Am 31. August hatte die griechische Regierung eine Kabinettsumbildung durchgeführt. Diese hat ihr – was die Wählergunst betrifft – wohl mehr geschadet als genutzt. Der neue Gesundheitsminister Plevris, ein Politiker vom rechten Rand der regierenden Nea Dimokratia, scheint besonders unpopulär. Außenminister Dendias hingegen rangiert auf der Beliebtheitsskala ganz oben.
Der Zyprer Christos Stylianidis wird in Griechenland Minister für Klima- und Zivilschutz; noch am Montag (6.9.) soll er die griechische Staatsbürgerschaft erhalten. Zwischen 2014 und 2019 war er EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz. Er gilt als Gründungsmitglied des EU-Schutzmechanismus RescEU.
Am Dienstag (31.8.) wurde eine Regierungsumbildung angekündigt. Der frisch berufene Minister für Zivilschutz weigerte sich allerdings, sein neues Amt anzutreten. Er erklärte, dass er eine überparteiliche Einigung gefordert habe, zu der es jedoch nicht gekommen sei.
Nach den verheerenden Waldbränden, die seit zwei Wochen extreme Schäden in vielen Teilen Griechenlands angerichtet haben, zog die Regierung der konservativen Nea Dimokratia (ND) mit einer Kabinettsumbildung erste politische Konsequenzen.
Nachdem am Montag eine Kabinettsumbildung bekannt gegeben worden war, wurden die neuen Mitglieder des Ministerrates unter Premier Kyriakos Mitsotakis am Dienstag (5.1.) vereidigt. Anwesend war auch der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Hieronymos, der eine kurze Unterredung mit Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis zu den scharfen Corona-Maßnahmen führte, durch die auch die Gottesdienste stark eingeschränkt werden.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis dementierte in dieser Woche in einem Radiointerview Gerüchte, wonach es demnächst zu einer Regierungsumbildung kommen könnte. Etwaige Veränderungen werde er persönlich ankündigen, wenn es so weit sei. Ausgeschlossen wurde von ihm die Möglichkeit vorverlegter Parlamentswahlen.
Griechenland hat einen neuen Verteidigungsminister. Es handelt sich um den konservativen Politiker Nikos Dendias (ND), der bisher das Entwicklungsministerium leitete. Grund für den Personalwechsel ist die Tatsache, dass der bisherige Minister für Verteidigung Dimitris Avramopoulos (ebenfalls ND) ab dem morgigen 1. November bei der Europäischen Kommission den Posten des Kommissars für Immigration und Innere Angelegenheiten im Kabinett Juncker übernimmt.