der oft dramatischen Flucht schwer betroffen. In Griechenland befinden sich schätzungsweise 2.100 obdachlose geflüchtete Kinder.
Die Kinder-Hilfsorganisation „To Hamogelo tou Paidiou“ (Das Lächeln des Kindes) veranstaltet Ende März ein „Basar für ein Lächeln“.
Internationale Hilfsorganisationen ziehen sich aus Griechenland zurück. So haben zum Beispiel die Ärzte ohne Grenzen (MSF) angekündigt, dass sie „alle Aktivitäten“ im Zusammenhang mit dem Zentrum für die Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen (Hot Spot), in Moria auf der Insel Lesbos „mit sofortiger Wirkung einstellen“. Dazu gehören der Transport von Flüchtlingen in das Zentrum und die Hygiene- und Gesundheitsbetreuung.
Die Klinik innerhalb des Lagers soll geschlossen werden. Fortgesetzt werden hingegen die Tätigkeit im Transitzentrum der Organisation in Mantamados, wo Neuankommenden Erste Hilfe geleistet wird sowie die Seenotrettung an der Nordküste. Hintergrund ist ein Abkommen zwischen der EU und der Türkei vom 18. März in Brüssel. Dieses sieht vor, dass Migranten und Asylsuchende zurück in die Türkei zu schicken sind.
Das Meer zwischen der griechischen Insel Lesvos und der West-Türkei ist heute Morgen ruhig, wirkt regelrecht friedlich. Die Küste der Türkei ist zu sehen, sie ist nur 9 km entfernt.
Eine große Segelyacht ohne Segel kommt in Sicht, wird von der Sonne angestrahlt und von 2 Booten begleitet. Ich stehe auf der Mole im Hafen des schönen Ortes Molivos, auch Mithimna genannt, ganz im Norden der Insel.
Der Flüchtlingsstrom in der Ägäis mag etwas abgeschwollen sein, er setzt sich aber weiter fort, und mit ihm die menschlichen Tragödien. Am Freitagmorgen ertranken nahe der Dodekanes-Kleininsel Agathonissi drei Kinder auf dem Weg aus der Türkei nach Griechenland. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, wurden die drei Toten sowie 20 Überlebende von einem privaten Boot geborgen, das mit der Behörde kooperiert.