Nach der Wahl von Kasselakis zum SYRIZA-Chef verliert die einstige Regierungspartei weiter an Wählerkraft. Umfragen zeigen sie bereits auf dem dritten Platz – hinter der ND und der PASOK. Um sein politisches Profil zu schärfen, absolvierte Kasselakis am Wochenende einen Besuch in Istanbul.
In Griechenland gebe es keine nennenswerte Opposition. Diese Meinung vertreten 74 % der Befragten in einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts MRB. Veröffentlicht wurde diese in dieser Woche in zwei Teilen im privaten Fernsehsender Open.
Junge Griechinnen und Griechen verlassen ihr Elternhaus im Durchschnitt erst im Alter von 30,7 Jahren – und damit über vier Jahre später als in der gesamten Europäischen Union (EU-Durchschnitt: 26,4 Jahre).
Die orthodoxe Kirche Griechenlands wird am kommenden Donnerstag (8.9.) in der Abtreibungsfrage intervenieren. Anlass für einen Sonderferman sind die Feiern zum Geburtstag Mariä. Zur Erläuterung für die Popen hat das oberste Kirchenorgan, der Heilige Synod, flächendeckend eine Kurzpredigt zur Verlesung an die Gottesmänner verschickt. Darin geht es um den „Schutz des menschlichen Lebens und die Vermeidung von Abtreibungen.“
Mehr als ein Drittel der griechischen Bürger (34 %) hält die russische Invasion in der Ukraine für „inakzeptabel, aber verständlich“. Das geht aus einer Befragung des Umfrageunternehmens Euroskopia für das Politiknachrichtenportal POLITICO hervor. Mit diesem Prozentsatz liegt Griechenland weit über den Werten anderer Länder, die ebenfalls an der Umfrage beteiligt waren.
Hauptsorgen für die Griechinnen und Griechen sind im Moment der Krieg in der Ukraine, aber auch die zunehmende Teuerung. Bei der Sonntagsfrage bleiben die großen Überraschungen aus: Die regierende konservative Nea Dimokratia (ND) liegt nach wie vor mit mehr als zehn Prozentpunkten vor der größten Oppositionspartei, dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). Das sind einige der Ergebnisse einer Umfrage des Instituts Abacus, die Anfang März im Auftrag des privaten Radio- und TV-Senders Alpha durchgeführt wurde.
Eine Mehrheit der Griechen (61 %) spricht sich zwar für die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in die Ukraine aus, jedoch gegen den Versand von Kriegsmaterial, wie es die Regierung bereits getan hat. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Prorata hervor, die in der politisch linksorientierten Zeitung „Efimerida ton Syntakton“ veröffentlicht wurde.
Die Menschen in Griechenland und in der Türkei sind sehr daran interessiert, Differenzen zwischen beiden Ländern friedlich beizulegen. Diese Schlussfolgerung legt eine griechisch-türkische Meinungsumfrage nahe, an der sich 1.008 Bürger aus Griechenland und 2.731 aus der Türkei beteiligten.
Die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) genießt nach wie vor einen klaren Vorsprung von 11, 9 Prozentpunkten gegenüber der größten Oppositionspartei Bündnis der Radikalen Linken.
Möglicher Sieger bei den innerparteilichen Wahlen der Bewegung der Veränderung (KinAl) ist derzeit der Europaparlamentarier Nikos Androulakis. Das zumindest geht aus einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts „Interview“ für das Nachrichtenportal politic.gr – dem ersten dieser Art – hervor.
Die Arbeit der konservativen Regierung kommt vor allem bei der jüngeren Generation schlecht an. Einer Erhebung des Instituts „aboutpeople“ zufolge, die für das Nachrichtenportal NEWS 24/7 erstellt wurde, bewerten fast drei Viertel der 17- bis 23-Jährigen (73,6 %) die Regierungsarbeit negativ: 55,7 % „absolut negativ“ und 25,9 % „etwas weniger negativ“.
Die Lage für Flüchtlinge und Asylsuchende der LGBTI-Gemeinde (lesbisch, schwul, bisexuell und transgender) in Griechenland ist bisher so gut wie unbekannt. In dieser Woche wurde eine erste Studie zu dieser Problematik vorgestellt, die im Auftrag des Transgender-Fördervereins (SYD) durchgeführt wurde. Befragt wurden 17 LGBTI-Flüchtlinge- und Asylsuchende sowie fünf Arbeitnehmer, die sich aktiv um deren Asylstatus kümmern.
Jeder Zweite Bürger Griechenlands (53 %) zeigt sich mit den Maßnahmen, die die Regierung durchgesetzt hat, um eine Ausbreitung der Corona-Pandemie zu vermeiden, unzufrieden. Hingegen äußern zwei von drei Griechen (67 %) eine positive Meinung über die laufende Impfkampagne. Das geht aus einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Alco hervor, die in dieser Woche vom privaten Fernsehsender Open vorgestellt wurde.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zeichnet sich ein negativer Trend für die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) ab, vor allem was die Generationen der unter 50-Jährigen betrifft.
Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union und der Eurozone nannten die meisten Befragten in einer Umfrage des Zentrums für Liberalismusforschung KEFIM als wichtigste Errungenschaft des griechischen Nationalstaates. Die Befragung stand im Zusammenhang mit der Zweihundertjahrfeier des griechischen Freiheitskampfes (1821-29).
Die Mehrheit der Griechen (80 %) erklärt sich dazu bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Pulse, die für den privaten Fernsehsender Skai erstellt wurde. Die meisten Befragten (68 %) sprechen sich für eine Ausdehnung der geltenden Kontaktbeschränkungen aus.
Etwa zwei Drittel der Frauen Griechenlands (65 %) sind von sexuellen Belästigungen oder gar Misshandlungen betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine landesweite Befragung des Meinungsforschungsinstituts Prorata, an der sich 1.115 Personen beteiligt haben. Die Mehrheit der sexuellen Belästigungen findet demnach im Büro (55 %) oder auf der Straße (53 %) statt.
Nur 7 % der Eltern empfinden, dass der digitale Schulunterricht während der Corona-Pandemie genauso gut oder gar besser als der Präsenzunterricht sei. Jeder Zweite (54 %) glaubt, dass dieser zwar effizient sei, jedoch den Unterricht in den Schulklassen nicht ersetzen könne, und 39 % der Befragten sind der Meinung, dass ihren Kindern mit digitalem Unterricht nicht genügend Wissen vermittelt wird.
In Corona-Zeiten nutzt die griechische Bevölkerung vermehrt das Internet; es wird verstärkt gekocht, geraucht und gegessen. Zu diesem Schluss kommt eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts „Interview“ für den nordgriechischen Fernsehsender Vergina.
Deutlich mehr als acht von zehn Griechen (84,9 %) erwarten von den Parlamentsparteien Verständigung und einen „nationalen Dialog“. Das geht aus einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts MRB für die Zeitung Real News hervor, die Ende des alten Jahres veröffentlicht wurde.
Auch in Griechenland macht die Frage die Runde: Impfung gegen Corona – Ja oder Nein? 43 % der Griechen zeigt sich derzeit bereit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Vor allem Männer, die über 55 Jahre alt sind, stehen dieser Option positiv gegenüber.
Die Griechen geben zwar der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) vor der linken Oppositionspartei SYRIZA nach wie vor den Vorrang; gleichzeitig sind sie jedoch mit den Maßnahmen, die die Regierung getroffen hat, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, unzufrieden.
Angesichts des Umgangs mit der Corona-Pandemie liegt Griechenland im Mittelfeld: hinter Deutschland und der Schweiz und noch vor Österreich. Zu diesem Ergebnis kommt ein „Ranking“ der Nachrichtenagentur Bloomberg, in der 53 Länder berücksichtigt werden.
Die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) würde im Falle von vorverlegten Parlamentswahlen nach wie vor die meisten Stimmen erhalten: 37,5 % würden für sie votieren.
In Griechenland zeichnet sich eine allgemeine Unzufriedenheit über die Maßnahmen ab, die die Regierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus durchgesetzt hat. Davon zeugt eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Alco für den Fernsehsender Open.
Vier von zehn Griechen (40 %) vertreten die Ansicht, dass die durch das Coronavirus zu beklagenden Todesfälle übertrieben dargestellt werden. Global betrachtet glauben nur in Nigeria mehr Menschen (60 %) an diese Theorie.
Die Zeichen in den griechisch-türkischen Beziehungen stehen im Moment wieder auf Deeskalation. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts ALCO für den privaten TV-Sender Open zeigt in diesem Zusammenhang, dass die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger (49 %) für eine Beilegung von eventuellen Differenzen mit diplomatischen Mitteln plädiert.
Konkret wurde nach der geeigneten Reaktion gefragt, falls der östliche Nachbar Bohrungen in der griechischen Ausschließlichen Wirtschaftszone durchführen sollte und in der Folge in der Ägäis ein sogenannter heißer Zwischenfall provoziert wird. Ein nicht geringer Anteil der Befragten (37 %) spricht sich aber für eine Antwort mit militärischen Mitteln aus; 14 % haben zu diesem Thema keine Meinung.
Das Krisenmanagement der Regierung bei der Bewältigung des Konfliktpotenzials mit der Türkei halten 59 % der Griechinnen und Griechen für richtig; 23 % bewerten es als „falsch“ und 18 % wollten dazu keine Meinung äußern.
Natürlich konnte beim ALCO-„Barometer“ eine Frage zur Corona-Pandemie nicht fehlen. Im Zentrum stand dabei die vom Bildungsministerium verordnete Maskenpflicht in den Schulen: 59 % der Umfrageteilnehmer erachten diese Maßnahme als notwendig, 33 % empfinden sie als „übertrieben“ und 8 % wollten keine Antwort geben.
Bei der Sonntagsfrage schließlich liegt die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia weiter deutlich vorne. Würden jetzt Parlamentswahlen stattfinden, erhielte sie 39,1 % der Stimmen, gefolgt vom Radikalen Linksbündnis SYRIZA (22,2 %), der Bewegung der Veränderung (6,9 %), der kommunistischen ΚΚΕ (5,4 %), der Griechischen Lösung (4,6 %) und MeRA 25 (3 %); 11,9 % äußerten sich „unentschlossen“. Als geeigneter Premier figuriert Regierungschef Kyriakos Mitsotakis mit 44 % unangefochten vor dem SYRIZA-Vorsitzenden Alexis Tsipras, für den sich 22 % der Befragten aussprechen.
Die Umfrage von ALCO wurde unter 1.000 Personen zwischen dem 14. und dem 16. September durchgeführt. (Griechenland Zeitung / rs)
Das Coronavirus ist existent und es ist gefährlich. Diese Meinung vertreten drei von vier Griechen (74,3 %). Ein knappes Viertel (23,9 %) glaubt hingegen, dass das Virus zwar existiere, aber nicht gefährlicher als eine einfache Grippe sei. 1,2 % vertreten die Ansicht, dass Covid-19 überhaupt nicht existiere.
Die Medizinische Versorgung und das Coronavirus gelten als das wichtigste Problem, mit dem Griechenland konfrontiert ist. Es folgen die Wirtschaft, die Außenpolitik und die Arbeitslosigkeit. Zu diesem Schluss kommt das Meinungsforschungsinstitut Metron Analysis in einer aktuellen Erhebung, die in der Sonntagszeitung „To Vima“ erschienen ist.
Die Mehrheit der Griechen sieht sich mit drei Fronten konfrontiert, die es in sich haben: Das Coronavirus, die daraus resultierende schlechte Wirtschaftslage und fortgesetzten Provokationen der Türkei in der östlichen Ägäis.