Eine Insel im Gaskonflikt mit der Türkei: Kastelorizo, die östlichste griechische Insel im Mittelmeer, ist zum Symbol der Krise zwischen Griechenland und der Türkei geworden. Seit der türkische Präsident Erdogan in den Hoheitsgewässer der Insel nach Öl und Gas sucht, droht der Konflikt in der Ägäis zu eskalieren.
Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen landete Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou am Sonntag (13.9.) auf der Insel Kastelorizo. Der Transporthubschrauber Chinook, mit dem sie auf die Dodekanes-Insel geflogen war, wurde von griechischen Kampfjets des Typs F-16 beschützt.
Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou will am Sonntag, dem 13. September, der griechischen Insel Kastelorizo einen offiziellen Besuch abstatten. Anlass ist der 77. Jahrestag des Abzugs italienischer Besatzungstruppen.
Die Lage in der südöstlichen Ägäis hat sich bisher nicht entspannt. Bereits am Donnerstagabend hatte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis angesichts des erhöhten Aufkommens von Kriegsschiffen vor einem Unfall auf hoher See gewarnt. Gestern Abend verbreitete sich die Meldung, dass es zu einer Kollision zwischen einem griechischen und einen türkischen Kriegsschiff gekommen sei.
Seit Montag bewegt sich das türkische Forschungsschiff Oruc Reis, begleitet von einer Marineflotte, zwischen Gewässern südlich der Insel Kastelorizo, die zum griechischen Festlandsockel gehört, und der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Republik Zypern. Angesichts der Präsenz der türkischen Flotte hat auch Griechenland seine Streitkräfte mobilisiert.
Déjà-vu in Athen: Nachdem die Zeichen in der vergangenen Woche noch auf Deeskalation standen, spitzt sich die Lage zwischen Griechenland und der Türkei nun wieder zu. Der Auslöser ist erneut das türkische Forschungsschiff Oruc Reis, das seit Montag in Gebieten, die zum griechischen Festlandsockel zählen, stationiert ist. Derweil mobilisierten beide Länder ihre Marineflotte und sind nun mit zahlreichen Kriegsschiffen in der Region.
Auf der Insel Kastelorizo, die vor einigen Wochen noch als Streitpunkt zwischen der Türkei und Griechenland in den Mittelpunkt der Berichterstattung geriet, findet ab dem kommenden Sonntag (23.8.) die fünfte Ausgabe des internationalen Dokumentarfilm-Festivals „Beyond the borders“ statt. 24 Filme aus 18 Ländern stehen dieses Jahr auf dem Programm.
Kleine, hübsch restaurierte Häuser mit blauen, roten und türkisfarbenen Fensterläden gruppieren sich um den kleinen Naturhafen von Kastelorizo. Die Häuser in der zweiten und dritten Reihe ziehen sich den felsigen Hang hinauf. Die höchste Erhebung ist der Vigla mit 273 Metern. Eine Postkartenidylle – und Schauplatz des Films „Mediterrano“, der hier gedreht worden ist. Und damit kein Zweifel aufkommt, zu welchem Kontinent Kastelorizo gehört, steht am Hafen eine große Tafel mit der Aufschrift: „Hier beginnt Europa". Eine Fotogeschichte von Michael Lehmann.
Die Spannungen in der Ägäis nehmen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wieder einmal zu. Am Donnerstagvormittag (20.12.) haben türkische Kampfjets des Typs F-16 gleich mehrere Überflüge über griechischen Luftraum durchgeführt.
Bereits zum dritten Mal findet auf der Dodekanes Insel Kastelorizo „Beyond the Borders“ statt. Diverse Kunstausstellungen, Konzerte, Vorträge und Seminare von Künstler aus aller Welt machen das Festival zu etwas ganz besonderem.
Am Dienstag hat Ministerpräsident Tsipras zwei Entsalzungsstationen auf der Insel Kastelorizo eingeweiht. Von dort hat er die Provokationen der Türkei gegenüber Griechenland kritisiert. Außerdem zeigte er sich sicher, dass Griechenland die Finanz- und Wirtschaftskrise überwunden hat: Man sei in der Zielgeraden.
Ministerpräsident Alexis Tsipras reiste am Dienstag auf die Dodekanes-Insel Kastelorizo. Grund seines Besuches ist die Einweihung von zwei Entsalzungsanlagen: eine neu errichtete sowie die bisherige, die komplett überholt worden ist.
Auf der Insel Kastelorizo wurde 1991 der Film „Mediteraneo“ von Gabriele Salvatore gedreht, der 1992 den Oscar als bester fremdsprachiger Film erhielt. Er spielt während des Zweiten Weltkrieges. In der Geschichte geraten vier italienische Soldaten Schritt für Schritt in den Bann der Insel. In Zeiten des Friedens fällt das einem Besucher umso leichter. Der zweite Teil der Reportage beginnt mit einem Besuch im ethnischen Museum.Auf der Kastelorizo wurde 1991 der Film „Mediteraneo“ von Gabriele Salvatore gedreht, der 1992 den Oscar als bester fremdsprachiger Film erhielt. Er spielt während des Zweiten Weltkrieges. In der Geschichte geraten vier italienische Soldaten Schritt für Schritt in den Bann der Insel. In Zeiten des Friedens fällt das einem Besucher umso leichter. Der zweite Teil der Reportage beginnt mit einem Besuch im ethnischen Museum.
Am Montag wurde in Griechenland das neue Schuljahr eingeweiht. Es war auch der erste Arbeitstag für rund 135.000 Lehrer; 7.340 mit befristeten Verträgen wurden neu angestellt, 2.000 weitere sollen in diesen Tagen folgen. Gewerkschafter kritisieren, dass bisher noch 13.500 Lehrstellen unbesetzt seien. Aus Protest legen sie am Mittwoch für 24 Stunden ihre Arbeit nieder.
Der frühere Ministerpräsident Jorgos Papandreou (Oktober 2009 bis November 2011) hat am Dienstag gegenüber dem Fernsehsender SKAI ein Interview gegeben. Im Zentrum stand die erste Vereinbarung Griechenlands mit den internationalen Geldgebern über ein Spar- und Reformprogramm (Memorandum I), das er am 8. Mai 2010 als Regierungschef unterzeichnet hatte. Angekündigt hatte Papandreou diesen Schritt vor einer malerischen Kulisse auf der Ägäis-Insel Kastelorizo.
Im Interview erklärte er jetzt, dass ihm damals sehr wohl bewusst gewesen sei, dass diese Ansprache in den meisten Ländern der Welt gesendet werden würde. Den Ort dafür habe er deshalb ganz bewusst ausgewählt, um auf diese Weise positiv für sein Land zu werben.
Papandreou stellte weiterhin fest, dass er von Anfang an gegen die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Programm gewesen sei. Vor allem Deutschland habe jedoch darauf bestanden. Erst nach Ende seiner Regierungszeit habe er erfahren, dass der IWF bereits seit 2005 in Griechenland aktiv war. Der IWF habe damals sogar einen Bericht erarbeitet, auf dessen Basis Steuergerechtigkeit in Griechenland erzielt werden sollte. Dieser Vorschlag sei allerdings niemals in die Tat umgesetzt worden.