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Mehr als 1.000 Rentner demonstrierten am Donnerstagvormittag im Athener Zentrum vor dem Arbeitsministerium. Anschließend marschierten sie bis zum nahe gelegenen Parlament am Syntagmaplatz. Als symbolische Geste verbrannten die Pensionäre Briefe, die ihnen vor einigen Tagen von Arbeitsminister Jorgos Katroungalos zugesandt worden waren. Darin hatte man ihnen weitere Rentenkürzungen und Steuererhöhungen angekündigt. Organisiert worden war die Protestaktion von den größten Rentnerverbänden des Landes. Auf Transparenten waren Slogans zu lesen wie „Wir können sie stoppen – Hände weg von den Renten und der Sozialversicherung“. Eine ähnliche Kundgebung wie in der griechischen Hauptstadt fand am Mittwoch in Thessaloniki statt.
Dem Vorsitzenden des Verbandes der IKA-Rentner Dimos Koumpouris zufolge seien die Renten in den Jahren der Krise um 45 Prozent gekürzt worden; die Zusatzrenten sogar um 82 Prozent. – IKA ist die größte Sozialversicherungs- und Rentenkasse des Landes, in der die meisten Angestellten der Privatwirtschaft versichert sind. (Griechenland Zeitung / jh; Foto: © Eurokinissi)

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Die Rentenbezüge der griechischen Parlamentarier haben in den letzten Tagen für politischen Gesprächsstoff gesorgt. In einer Gesetzesvorlage, die das Rentensystem reformieren soll – was mit weiteren Kürzungen der Bezüge verbunden ist – war zunächst vorgesehen, die Zahlungen an die einstigen Parlamentarier, die bis 2012 in Pension gegangen sind, unangetastet zu lassen. Dieses Vorhaben sorgte für intensive kontroverse Debatten. Schließlich sah sich Ministerpräsident Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) zum Eingreifen veranlasst. Er wies den zuständigen Arbeitsminister Jorgos Katroungalos an, diesen Passus zu ändern. Vorgesehen ist nun, dass die Renten der Parlamentarier so wie die aller anderen Pensionäre ebenfalls von weiteren Kürzungen betroffen sind.

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Donnerstag, 07. Januar 2016 17:27

Streit um Pensionen in Griechenland TT

Ein neues Gesetz zur Rentenversicherung hat erneut zu Unstimmigkeiten zwischen der griechischen Regierung und der Opposition geführt. Athen muss bis zu 800 Millionen Euro in diesem Bereich einsparen. Der neue Plan soll von den Inspektoren der Geldgeber noch geprüft werden, bevor er als Gesetzesnovelle – vermutlich Anfang Februar – das Parlament passieren kann.
Die Opposition kritisiert den vorliegenden Plan einheitlich. Sie argumentiert damit, dass damit unweigerlich verborgene Rentenkürzungen einhergehen würden. Zudem würden dadurch Phänomene wie Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung Rückenwind erhalten.

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In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch soll im Eilverfahren eine weitere Multi-Gesetzesnovelle verabschiedet werden. Sie beinhaltet 13 Voraussetzungen, damit Griechenland eine weitere Kredittranche in Höhe von einer Milliarde Euro von den internationalen Geldgebern erhalten kann. Die Debatte darüber hat am Dienstagmorgen begonnen. Nach erfolgreicher Verabschiedung soll dann die Eurogruppe bereits am Mittwoch das in Athen dringend benötigte Geld freigeben. 

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Am Dienstagabend hat im Parlament die Debatte über den Haushaltsplan 2016 begonnen. Verabschiedet werden soll dieser am Samstag. Es ist mit den „Ja“-Stimmen der 153 Abgeordneten des regierenden Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) und der rechtspopulistischen Unabhängige Griechen (ANEL) zu rechnen. Die Oppositionsparteien wollen geschlossen gegen das Budget stimmen.

Aus den Reihen von SYRIZA wurde am Dienstag hervorgehoben, dass das Budget 2016 auf einen ausgeglichenen Haushalt und soziale Gerechtigkeit abziele. Was die Oppositionsparteien betrifft, so stellen sie sich gegen sämtliche Sparmaßnamen, die die Regierung ins Auge gefasst hat. Eine weitere große Hürde für das Kabinett unter Alexis Tsipras (SYRIZA) ist ein einschneidendes Sparpaket, das u. a. Rentenkürzungen mit sich ziehen wird.

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