Auf der Dodekanes-Insel Kos wurden im Frühjahr die Restaurierungsarbeiten an der Synagoge Kahal Shalom abgeschlossen. Das Gotteshaus soll nun im Juli wiedereröffnet werden. Die alte Synagoge aus dem 18. Jahrhundert wurde bei einem Erdbeben 1933 zerstört, 1935 aber neu aufgebaut.
Dass die Griechen fromm sind, fällt auch Außenstehenden leicht auf. Sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln findet man Ikonen, Menschen bekreuzigen sich vor Kirchen oder gehen schnell hinein, um eine Kerze anzuzünden. Den Augenschein bestätigte eine Umfrage des amerikanischen Pew Reserach Center, die zwischen Mai und Oktober 2019 unter mehr als 38.000 Teilnehmern in 34 Ländern – darunter 13 EU-Staaten – durchgeführt wurde. Wegen der Corona-Krise wurden die Ergebnisse erst letzte Woche veröffentlicht.
Griechenland möchte den Religions- und Pilgertourismus verstärkt fördern. Zum ersten Mal beriet sich zwecks der Verwirklichung dieses Ziels am Dienstag (18.2.) eine Delegation der Kirche mit Vertretern des Tourismus- sowie des Entwicklungsministeriums.
Korinth und Kavala werden von Touristen seit geraumer Zeit schon als pittoreske Küstenstädte mit antiken Sehenswürdigkeiten geschätzt. Die religiös-christliche Seite der beiden historischen Orte ist Reisenden weit weniger bekannt. Dies möchten die beiden Gemeinden nun ändern: Sie wollen den religiösen Tourismus verstärkt fördern. Im Zentrum steht natürlich der berühmte Apostel Paulus.
Für viele griechisch-orthodoxe Christen gehört es dazu, am Feiertag von Mariä Himmelfahrt (15. August) die Wallfahrtsbasilika der Jungfrau Maria auf der Insel Tinos zu besuchen.
Wir gehen einfach auf die andere Straßenseite in den Bäckerladen und holen uns frisches Brot. So simpel. Im Monat Juli, der in Griechenland auch als „Dreschmond“ (Alonaris) bezeichnet wird, dreht sich alles um das, was wir fertig zubereitet kaufen können: um Getreide, Körner, Mehl. Wenn diese Güter vorhanden waren, war die Lebensgrundlage für die kommenden Monate gesichert, notwendig, um über den Winter zu kommen.
Sechs christliche Glaubensformen leben in der Grabeskirche in Jerusalem nebeneinander: darunter griechisch-orthodoxe Christen, römisch-lateinische Franziskaner, syrische Christen, armenische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Den Schlüssel zur Kirche verwahrt eine muslimische Familie.
Für die griechisch-orthodoxen Christen ist Ostern das höchste Kirchenfest im Jahr.
Zeitlich betrachtet fällt es selten mit dem westlichen Osterfest zusammen, da es nach dem alten Julianischen Kalender berechnet wird. Mit dem Rosenmontag hat die Fastenzeit in der Ostkirche begonnen, d.h., es werden weder Fleisch noch Fisch noch Milchprodukte gegessen. Während der Karwoche fallen auch beispielsweise Kalamaris und Muscheln, also Meerestiere, weg. Wir haben immer wieder festgestellt, das sich die jüngeren Griechinnen und Griechen nicht mehr ganz so strikt an diese Vorgaben halten. Teilweise wurde auch heimlich gegessen! Es ist eben auch in Griechenland nicht anders als überall auf der Welt: Der Geist ist willig, jedoch der Körper ist schwach!
Am Mittwoch wurde in ganz Griechenland das Hochfest der Epiphanie gefeiert: Die Erscheinung des Herrn. In der Westkirche ist dieses Fest als die „Heiligen Drei Könige“ bekannt. In der Orthodoxie wird an diesem Tag der Taufe Christi, an der sich die Heilige Dreifaltigkeit offenbart hat, gedacht. Mit der symbolischen Wiederholung der Taufe werden durch geistliche Würdenträger die Gewässer geheiligt. Es handelt sich gleichzeitig um einen der wichtigsten griechischen Feiertage.