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Subventionen in Milliardenhöhe angesichts der Corona-Pandemie Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand vor einem Geschäft in der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes, das vor der endgültigen Schließung steht. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand vor einem Geschäft in der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes, das vor der endgültigen Schließung steht.

Die griechische Wirtschaft wird im laufenden Jahr mit 7,5 Milliarden Euro unterstützt. Das stellte Finanzminister Christos Staikouras am Montag (1.2.) in einem Fernsehinterview fest. Dieses Geld soll sowohl privaten Haushalten als auch Unternehmen zu Gute kommen, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind.

Regierungssprecher Christos Tarantilis erklärte seinerseits, dass die Regierung im vergangenen Jahr bereits 24 Milliarden Euro für die Beschäftigung und das Unternehmertum zur Verfügung gestellt habe; dies entspreche etwa 15 % des griechischen Bruttoinlandproduktes. Außerdem könnten die Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft schon bald mit leichten Gehaltserhöhungen rechnen. Zurückzuführen sei dies auf eine Reduzierung der Arbeitnehmerbeiträge für die Sozialversicherung sowie der Solidaritätsabgaben. Tarantilis erklärte außerdem, dass ärmere Haushalte für die entstehenden Heizkosten Subventionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro erhalten.
Die Maßnahmen der Regierung im Rahmen der Corona-Pandemie stießen auf Kritik bei der Oppositionspartei SYRIZA. Die Funktionärin Efi Achtsioglou, die dort für das Ressort Finanzpolitik zuständig ist, sprach in einem Zeitungsinterview von „halbherzigen Maßnahmen“ der Regierung zur Unterstützung des Marktes. Vielmehr benötige man einen mittelfristigen Plan, der mindestens bis zum Sommer 2022 in Kraft bleiben müsse, erklärte die Linkspolitikerin. Dadurch könnten sowohl die Arbeitnehmer als auch die Unternehmen ein Gefühl der Sicherheit bekommen, um ihre Arbeit fortzusetzen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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