In Griechenland gehört die Maskenpflicht in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens seit Montag dieser Woche (27.3.) der Vergangenheit an.
Das Coronavirus hat den Fremdenverkehr in Griechenland in dieser Saison nicht belastet. Die Impfbescheinigungen, die zum Beginn der Fremdenverkehrssaison vor vier Monaten abgeschafft wurden, werden vermutlich künftig gar nicht mehr benötigt. Das sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin Mina Gaga in diesen Tagen gegenüber einem privaten TV-Sender.
Die Zahl der Corona-Infizierten steigt im Moment in Hellas deutlich an. Eine Folge dieser Entwicklung könnte die erneute Einführung der Maskenpflicht sein. Der Präsident des Gesamtgriechischen Ärzteverbandes, Athanassios Exadakytylos, sagte etwa gegenüber dem privaten TV-Sender Skai: Europaweit sei eine neue Corona-Welle zu beobachten; nach Griechenland würde diese mit etwa vier- bis fünfwöchiger Verspätung überschwappen.
An der Corona-Front in Griechenland gibt es noch immer keine Entspannung. Am Montag (4.4.) meldete der griechische Gesundheitsdienst 18.425 Neuinfektionen. 6.786 Covid-19-Tests fielen in Athen und Attika positiv aus; 1.652 in Thessaloniki und 747 in Heraklion auf Kreta. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1.333,8.
Die Mehrheit der griechischen Bevölkerung spricht sich dafür aus, dass für die nicht geimpfte Bevölkerung strengere Auflagen gelten sollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Alco, die im privaten Fernsehsender Open veröffentlicht wurde.
Griechenland lockert Maßnahmen, die zum Schutz gegen eine Ausbreitung des Coronavirus erlassen wurden. Seit dem heutigen Donnerstag (24.6.) um 5 Uhr morgens ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in Außenräumen nicht mehr obligatorisch.
Griechenland schaltet langsam auf Alarmstufe rot. Grund ist die steigende Anzahl der Corona-Erkrankungen im ganzen Land. Am Montag (26.10.) gab die Gesundheitsbehörde 715 Neuinfektionen bekannt; sieben Personen starben an den Folgen des Virus.
Das neue Schuljahr soll bereits in zwei Wochen beginnen. Während die Regierung Mundnasenschutz während des Unterrichts ankündigt, fordert die Opposition mehr Einstellungen von Lehrpersonal und Reinigungskräften. Parallel dazu demonstrieren Eltern und Lehrerverbände für mehr Sicherheit gegen das Coronavirus in den Schulen.