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Griechenlands Landwirtschaft erlebt Veränderungen Tagesthema

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Griechenlands Landwirtschaft erlebt Veränderungen
Immer mehr Griechen kehren den großen Städten, wie Athen und Thessaloniki, den Rücken und beginnen ein neues Leben in der Provinz. Seit 2010 haben sich offiziell 32.946 Menschen dazu entschlossen, künftig als Bauern oder Fischer zu leben. Diese Zahlen teilte die Griechische Agrargenossenschaft der griechischen Nachrichtenagentur AMNA mit. 97 % der Betroffenen arbeiten seit dem Umzug in die Provinz in der Landwirtschaft, die restlichen 3 % beginnen ein neues Leben als Fischer.
er. Die meisten der neuen Bauern leben nun auf den Inseln der Ägäis oder auf Kreta und sind zwischen 15 und 44 Jahre alt.
Zur gleichen Zeit kämpfen die Knoblauchbauern in der Kleinstadt Nea Vissa am Grenzfluss Evros um ihr wirtschaftliches Überleben. Wie der Vorsitzende der Genossenschaft Anastasios Giakmolidis gegenüber der Presse feststellte, lägen 1,5 Mio. Knollen unverkauft in den Lagerhallen. Schuld daran seien massenhaft importierte Knoblauchknollen, die weitaus preiswerter als die von Nea Vissa auf den Markt kämen.
Doch gerade in den letzten Wochen breitet sich in ganz Griechenland eine neue Bewegung aus, die es auf bessere Preise einheimischer landwirtschaftlicher Produkte für die Konsumenten abgesehen hat. Die Grundidee ist die, dass die Hersteller ihre Produkte direkt den Konsumenten anbieten, indem die Zwischenhändler umgangen werden. Begonnen hatte diese Bewegung mit dem preiswerteren Verkauf von Kartoffeln. Angesichts des in sechs Wochen bevorstehenden Osterfestes soll nun sogar Lammfleisch auf diesem Wege angeboten werden. Das hat zur Folge, dass die Preise für griechische Produkte rapide sinken, zum Teil um mehr als 50 %. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
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