Die Hauptstadt Griechenlands größter Insel Kreta, Heraklion, wurde im Bereich kreativer Gastronomie jüngst in das UNESCO-Weltnetzwerk aufgenommen. Diese Auszeichnung beruht auf einer engen Zusammenarbeit zwischen dem griechischen Nationalkomitee für die UNESCO, der Stadt Heraklion und der Organisation „Heraklion MAE“, die sich für die Etablierung der Stadt als nachhaltiges gastronomisches Reiseziel auf internationalem Niveau einsetzt.
Griechenlands Geschichte spürbar erleben – zahlreiche archäologische Stätten und Monumenten tragen dazu bei.
Im November 2021 war von den zuständigen Stellen in Griechenland die Aufnahme der Orakeltafeln von Dodona, deren größter Teil sich im Archäologischen Museum von Ioannina befindet, in die UNESCO-Liste des „Weltdokumentenerbes“ beantragt worden.
Das Olymp-Massiv, mit 2.918 Metern das höchste Gebirge Griechenlands, bildet eine sagenhafte Kulisse. In der antiken Mythologie galt der Berg als Sitz von Göttervater Zeus, von Hera und allen anderen Unsterblichen. Die Dokumentation gibt nun Einblicke in die Gegenwart, in das spannende Leben der beiden Wirte der Olymp-Schutzhütte, Maria und Dionisis Zolota. Das Wasser für die Versorgung der rund zehntausend Gäste pro Saison kommt über Leitungen aus den Bergen. Und diese Leitungen, die das Schmelzwasser von dort bis zur Hütte befördern, hatte einst der Vater der Wirtin Maria mühsam verlegt.
In einer symbolträchtigen Zeremonie am Fuße des „Heiligen Felsen“ übergaben die europäischen Kulturhauptstädte des Jahres 2022 – Esch-sur-Alzette (Luxemburg), Kaunas (Litauen) und Novi Sad (Serbien) – ihren Titel an ihre Nachfolger des Jahres 2023: an das rumänische Timisoara, das ungarische Veszprém und – last but not least – das griechische Elefsina.
Es war die erste Veranstaltung dieser Art, seit die Institution der „Kulturhauptstadt Europas“ im Jahre 1985 auf Initiative der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri und ihres französischen Amtskollegen Jacques Lang aus der Taufe gehoben wurde.
Es tut sich etwas rund um die sogenannten „Elgin Marbles“. Das British Museum schlägt nun eine „Partnerschaft“ vor, um die heikle Frage der Rückführung der Parthenon-Skulpturen, die sich in London befinden, in ihr Heimatland zu klären.
Das nordgriechische Thessaloniki befindet sich auf der Liste der „World's Greatest Places“ für das Jahr 2022. Das Etikett „Großartiger Ort der Welt“ verlieh der Stadt das TIME-Magazin in einer seiner jüngsten Hefte. Zu diesem Zweck befragte das Medium sein internationales Netzwerk an Korrespondenten und Autoren, die Vorschläge für Orte unterbreiten sollten, die neue und aufregende Erfahrungen bieten.
Der Fraktos-Wald in Paranesti in der Nähe der nordgriechischen Stadt Drama gilt als der ökologisch unberührteste Wald in Europa. Die lokalen Behörden haben sich nun zum Ziel gesetzt, dass diese Perle der Natur als UNESCO-Welterbestätte klassifiziert wird.
Das Weltdokumentenerbe der UNESCO soll das Gedächtnis der Welt durch den „Erhalt des dokumentarischen Erbes der Menschheit“ bewahren. Aus Griechenland wird dort bislang nur ein Schriftzeugnis geführt. Das soll sich jetzt ändern.
Der Geopark von Lavrion im Süden Attikas ist seit kurzem offizieller Kandidat für die Aufnahme in das UNESCO World Geoparks Network. Der nunmehrige Beschluss der UNO geht auf einen Antrag der Gemeinde Lavreotiki mit dem Hauptort Lavrion von Ende November 2020 zurück. Die Nominierung wurde von der Stadtverwaltung, dem Kulturministerium und dem Griechischen Amt für Geologie und Mineralienexploration initiiert.
Der Grevena-Kozani Geopark in Westmakedonien wurde von der UNESCO in ihr internationales Netzwerk von Geoparks aufgenommen. Das verkündeten der stellvertretende Umweltminister Giorgos Amyras und die stellvertretende Tourismusministerin Sofia Zacharaki nach einem Besuch in Grevena.
Das Programm „Polyphone Karawane, Erforschung, Erhaltung und Aufzeigung des polyphonen Liedes in Epirus“ wurde in das Register guter Praxisbeispiele in Bezug auf das immaterielle Kulturerbe aufgenommen. Den Beschluss traf der Zwischenstaatliche Ausschuss für die Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes. In das Register werden modellhafte Projekte auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene aufgenommen, die zum Schutz und zur Stärkung des immateriellen Erbes beitragen.
Am Freitag (24.7.) wird die byzantinische Hagia Sophia Kirche in Istanbul zum ersten Mal seit 1930 wieder als Moschee genutzt. Seit dem Jahr 1935 stand die Kirche, die zum UNESCO-Welterbe gehört, der Öffentlichkeit als Museum zur Verfügung. Der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland Hieronymos sprach von einem „Trauertag für das orthodoxe Christentum und das Griechentum“.
Die besonderen Feiern zu Mariä Himmelfahrt am 15. August in den nordgriechischen Dörfern Vlasti im Bezirk Kozani und Syrrako im Bezirk Ioannina sollen von der UNESCO als immaterielles Erbe der Menschheit anerkannt werden. Ein entsprechendes Dossier reichte das Kulturministerium ein.
Eine Sammlung von Fotografien des griechischen Künstlers Vassilis Artikos wird derzeit im Kulturzentrum in Athen gezeigt. Titel der Schau: „Lalibela: Land der Engel“.
Das griechische Kulturministerium wird bis Monatsende die Nominierungsunterlagen für die Aufnahme der Insel Spinalonga vor Kreta auf die UNESCO-Welterbeliste einreichen. Der Archäologische Zentralrat in Athen hatte im Rahmen des Bewerbungsverfahrens dem Managementplan für die Zukunft der archäologischen Stätte zugestimmt.
Griechenland hat ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Fortan zieren die Trockenmauern, gemeint sind Steinmauern ohne Bindemittel, die Liste der Immateriellen Kulturgüter der internationalen Organisation. Das gab ein UNESCO-Komitee Ende November in Mauritius bekannt.
Die westmakedonischen Städte Grevena und Kozani wollen Mitglieder der Unesco-Geoparks werden. Eine entsprechende Entscheidung sollen Gutachter aus Japan und Ungarn treffen, die dieser Tage die Region besuchen. Genannt werden soll dieser Park „Geopark Tithyios“.
Er liegt u. a. am Berg Bourino; hier gibt es sichtbare Spuren der Kollision der afrikanischen mit der eurasischen Kontinentalplatten. In der Gegend Milia bei Grevena wurden zudem versteinerte Fossilien von Mammuts ausgegraben;
Hoch über Athen thront die Akropolis, eine der bekanntesten Stadtfestungen der Welt und Sinnbild des antiken Griechenlands. Der Komplex befindet sich auf einem 150 Meter hohen Felsplateau, umfasst Tempel, Theater und Paläste und gehört aufgrund seiner historischen Bedeutung zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die UNESCO und der Internationale Rat für Denkmalpflege haben seit den 80er Jahren den 18. April jedes Jahres zum Internationalen Denkmaltag ernannt.