In Athen findet kommendes Wochenende (21. bis zum 22.10.) zum dritten Mal das Wein- und Kunstfest an der Athener Universität der Bildenden Künste statt. Zu probieren sind mehr als 500 Weine aus über 80 Weingütern.
Die Art Athina feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Die Internationale Messe für zeitgenössische Kunst geht vom 14. bis zum 17. September im Athener Zappeion-Palais über die Bühne.
Seit dem 2. Juli und noch bis zum 1. Oktober kann im Museum für Zeitgenössische Kunst auf Andros eine Retrospektive unter dem Titel „Die kompromisslose Aufrichtigkeit der Empathie“ besichtigt werden.
„Tinos wird ein Zentrum der Marmorkunst.“ Dies stellte die frühere Kulturministerin Lina Mendoni während der Vorstellung eines Projektes fest. Vor allem soll die lokale Marmorschule auf dieser Insel sowie das Chalepas-Museum aufgewertet werden. Insgesamt sollen dafür 13,5 Millionen Euro zum Einsatz kommen.
Kreta, die größte und gleichzeitig eine der südlichsten Inseln Griechenlands, wird in „Stadt Land Kunst – Spezial“ unter die Lupe genommen. Zunächst bekommt der Zuschauer einen Einblick in die architektonische Beschaffenheit. Die Farbenvielfalt der Häuser und Bauten auf Kreta verstand schon der in Heraklion geborene Architekt und Maler Domenikos Theotokopoulos (1541-1614), bekannt als El Greco, abzubilden. Hier vollendete er sein künstlerisches Können, bevor er sich aufmachte, ganz Europa zu erobern.
Zu den Hauptwerken im Athener Museum der Goulandris-Stiftung zählt das Gemälde „La Cueillette des Olives“ (dt.: „Olivenernte“), das der niederländische Maler Vincent van Gogh 1889 während seines Aufenthalts in der Psychiatrischen Klinik von Saint-Rémy-de-Provence gemalt hat. Seit dem vergangenen Dezember steht es allerdings im Zentrum eines Rechtsstreits, in dem die Kläger als aus ihrer Sicht rechtmäßige Eigentümer entweder die Rückgabe des Bildes oder aber eine entsprechende Entschädigung in Höhe des aktuellen Marktwerts verlangen.
Im Jahr 2021 begann in den Arbeitsräumen des Goethe-Instituts Athen eine besondere Präsentationsreihe anlässlich der von Elena Papadopoulou und Maya Tounta kuratierten Ausstellung Interval. Fortgesetzt wird die Serie nun mit einer Reihe von Fotografien, die eine Vorschau auf das neue europäische Multimedia-Projekt foodprint – The Mediterranean Diet Revisited geben.
Nach einer coronabedingten Zwangspause kann in diesem Jahr wieder die 5. Art-Kamilari-Ausstellung über die Bühne gehen. In dem kleinen südkretischen Ort Kamilari zwischen Timbaki und Matala werden auf Initiative von drei Frauen für drei Wochen die Tavernen und Kafenia des Dorfes zu Veranstaltungsorten – mit der Teilnahme von Künstlerinnen und Künstlern aus Kamilari, der Messara und darüber hinaus.
In der Galerie Dio Horia an der Akropolis werden am Samstag, dem 17. September, ab 19 Uhr, in neuen Räumlichkeiten die beiden Ausstellungen „A Natural Selection“ von Amir H. Fallah und „Warp & Weft“ von Selma Parlour eröffnet.
Die internationale Kunstmesse von Athen, Art Athina, findet vom 17. bis zum 19. September im Zappeion Palais statt. Bei der größten Kunstausstellung Griechenlands, organisiert vom Griechischen Verband der Kunstgalerien, werden sich zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller aus dem In- und Ausland versammeln:
Zu ihrem 70. Geburtstag erhielt die griechisch-deutsche Sängerin Vicky Leandros am Dienstag, 23. August, u. a. auch herzliche Glückwünsche vom deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Er spricht von einem „willkommenen Anlass, einer Künstlerin von Weltklasse meinen Dank und meinen Respekt zu sagen“.
Das Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst (EMST) organisiert zusammen mit der gemeinnützigen Schwarz-Stiftung auf der ostägäischen Insel Samos die Gruppenausstellung „HANDMADE: On the Social Dimensions of Craft“.
„Mythologien – New Terrains“. Unter diesem Titel findet vom 18. Juli bis zum 11. September eine Ausstellung mit 13 Werken zeitgenössischer Kunst im Kulturzentrum der Stavros Niarchos Stiftung (SNFCC) statt.
Die Akademie griechischer Kunstpreise (Ακαδημία Ελληνικών Βραβείων Τέχνης) hat den renommierten Regisseur Giannis Smaragdis als „Persönlichkeit des Jahres 2022“ mit dem Ioannis-Kapodistrias-Preis geehrt.
„Träum weiter“. Dieser Spruch ist desillusionierend gemeint: Die Träume sind so groß, dass sie vermutlich sowieso nie Wirklichkeit werden. Aber genau unter diesem Motto „Dream On“ wird in einer Ausstellung in der ehemaligen Tabakfabrik in der Lenorman-Straße, organisiert vom griechischen Parlament und von NEON, die Rolle der freien Kunst im öffentlichen Raum gefeiert.
Auf der Insel Koufonissia findet den gesamten Sommer über die Kunstaustellung „Big Blue Dot“ statt, die von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern zusammengestellt wurde.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Kulturzentrums Fougaro in Nafplio (Leof. Asklipiou 98) startete dort vor wenigen Tagen eine ganz besondere Ausstellung unter dem Titel „Endangered Portraits“. Da das Fougaro in einer ehemaligen Tomatenkonservenfabrik untergebracht ist, wurde die Mannheimer Künstlerin Brigitte Hofherr eingeladen, in diesen Räumen eine Reihe von Werken zu präsentieren, die speziell … der Tomate gewidmet sind.
Die kleine Hafenstadt Methoni müsste nach Ansicht der Künstlerin Astrid Melaki künftig besser gepflegt werden. Auf dieses Ansinnen soll mit einer Ausstellung im lokalen Kulturhaus aufmerksam gemacht werden. Ihre „paradiesische Wahlheimat“, so sagt sie gegenüber der Griechenland Zeitung, müsse „besser geschützt werden“.
In welchem Klima wollen wir leben? Wie können wir das Klima retten? Ist Wetter überhaupt noch natürlich, wenn von Menschenhand eingegriffen wird? Diese und weitere Fragen werden vom 1. April bis zum 15. Mai im Onassis Stegi & National Observatory of Athens behandelt.
„Der barberinische Faun“, eine heute in der Münchner Glypotothek ausgestellte Skulptur, sorgte bereits zur Zeit seiner Erschaffung im antiken Griechenland für Aufruhr. Auf den ersten Blick wirkt es nämlich, als würde es sich bei dem Kunstwerk um einen nackten, sehr betrunkenen Mann handeln.
Mit der Ausstellung „Nikos Engonopoulos l Orpheus of Surrealism“ gedenkt die B&M Theocharakis Foundation der 37 Jahre nach dem Tod des surrealistischen griechischen Malers Nikos Engonopoulos (1907-1985).
Die Privaträume bedeutender griechischer Künstler hat die Malerin Leda Kontogiannopoulou künstlerisch verarbeitet. Diese daraus entstandenen Werke werden nun unter dem Titel „The House of Memory“ in einer Ausstellung in der Ghika Gallery des Athener Benaki Museums gezeigt.
An drei verschiedenen Terminen ist es Kunstbegeisterten nun möglich, eine besondere Ausstellung zu besuchen. Im vorigen Jahr wurde das Gebäude des Athener Goethe-Instituts renoviert. Doch bislang fehlten dort Kunst bzw. Bilder an den Wänden.
Die Kuratorinnen Helena Papadopoulos (Radio Athènes) und Maya Tounta (Akwa Ibom) machten es sich zur Aufgabe, eine Schau für das Büro in der Omirou-Straße zu „komponieren“.
Das Museum für Moderne Kunst von Thessaloniki zeigt in seiner Athener Dependance, dem Museum Alex Mylona, bis zum 17. Oktober eine Ausstellung des Bildhauers und kinetischen Künstlers Takis (Panagiotis Vassilakis, 1925-2019). Eigentlich wurde die Ausstellung „Takis – Energieräume“ bereits im Mai eröffnet, wegen der Corona-Beschränkungen ist sie aber erst seit einigen Wochen zugänglich.
Anlässlich des 200. Jahrestages seit Ausbruch der griechischen Revolution präsentiert die Sianti Galerie in Athen die digitale Ausstellung „Lasst uns noch einmal die Freiheit anrufen“. Kunstliebhaber dürfen sich über eine abwechslungsreiche Auswahl von Werken verschiedener zeitgenössischer Künstler freuen, die den Verlauf der Revolution von 1821 auf kreative Weise nachzeichnen.
Im Herbst 2020 präsentierte das Goethe-Institut das interaktive künstlerische Projekt „The Disappearing Wall“ (dt.: „Die Verschwindende Wand“) in verschiedenen europäischen Städten, darunter auch in Griechenlands zweitgrößter Stadt Thessaloniki (25.-27. September). Ausgehend von diesem Projekt entstand eine große Kunstpublikation mit dem Namen „Pixels“, die aus den Werken von zwölf Künstlerinnen und Künstlern der „To Pikap Community“ aus Thessaloniki besteht.
Als Schutzschild gegen den scharfen Gegenwind haben sich Künstlerinnen und Künstler aus ganz Griechenland während des ersten Lockdowns im letzten Frühjahr zusammengefunden, um sich in einem großen Netzwerk namens „SupportArtWorkers“ gegenseitig zu unterstützen. Menschen, die in der Kunstbranche arbeiten, sind von den Corona-Beschränkungen sehr stark betroffen, und oft bleibt die versprochene Unterstützung durch den Staat aus. Viele Kunstschaffende fühlen sich ungerecht behandelt.
Wie verhalten wir uns in der Gemeinschaft und wie organisieren wir unsere Entscheidungen? In welchen Wirtschaftssystemen sind wir mitschuldig? Zur Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Fragen lädt die Onassis-Kulturstiftung im Rahmen ihres internationalen Residenzprogramms für künstlerische Forschung „Onassis AiR“ Kunstschaffende sowie Vertreter anderer Disziplinen ein.
„Die Schule des unendlichen Erprobens“
Unter dem Titel „The School of Infinite Rehearsals“ (dt.: „Die Schule des unendlichen Erprobens“) wurde ein Programm des kollektiven Studierens, Forschens und Austauschs von Praktiken zu Forschungsthemen geschaffen. Zwischen September 2021 und Juni 2022 soll in vier Gruppen unter verschiedenen Themenschwerpunkten ein interdisziplinärer Diskurs angeregt werden. Im Herbst dieses Jahres widmen sich die Teilnehmenden Fragen der Regierungsführung sowie Selbstorganisation und Institutionen. In einer zweiten Phase im nächsten Jahr stehen Wirtschaftsbereiche mit einem besonderen Fokus auf gemeinschaftlicher Organisation sowie philanthropischen Aspekten auf der Agenda. Dabei ist der Weg das Ziel: Das Programm ist nicht darauf ausgelegt, finale Lösungen zu produzieren, sondern möchte dazu ermutigen, Fragen zu stellen, intuitive Strategien zu testen und über alternative Formen des Zusammenlebens nachzudenken.
Kollektive Forschungsreise
Bei der Ausgestaltung des Rahmens kann die Stiftung auf Erfahrungen aus dem letzten Jahr zurückgreifen, in dem das Programm sein Debüt feierte. Das Grundprinzip der Kollektivität, auf dem die Arbeit basiert, soll in diesem Jahr noch stärker repräsentiert werden. Hierzu möchte man auf Veranstalter, Mentoren, vorgegebene Methoden und starre Lehrpläne verzichten. Individuelle Interessen und Praktiken sollen stattdessen den Kurs der Forschungsreise bestimmen. Um neben griechischen Teilnehmenden auch internationale Interessierte anzusprechen, ist die Arbeitssprache der Zusammenarbeit Englisch. Stattfinden wird das Programm im AiR-Haus. Die Räumlichkeiten im Zentrum Athens verfügen über eine umfassende Infrastruktur mit verschiedenen Studios, Materialien, technischer Ausrüstung sowie Werkzeugen, die von den Teilnehmenden genutzt werden kann.
Die Frist für die Einreichung aller Anträge endet am Freitag, den 26. Februar 2021. Alle Anträge müssen bis spätestens 12 Uhr eingereicht werden. Weitere Informationen zur öffentlichen Ausschreibung sowie zum Bewerbungsprozess finden Sie hier.
Onassis AiR
Das Residenzprogramm „Onassis AiR“ ist eine Initiative der Onassis-Stiftung, die das Ziel verfolgt, die Bereiche Kultur und Bildung enger miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus verfolgt die Stiftung mit ihrer Arbeit die Ausweitung des Zugangs zu Gesundheit, Bildung und Kultur auf möglichst viele Menschen und vergibt über 7.000 Stipendien an Doktoranden- und Postgraduiertenstudien in Griechenland wie auch international. Weitere 1.000 Künstler werden mit Stipendien finanziell unterstützt und gefördert. Auch im Ausland repräsentiert die Stiftung Griechenland mit über 60 durch die Welt tourenden Produktionen.
Mehr über das Residenzprogramm der Onassis-Stiftung erfahren Sie hier.
(Griechenland Zeitung / lk)
Momentan sind Kultureinrichtungen wie Museen nur online zugänglich. Auch Spielstätten wie Theaterbühnen sind zurzeit verwaiste Orte. Die digitale Ausstellung ENTER der Onassis-Kulturstiftung zeigt jedoch, dass trotz der Corona-Pandemie und des geltenden Lockdowns auch neue Foren zum Austausch geschaffen werden können: nämlich in unseren Wohnzimmern.
„The Pursuit of Happiness“ ist die erste Einzelausstellung des zeitgenössischen griechischen Künstlers Emmanuil Bitsakis in der CAN Christina Androulidaki Galerie – nach insgesamt bisher neun in anderen Örtlichkeiten. Dazu zählt etwa die Schau „Faces Of The Uigur Through Song & Dance“, die er als Gewinner der renommierten BP Travel Awards in der National Portrait Gallery in London ausstellen konnte.