Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem folgenden Bürgerkrieg begann in Griechenland eine Art „Wirtschaftswunder“, in dessen Folge das Bruttoinlandsprodukt (BIP) jährlich um durchschnittlich 6 bis 7 % wuchs. Die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union hatte enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft. Griechenland trat 2001 auch der Eurozone bei. Bis 2008 übertraf das BIP-Wachstum das Niveau der meisten EU-Länder.
Brüssel signalisiert gute Nachricht für die griechische Wirtschaft: Die Europäische Kommission hat die Wachstumsprognose für Athen nach oben korrigiert.
Griechenland konnte im Jahr 2017 einen beachtlichen Haushaltsüberschuss erzielen. Das teilte am Montag die europäische Statistikbehörde ELSTAT mit. Mit 4,2 % des Bruttoinlandproduktes (BIP), was rund sieben Mrd. Euro entspricht, liegt der erwirtschaftete Primärüberschuss (ohne die Kosten für den Schuldendienst) deutlich über den Zielvorgaben der internationalen Geldgeber: Anvisiert hatte man lediglich ein Plus von 1,75 %.
Die griechische Statistikbehörde ELSTAT korrigierte die Daten für das Wirtschaftswachstum für das erste Quartal 2016 nach unten: Demzufolge sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum vierten Quartal 2015 um 0,5 % und nicht um 0,4 %, wie zuvor angenommen. Auf Jahresbasis betrug der Rückgang der Wirtschaft 1,4 % statt 1,3 %.
In einem Gastbeitrag für die deutsche Zeitung „Der Tagesspiegel“ hat Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras versucht, dem deutschen Steuerzahler zu erklären, warum er die Bezüge der griechischen Rentner nicht noch weiter kürzen kann.