Die griechischen Sportstadien sollen nach zweimonatiger Sperre ab dem 13. Februar unter strengen Auflagen wieder ihre Tore öffnen. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket verkündeten am heutigen Mittwoch (7.2.) der stellvertretende Minister im Kulturministerium, zuständig für Sport, Jannis Vroutsis, sowie der Minister für digitale Verwaltung, Dimitris Papastergiou, auf einer Pressekonferenz.
In der Nacht von Montag auf Dienstag (4./5.9.) ist es vor einem Hochhaus im Athener Stadtteil Kypseli zu einer Explosion gekommen, die durch eine Handgranate verursacht wurde. Es entstanden Sachschäden, verletzt wurde niemand. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Polizei geht davon aus, dass damit Fußballanhänger eingeschüchtert werden sollten.
Am späten Donnerstag (9.7.) kam es im Zentrum der griechischen Hauptstadt zu heftigen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Eine Gruppe von Randalierern warf Molotow-Cocktails, die Polizei reagierte mit Tränengas und Blendgranaten. Sechs Polizisten sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge verletzt worden sein, neun Personen wurden festgenommen.
Am Mittwoch (30.10.) ist es im Athener Zentrum zu Ausschreitungen gegen die Polizei bekommen. Daran waren etwa 40 Randalierer beteiligt.
„Die Szenen, die sich am Sonntag im Olympia-Stadion abgespielt haben, sind ein Armutszeugnis für den griechischen Fußball.“ Das sagte die Bürgerschutzministerin Olga Gerovassili zum Abbruch des Spitzenspiels in der höchsten Spielklasse Super League zwischen Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen.
In zahlreichen griechischen Städten finden heute Kundgebungen statt. Anlass ist der zehnte Jahrestag der Ermordung des 15jährigen Schülers Alexandros Grigoropoulos. Er war am 6. Dezember 2008 von einem Polizisten erschossen worden.
Zu Ausschreitungen gegen Migranten kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der Insel Lesbos. Am frühen Montagmorgen griffen starke Einsatzkommandos der Bereitschaftspolizei ein. Sie brachten die protestierenden Flüchtlinge in Busse, fuhren sie aus der Gefahrenzone und brachten sie zurück in den Hotspot von Moria.
EU-Kommissionsvize Timmermans und Innenkommissar Avramopoulos auf Kos
Die Lage auf den ostägäischen Inseln wird angesichts des unkontrollierten Zustroms von Flüchtlingen und Armutsmigranten immer brisanter. Am Donnerstagabend und Freitagmorgen kam es auf den Inseln Kos und Lesbos zu schweren Zwischenfällen.
Der griechische Hund „Loukanikos“, in den Medien häufig als Symbol für gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der linksextremen Szene und der Polizei vorgeführt, ist verstorben. Dies berichten Avgi, Ta Nea und andere griechische Zeitungen. Einem Tierarzt zufolge soll der Gesundheitszustand des 10jährigen „Loukanikos“, der in Wirklichkeit von seinem Herrchen „Thodoros“ gerufen wurde, bereits vorher sehr schlecht gewesen sein. Zurückzuführen sei dies auf die häufige Einwirkung von Tränengas und anderer chemischer Substanzen, denen er bei zahlreichen Kundgebungen ausgesetzt war: „Loukanikos“ stand meist in vorderster Linie.