„Griechenland ist entschlossen, seine Souveränität und Hoheitsrechte zu verteidigen.“ Das erklärte in dieser Woche Premierminister Kyriakos Mitsotakis als Antwort auf türkische Provokationen, die in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen haben.
In Griechenland wurde am 25. März wie jedes Jahr der Beginn der griechischen Revolution im Jahr 1821 gegen eine 400 Jahre anhaltende osmanische Fremdherrschaft gefeiert. Gedacht wurde damit auch der daraus hervorgegangenen Gründung des griechischen Staates.
Am Montag haben türkische Streitkräfte griechische Hoheitsgewässer und den Luftraum verletzt. Noch am Wochenende zuvor hatten Ministerpräsident Tsipras und der türkische Präsident Erdogan den Willen bekundet, die bilateralen Beziehungen zu verbessern.
Am Dienstag hat in der türkischen Stadt Izmir (griechisch: Smyrni) das vierte Griechisch-Türkische Forum stattgefunden. Ziel dieser Institution ist es, die Beziehungen zwischen Athen und Ankara zu verbessern. Premier Alexis Tsipras reiste unmittelbar nach dem EU-Flüchtlingsgipfel in Brüssel nach Izmir, begleitet von einer großen Ministerdelegation sowie von 36 griechischen Unternehmern. Höhepunkt des Besuches war ein Treffen von Tsipras mit seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoglu.