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Unerwarteter Primärüberschuss „frisst“ das Wachstum

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Das Foto (© Eurokinissi) zeigt den Präsident der Handels- und Industriekammer von Piräus sowie des Einzelhandelsverbands (ESEE) Vassilis Korkidis Das Foto (© Eurokinissi) zeigt den Präsident der Handels- und Industriekammer von Piräus sowie des Einzelhandelsverbands (ESEE) Vassilis Korkidis

Der Primärüberschuss (vor Zinszahlungen) des griechischen Haushalts belief sich in den ersten sieben Monaten des Jahres auf 2,01 Mrd. Euro, mehr als doppelt so viel als im Haushaltsplan vorgesehen (929 Mio. Euro).

Nach Angaben des Finanzministeriums beliefen sich die staatlichen Einnahmen zwischen Januar und Juli 2018 auf 27,43 Mrd. Euro (+1,3 % gegenüber den Zielvorgaben). Die grundsätzlich guten Nachrichten von Primärüberschüssen sehen nicht alle positiv. Hinsichtlich des Überschusses im Jahr 2017 stellte der Präsident der Handels- und Industriekammer von Piräus sowie des Einzelhandelsverbands (ESEE), Vassilis Korkidis, fest: „Der Haushaltsüberschuss hat das Wachstum verschluckt.“. Aus diesem Grund musste seiner Ansicht nach die Prognose von 2,7 % Wirtschaftswachstum auf 1,4 % nach unten korrigiert werden. Für 2018 müsste Korkidis zufolge ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,3 % möglich sein. „Die letzte Rate in Höjhe von 15 Milliarden Euro aus dem letzten Rettungsprogramm ist herzlich willkommen, aber der Anteil der Schulden am BIP hat gleichzeitig leider 190 % erreicht“, sagte Korkidis. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank soll dieser Anteil 2018 188,6 % betragen und dann schrittweise bis 2060 auf 127 % fallen. (GZrs) 

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