Bei der Besteuerung von Wohnraum nimmt Griechenland unter den 38 Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den 13. Platz ein. Dieser Rang ergibt sich, weil 7 % der Steuereinnahmen in Hellas aus Immobilienvermögen stammen.
Der Wert aller Immobilien, die sich in Hellas im Besitz griechischer Bürger und Unternehmen befindet, beläuft sich auf 750 Milliarden Euro: immerhin 94 Milliarden mehr als vor einem Jahr. Diese Wertzunahme ist einer Anhebung der sogenannten objektiven Immobilienwerte geschuldet, die am 1. Januar erfolgte.
Eine von der Regierung angekündigte Kürzung der Immobiliensteuer ENFIA passierte am Mittwoch (23.3.) nur mit knapper Mehrheit das Parlament. Insgesamt werden die Bürger 360 Millionen Euro weniger als vor einem Jahr entrichten müssen, erklärte Finanzminister Christos Staikouras. Bei der namentlichen Abstimmung waren 299 der 300 Parlamentarier anwesend.
Für die Regierung der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) gebe es lediglich Raum für Steuerkürzungen großer Besitztümer und nicht für die ärmeren Haushalte. Das stellte die Parlamentarierin der Oppositionspartei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), Efi Achtsioglou, zu den Kürzungen der Immobiliensteuer ENFIA fest, die Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch vorgestellt hatte.
Die Immobiliensteuer ENFIA wird in Griechenland um weitere 13 % beschnitten. Das kündigte am Mittwoch (2.2.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis an. Damit sei das Ziel seiner Regierung, diese Steuer insgesamt um 30 % zu reduzieren mehr als erfüllt.
Vor allem in vielen touristischen Regionen Griechenlands wird ab dem 1.1.2022 der offiziell vom Staat festgelegte Wert von Immobilien angehoben. Einen entsprechenden Plan haben am Montag (7.6.) Finanzminister Christos Staikouras sowie der Generalsekretär des Ministeriums Christos Tarantopoulos vorgestellt.
Die Corona-Krise hat nicht zuletzt Einfluss auf die Mietpreise. Die griechische Regierung hatte Arbeitnehmern, deren Arbeitgeber im Zuge der Pandemie und der damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen den Betrieb einstellen mussten, bereits eine Minderung der Mietzahlungen für den Erstwohnsitz in Höhe von 40 Prozent zugesagt.
In Griechenland zeichnet sich ein regelrechter Boom bei den Immobilienpreisen ab. Im letzten Quartal 2019 stiegen diese im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres durchschnittlich um 7,5 %.
Mit einer Mehrheit von 158 der insgesamt 300 Sitze passierte am Mittwoch (18.12.) der Haushaltsplan für das Jahr 2020 die Volksvertretung; 139 Vertreter der Opposition stimmten dagegen. Vorangegangen war eine fünftägige Debatte. Vorgesehen ist für das neue Jahr etwa eine Minderung der Solidaritätssteuer. Auch die Immobiliensteuer soll gesenkt werden: immerhin um acht Prozent.
Die Regierung will den Immobilienmarkt wieder ankurbeln. Dies kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) während einer Rede im Rahmen einer Veranstaltung des Magazins „Economist“ in dieser Woche an.
Die meisten Griechen zahlen in diesem Jahr etwa ein Drittel weniger Immobiliensteuern (ENFIA) als 2018.
Am Mittwoch hat das griechische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das für viele Bürger finanzielle Erleichterungen in Höhe von insgesamt 710 Millionen Euro mit sich bringt. Darunter fällt etwa eine Senkung der Immobiliensteuer ENFIA. Davon profitieren werden etwa 5,5 Millionen Griechen.
Griechenland hat plötzlich wieder geringere Einnahmen als geplant. Die Lücke für den Zeitraum Januar bis August beträgt mehr als 1,7 Milliarden Euro. In den ersten acht Monaten des Jahres sind in den griechischen Staatskassen 30,24 Milliarden eingegangen.
Ein Gericht hat am Dienstag Haft- bzw. Geldstrafen für Mitglieder der privaten Stromanbieter Energa und Hellas Power ausgesprochen. Von den 19 Angeklagten wurden elf für schuldig befunden, finanzielle Mittel der öffentlichen Hand unterschlagen zu haben. Des Weiteren werden ihnen Schwarzhandel und Geldwäsche vorgeworfen. Demnach haben die Stromanbieter von ihren Kunden – wie vorgeschrieben – die Immobiliensteuer kassiert, sie jedoch nicht wie vorgesehen an den griechischen Staat überwiesen.
In Athen sind Politiker noch immer auf der Suche nach einem Konsens, um den Nationalen Rundfunkrat neu besetzen zu können. Dieser ist für die Vergabe von TV-Lizenzen verantwortlich. Nun wurde sogar ein Konservativer von der linken Regierungspartei SYRIZA vorgeschlagen. Doch auch das brachte keinen Erfolg.
Laut Verfassung müsste der Griechische Nationale Rundfunkrat (ESR) Ordnung in die Landschaft der privaten Fernsehanbieter bringen. Doch im Parlament kann man sich noch immer nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für den Vorsitz dieses Gremiums einigen; notwendig ist eine Vier-Fünftel-Mehrheit.
Das Programm seiner Regierung hat am Sonntagabend Ministerpräsident Alexis Tsipras vor der Vollversammlung des griechischen Parlaments erläutert. Dabei hielt er im Wesentlichen an seinen Wahlversprechungen fest.
Ein 70-jähriger Mann ist am Dienstag in einer Bank in Thessaloniki an Herzversagen verstorben; möglicherweise, weil er zu lange in einer Warteschlange stand. Der Vorfall ereignete sich, als er – wie tausende andere Bürger auch – die Immobiliensteuer ENFIA zahlen wollte. Letzte Frist dafür war der gestrige Dienstag. Um die Einzahlungen zu erleichtern, waren außer den Postfilialen bis etwa 20 Uhr auch Filialen der Nationalbank in ganz Griechenland geöffnet.