Griechenland und die USA teilen eine gemeinsame Idee: Die Verteidigung der Demokratie. Dies hat am Mittwoch (29.3.) US-Präsident Joe Biden während einer Veranstaltung im Weißen Haus anlässlich des Beginns der griechischen Revolution im Jahre 1821 gegen die Fremdherrschaft der Osmanen festgestellt.
„Es gibt keine größere Ehre für ein gewähltes Staatsoberhaupt Griechenlands, dem Geburtsland der Demokratie, zu den Vertretern der Menschen zu sprechen, die die demokratischen Ideale seit der Gründung ihres Landes mit Nachdruck verteidigt haben.“ Mit diesen Worten begann der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis seine Rede vor dem US-Kongress am Dienstagabend (17.5.).
Premierminister Kyriakos Mitsotakis wird den USA noch im laufenden Jahr einen offiziellen Besuch abstatten – sobald es die Situation angesichts der Corona-Pandemie zulässt. Eine entsprechende Einladung hat US-Präsident Joe Biden an Mitsotakis während eines Telefonats im Rahmen des EU-Gipfeltreffens, das am Donnerstag (25.3.) in Brüssel stattfand, persönlich übermittelt.
Von einer „neuen Ära der Hoffnung für die Vereinigten Staaten von Amerika“ sprach Griechenlands Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou anlässlich der Vereidigung des 46. US-Präsidenten Joe Biden und der Vizepräsidentin Kamala Harris, die als erste Frau dieses Amt übernimmt. Sakellaropoulou fügte hinzu „wir können es kaum erwarten, unsere Freundschaft und Kooperation weiter zu stärken“.
Der designierte US-Präsident Joe Biden sei ein „echter Freund Griechenlands“. Das stellte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Wochenende per Twitter angesichts des Wahlergebnisses der Präsidentschaftswahlen in den USA fest. Außerdem sei er sich sicher, „dass die bilateralen Beziehungen unter seiner Präsidentschaft weiterhin gestärkt werden“.
US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden rückt in seinem Wahlkampf Griechenland und die griechisch-amerikanischen Beziehungen stärker in den Vordergrund. Ziel ist es offenbar, bei den US-Bürgern griechischer Herkunft zu punkten; in den USA leben rund 1,3 Millionen Diasporagriechen, oft bereits in der dritten oder vierten Generation.
Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche (6. und 7. Juni) hat in der griechischen Hauptstadt Athen zum ersten Mal ein Kongress der „Concordia Euro Summit“ stattgefunden. Ziel ist es gewesen, eine Brücke des „Ideenaustausches“ zu bauen, der den öffentlichen und den privaten Sektor sowie jene Organisationen verbindet, die nicht auf Gewinn ausgerichtet sind. Im Mittelpunkt standen die Flüchtlings- und Immigrationskrise, berufliche Chancen und Beschäftigung der jungen Generation.
Der frühere Vizepräsident der Vereinigten Staaten Joe Biden befindet sich in dieser Woche zu einem Besuch in Athen. Am Mittwoch hat er am Concordia Europe Summit teilgenommen. Diese NGO wirbt u. a. für eine nachhaltige Zukunft.
Biden hat sich in der griechischen Hauptstadt u. a. mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos und Ministerpräsident Alexis Tsipras, aber auch mit dem konservativen Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis (ND) getroffen. Während seines Besuches hat Biden festgestellt, dass auch die amtierende US-Regierung Griechenland unterstützen werde.
Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich am Dienstag in New York mit dem Vizepräsident der Vereinigten Staaten Joe Biden getroffen. Anlass war der UN-Flüchtlingsgipfel in New York.
Die beiden Politiker haben die Wirtschaftskrise, die Flüchtlingsproblematik in Griechenland sowie die Lösung der Zypernfrage besprochen. Tsipras wiederholte seinen Wunsch nach einem Schuldenschnitt. Seinen Gesprächspartner bat er in diesem Zusammenhang diplomatisch darum, diese Frage bei anderen EU-Ländern sowie beim Internationalen Währungsfonds (IWF) auf den Tisch zu bringen.
Ministerpräsident Alexis Tsipras wird sich am Donnerstag und Freitag dieser Woche am Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos beteiligen. Dort stehen Begegnungen mit zahlreichen internationalen Politikern auf dem Programm, darunter mit dem deutschen Vizekanzler Sigmar Gabriel sowie dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble. Weitere Unterredungen sind mit dem US-Vizepräsidenten Joe Biden sowie dem US-Finanzminister Jack Lew geplant. Ein tête-à-tête wird Tsipras außerdem mit der Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Christine Lagarde haben. Dabei soll vor allem die Rolle des IWF im Spar- und Reformprogramm (Memorandum), das Griechenland mit den internationalen Geldgebern ausgehandelt hat, fixiert werden. Tsipras möchte vor allem eine schnelle Evaluierung der von Athen erfüllten Vereinbarungen erreichen. Dies wird als entscheidende Voraussetzung für Verhandlungen über einen von Griechenland erhofften Schuldenschnitt betrachtet.