Vor 160 Jahren, am 30. Oktober 1863, zog der damals frisch ernannte König Georg I. unter dem Jubel der Athener Bevölkerung in die griechische Hauptstadt ein und bestieg den dortigen Thron. Seinen Sitz bezog er im großen Schloss am Syntagma-Platz. Seine Regierungszeit dauerte fast 50 Jahre.
Anlässlich des 100. Jahrestages der mehrere Wochen andauernden Besetzung der Ionischen Insel Korfu durch Mussolinis Truppen im Jahr 1923 organisiert der Verein „Albert Cohen Korfu“ am 3. September um 20 Uhr eine Veranstaltung unter dem Motto: „Korfu erinnert sich …“.
Spiegel Geschichte
Mittwoch, 16. August |18.30 Uhr
Imperien der Geschichte: Griechenland – Stätten der Antike
Die Schwarz-Stiftung eröffnet am heutigen Donnerstag (3.8.) ihre jährliche Sommerausstellung. Sie steht diesmal unter dem Motto: „Wie wir damals waren: Ein Fotoalbum aus Karlovasi und darüber hinaus“.
Sky Documentaries
Sonntag, 6. August | 6.05 Uhr
Terra X: Alexander der Große: Bis ans Ende der Welt
Dädalus lebte am Hof von König Minos und war einer der herausragenden Erfinder des antiken Griechenlands. Er war ein brillanter Architekt, ein genialer Zeichner und begnadeter Bildhauer und fand Asyl auf der Insel Kreta am Hofe des Königs Minos.
Ägypten ist im Laufe der Geschichte auf vielfältige Weise von der griechischen Kultur beeinflusst worden. Das gilt insbesondere für die Küstenstadt Alexandria, die 331 v. Chr. von Alexander dem Großen gegründet wurde.
Die Melodie des Rembetiko-Hits „Ich will eine Prinzessin“ hat eine lange Geschichte. Bekannt wurde sie 1936 durch Panagiotis Tountas. Doch seine Anfänge gehen zurück auf das Jahr 1910. Der Musikwissenschaftler und Pianist Nikos Ordoulidis vom Eastern Piano Project verfolgte die Reise dieser nomadisierenden Melodie – mit Stationen in Amerika, Osteuropa und auf dem Balkan.
Am 23. November um 18 Uhr lädt die DGG Frankfurt in Kooperation mit dem Institut für klassische Philologie der Goethe-Universität zum Vortrag von Prof. Panagiotopoulos (Uni Heidelberg) ein. Thema: „Das minoische Kreta“, „(Moderne) Mythen und (Archäologische) Realität“.
Die Byron-Gesellschaft der Heiligen Stadt Messolongi sowie das Forschungszentrum und das Museum „Lord Byron und der Philhellenismus“ organisieren am 13. November um 11 Uhr im Byron-Gebäude eine Veranstaltung über General Karl Normann-Ehrenfels (1784-1822). Der Philhellene starb vor genau 200 Jahren (15. November).
Beholding Liberty“ ist der Titel einer Ausstellung im griechischen Parlament, die Geschichtsinteressierte unbedingt gesehen haben müssen. Sie beinhaltet zahlreiche Exponate zum Aufstand der Griechen gegen die Fremdenherrschaft der Osmanen vor über 200 Jahren.
Eine Ausstellung des Goethe-Instituts Thessaloniki widmet sich einem der bedrückendsten Kapitel in der deutsch-griechischen Geschichte: die 1940er Jahre stehen für Besatzung, Holocaust und Bürgerkrieg. Geschichten und persönliche Erfahrungen sollen dazu beitragen eine neue, differenziertere Sicht auf dieses schwierige Jahrzehnt zu schaffen.
Die Gesellschaft für Hellenismus and Philhellenismus (EEF) vergibt in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge die Internationalen Lord-Byron-Preise für Philhellenismus an drei Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Kultur und Unternehmertum.
Am letzten Juli-Wochenende (29. Und 30. Juli) stellt der Performer Euripides Laskaridis im Kleinen antiken Theater von Epidauros seine neue Tragikkomödie „TOURΝÉ“ vor, in der Tanz, Theater und Bildende Künste aufeinandertreffen.
Vielen Menschen ist heutzutage nicht mehr bewusst, dass die weltberühmten Olympischen Spiele ursprünglich aus Griechenland stammen. In ihrer Anfangszeit waren sie zwar weniger ein sportliches Ereignis, sondern vielmehr eine Veranstaltung zu Ehren der Götter, aber trotzdem sollte die Rolle Griechenlands auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Ohne das Land im Süden Europas hätte es die Spiele womöglich nie gegeben.
Auf der Ebene von Marathon, nordöstlich von Athen, besiegten die Athener um 490 v. Chr. das zahlenmäßig weit überlegene persische Heer dank der Strategie des Feldherrn Miltiades. Die Athener verschanzten sich nicht innerhalb ihrer Stadtmauern, sondern Miltiades gab den Marschbefehl – ohne die Ankunft der Spartaner, der stärksten Militärmacht der Griechen, abzuwarten.
Wir schreiben das Jahr 1822 – Griechenland befindet sich unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches. Überall im Land kommt es zu Aufständen gegen das Regime. Am 11. April, vor fast genau 200 Jahren, rückte dann eine Insel in den Fokus des griechischen Freiheitskampfes. Es handelt sich um Chios, eine zu dieser Zeit sehr wohlhabenden Insel. Bekannt und berühmt war sie für das Mastix – ein Harz, das für Lebensmittel, in der Kosmetik sowie im Handwerk genutzt wurde.
Pünktlich zum Jahreswechsel hat das griechische Kulturministerium das Jahr 2022 offiziell dem Gedenken an die „Kleinasiatische Katastrophe“ von vor 100 Jahren gewidmet und die Unterstützung entsprechender Programme angekündigt. Damit trägt es der Erinnerung an eines der schwärzesten Kapitel der griechischen Geschichte des 20. Jahrhunderts Rechnung – ein Kapitel, das im kollektiven Gedächtnis des Landes bis heute einen festen Platz einnimmt.
Griechenland zählt seit jeher zu den beliebtesten Reiseländern Europas. Wunderbare Strände, eine jahrtausendealte Geschichte sowie die geheimnisvolle Mythologie einige Gründe, um im Süden Europas Urlaub zu machen. Die vorzügliche Küche und das milde Klima sind weitere Argumente für einen Besuch bei den Hellenen.
Das NS-Dokumentationszentrum Köln, das MOMus-Museum of Contemporary Art Thessaloniki, das Jüdische Museum Thessaloniki und das Goethe-Institut präsentieren zusammen die Ausstellung „Gespaltene Erinnerungen 1940 – 1950. Zwischen Geschichte und Erfahrung“. Sie behandelt den Holocaust, die deutsche Besatzung in Griechenland und den Bürgerkrieg.
Selbst wenn die Olympischen Spiele heute nur noch wenig mit Griechenland zu tun haben, finden sie dort jedoch ihren geschichtlichen Ursprung, der mittlerweile 3.000 Jahre zurückliegt. Dabei waren sie in erster Linie weniger ein sportliches Ereignis als eine Feier zu Ehren der Götter, Opfergaben und Rituale inklusive, jedoch zu Anfang nur mit einer sportlichen Disziplin. Lange Zeit gab es die Spiele nicht mehr, bis sie in der Neuzeit Ende des 19. Jahrhunderts wieder ins Leben gerufen wurden – mit einem ganz neuen Grundgedanken.
Am heutigen Donnerstag (21.10.; 18 bis 20 Uhr) veranstaltet das Auslandsbüro Griechenland/Zypern der Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Titel „Der Beitrag der deutschen Philhellenen zum griechischen Freiheitskampf“ eine Online-Diskussion.
Am 6. April 2021 jährte sich zum 80. Mal der Angriff der deutschen Wehrmacht auf Griechenland, der im Zuge des zweiten Weltkrieges erfolgte. Unter dem Thema: „Wie steht es um die gemeinsame Erinnerungskultur?“, veranstaltete die Friedrich Ebert Stiftung am Mittwoch (16.6.) eine Live-Diskussion.
Wer das Wort Glücksspiel hört, der denkt vermutlich zunächst an die großen Casinos in Las Vegas. Bunte Spielautomaten, glamourös gekleidete Croupiers, aufgeregte Menschen am Roulette-Tisch – für all das steht das Glücksspiel. Tatsächlich ist das Gambling in Las Vegas ein recht junges Phänomen. Jedenfalls, wenn man bedenkt, dass bereits die alten Griechen ihre Art des Glücksspiels hatten. Dazu gehörten Zufallsspiele wie Kopf oder Zahl, welche bereits vor mehr als 2.000 Jahren für erhitzte Gemüter sorgten. Im antiken Hellas spielte jeder – vom Würfelspiel bis hin zu Wetten auf Pferderennen.
Zum Todestag des Philhellenen Lord Byron (22. Januar 1788 bis 19. April 1824): Lord Byron gilt als einer der Parade Philhellenen, auch wenn sein Bild der Neugriechen von Widersprüchen gekennzeichnet ist. Sein wachsendes Griechenland-Faible manifestiert sich nach seiner Reise an die Küsten der Ägäis in eher romantisierenden Versen. Mit dem Ausbruch des Aufstandes der Hellenen gegen die Osmanen 1821 entwickelt sich der Dichter schnell zum Philhellenen der Tat. In einem seiner Poeme sagt er fast prophetisch seinen Tod auf griechischem Boden voraus.
Wussten Sie schon, dass Griechenlands erstes Königspaar der Neuzeit nahe der Nordsee geheiratet hat? – anno 1838. Der Wittelsbacher Otto war König der Griechen geworden und brauchte eine standesgemäße Gattin. Im weitgehend adelsfreien Hellas ist sie nicht zu finden.
Nur 100 Flugminuten trennen heute Athen von Malta. Hätte Odysseus das geahnt, wäre er vielleicht ein paar tausend Jahre länger bei seiner Kalypso auf dem zu Malta gehörenden Inselchen Gozo geblieben. Doch halt: Nicht alle Spekulanten akzeptieren Gozo als Heimatinsel der Nymphe. Auch Kefalonia ist da im Gespräch. Gesicherte Informationen über griechisch-maltesische Beziehungen stammen hingegen aus dem Jahr 1522.
Die Wechselausstellung „Die großen Siege. An der Grenze zwischen Mythos und Geschichte“ wird bis zum 31. Oktober verlängert. Die Ausstellung, mit der das Archäologische Nationalmuseum die 2.500 Jahre seit der Schlacht bei den Thermopylen und der Seeschlacht von Salamis im vergangenen Jahr würdigt, sollte eigentlich bereits zu Ende sein. Der Grund für die Verlängerung ist natürlich die Schließung der Museen wegen der Corona-Krise.
Auf einen verregneten Mai folgte der Juni mit plötzlich hereinbrechender, ungewöhnlicher Hitze. Kolokotronis hatte Tripolis von allen Seiten eingeschlossen. Den türkischen Posten, die Tag und Nacht auf den Zinnen der Stadt Wache hielten, schienen die umliegenden Berge förmlich zu glühen von den roten Fezen der Griechen. „Der Griechen!“ Keiner wagte mehr, sie Rebellen zu nennen. Die Lage in der umschlossenen Stadt verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Mehrmals versuchten die Türken, die Blockade zu durchbrechen. Doch wozu? Selbst wenn der Versuch gelungen wäre, wohin hätten sie sich wenden, was hätten sie unternehmen sollen? Die ganze Peloponnes war bereits in griechischer Hand.
Im Mittelalter war Thessaloniki für zwanzig Jahre die Hauptstadt eines kleinen, gleichnamigen Königreiches. Es umschloss die Regionen Makedonien und Thessalien. Als König herrschte ein gewisser Bonifatius von Montferrat. Der Kreuzritter stammte aus dem italienischen Piemont und hatte das byzantinische Thessaloniki im Jahre 1204 erobert. Zum Schrecken der Einwohner ließ er bedeutende orthodoxe Kirchen, wie die des Heiligen Dimitrios, zu katholischen Gotteshäusern umfunktionieren. Doch warum eroberte ein Kreuzritter eine christlich geprägte Stadt?