Griechenland hat keine Schulden mehr gegenüber dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Premierminister Kyriakos Mitsotakis gab am Dienstag (5.4.) bekannt, dass Athen ausstehende Schulden in Höhe von 1,86 Milliarden Euro vorzeitig getilgt habe.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) vermittelte eine unangenehme Botschaft: Die Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in New York sieht für Griechenland im laufenden Jahr eine Rezession in Höhe von 10 % voraus.
Könnte ein Grieche die Leitung des IWF übernehmen? Der Name des früheren Finanzministers Efklidis Tsakalotos vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) kursiert unter den sieben denkbaren Kandidaten für die Nachfolge von Christine Lagarade als Geschäftsführender Leiter des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Der griechische Finanzminister Efklidis Tsakalotos hat sich am Mittwoch in Deutschland mit seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble sowie mit dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi getroffen. Es war der letzte Stopp einer Europareise, bei der er mehrere seiner Amtskollegen über die Einzelheiten der von seiner Regierung ins Auge gefassten Reformen im Renten- und Versicherungssystem informiert hat. Die deutsche Seite sprach im Anschluss davon, dass dieses Treffen in einer guten Atmosphäre verlaufen sei. Schäuble habe verdeutlicht, dass die griechische Seite alle vereinbarten Punkte realisieren müsse.
Inmitten der turbulenten politischen Lage, von der Griechenland derzeit beherrscht wird, möchte die Regierung offenbar gern die Botschaft vermitteln, dass sie ihre Arbeit fortsetzen wird. Am Montag trafen sich der Minister für Verwaltungsreformen Kyriakos Mitsotakis und Finanzminister Gikas Chardouvelis.