Die Athenerin Irini Stavrou hat ihre Liebe zur Kykladen-Insel Paros schon sehr früh entdeckt. Bereits beim ersten Aufenthalt verliebte sie sich damals in das vom Tourismus noch unberührte griechische Eiland. Aliki, das pittoreske Fischerdorf, übte auf sie eine geradezu magische Anziehungskraft aus, als sie dort in den 1960er-Jahren als kleines Mädchen Urlaub mit der Familie machte.
Zahlreiche internationale Bands wagen es, traditionslastigen Rembetiko, die griechische Undergroundmusik der 30er-Jahre, und die Smyrneiika des 19. Jahrhunderts zu entführen und mit moderner Popmusik zu verbinden. Unser Autor Simon Steiner kommt vom New Wave und Punk und spielt heute selbst Rembetiko. Er begibt sich gern aufs Glatteis und sucht nach Beispielen, die Rembetiko-Musik progressiv auszudrücken und weiterzuentwickeln.
Unweit der westgriechischen Stadt Preveza liegt versteckt im Süden des Ambrakischen Golfes der 900-Seelenort Paliámpela – in etwa: „Alter Weinberg“. Dort lockt nicht nur eine großzügige Natur in silbernen und blauvioletten Farben, auch für den kleinen kulinarischen Luxus ist gesorgt.
Die Kleinen Kykladen liegen im Trend. Zu dieser Inselgruppe im Süden von Naxos gehört auch Páno Koufoníssi; ein kleines Eiland, das – im Gegensatz zu zwölf Geschwistern, die fast alle noch winziger sind – das ganze Jahr über bewohnt ist. Es befindet sich rund fünf Kilometer südöstlich von Naxos und etwa 20 Kilometer vor Amorgos. Mit einem Kaϊki werden wir übersetzen – die Rückfahrt wird ein kleines Abenteuer.
Das winterliche Metsovo könnte ein Traumziel für alle sein, die Erholung, Naturerlebnisse, sportliche Betätigung und kulturelle Ereignisse mit Erfahrungen lebendiger griechischer Traditionen verbinden möchten. Das große Gebirgsdorf im Pindos wurde bis jetzt, wie auch die gesamte Präfektur Epirus, vom Coronavirus nur wenig heimgesucht. Nun hofft man auch hier auf die nächste Saison.
Einen beträchtlichen Schritt in eine ungewisse Zukunft wagten Angeliki Papadatou und ihr Mann Nikos Antoniou 2016: Das Paar zog von Baden Württemberg ins arkadische Dorf Sapounakaíika, oberhalb des Badeorts Paralia Tirou auf der östlichen Peloponnes.
Die Insel Kos lebt vom Massentourismus. Eingefleischte Griechenlandfans nutzen zwar ihre guten Flugverbindungen, steigen aber schnellstens aufs Schiff, um auf kleinere Inseln weiter zu fahren.
Ein engagiertes Paar hat es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, ein verschlafenes Dorf in der Argolis aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht.
Auf der südlichen Peloponnes, nur ein paar Kilometer von Sparta entfernt, ragen vor einer grandiosen landschaftlichen Kulisse die Reste des mittelalterlichen Mistra auf. Auf ihre Besucher übt die Stätte, die von einer einzigartigen Atmosphäre erfüllt ist, eine geradezu überwältigende Faszination aus.
Mastix von der Insel Chios ist ein rares Produkt, das bereits in der Antike sehr begehrt war. Obwohl mehrfach im Jahr geerntet werden kann, liefert ein einziger Mastixbaum nur an die 150 bis 200 Gramm Ertrag. Dennoch können die Bauern ganz gut davon leben, vor allem auch, weil ihre Kooperative eine Art weltweites Monopol genießt.
Auf seiner Reise durch Messenien im Südwesten der Peloponnes macht unser Autor auch halt im Ort Methoni mit seinen imposanten Festungsanlagen. Von dort geht es weiter zum malerischen Koroni, in das antike Messene und in die „Äußere Mani“, wo sich auch das Kohlebergwerk des Romanhelden „Alexis Sorbas befindet.
Auf der größten griechischen Insel gibt es neben Traumstränden, malerischen venezianischen Hafenstädten und vielen antiken Stätten ein Naturphänomen, das nur selten beworben wird: weitestgehend naturbelassene Schluchten. Der Mitarbeiter der Griechenland Zeitung Vassilis Psaltis erkundet diese bereits seit seiner Studentenzeit. Hier stellt er vier davon vor, die auch für Wander-Anfänger gut zu erschließen sind.
In Griechenland gibt es traditionell eigentlich nur zwei Spirituosen: Tresterschnaps mit und ohne Anis. Von letzterem leitet sich außerdem der bekannteste griechische Schnaps, der Ouzo, ab, der heute nicht mehr aus Trestern gebrannt, sondern aus reinem Alkohol erzeugt wird. Außerdem findet man regional noch einige Obstbrände, die aber – wenn überhaupt – nur lokal erhältlich sind und meistens sowieso nur für den Hausgebrauch gebrannt werden.
Schnee fällt in Iraklio selten. Als Kulisse ist er im Winter aber bei halbwegs klarer Sicht ins Stadtbild integriert. Dann krönt er die Gipfelregionen des Psiloritis und der Lassithischen Berge. Sitz man bei 20 Grad in der Mittagssonne am Hafen, ist das ein tolles Bild. Aber die Sonne scheint keineswegs ständig. Heftige Wolkenbrüche gehören ebenfalls zum Winter. Weil es dazu oft auch stürmt, hilft kein Schirm mehr. Man muss sich unter Plastikfolien flüchten, die jetzt in vielen Geschäften statt Badeschuhen angeboten werden.
Kretas Hauptstadt Iraklio ist auch in der kalten Jahreshälfte ein gutes Ziel für einen Kurzurlaub. Wenn es regnet und stürmt, findet man in vielen guten Museen Zuflucht – und wenn die Sonne scheint, sitzt man in Straßencafés oder spaziert am Meer entlang. Oder besucht Knossos, die alte minoische Metropole.
Die Insel Santorin ist charakterisiert von Gegensätzen. In diesem Teil des Beitrags wird über den Besuch der Ausgrabungen des früh-kykladischen, mystischen Akrotiri berichtet. Außerdem geht es um Probleme der Gegenwart: um Bauwut und Hochzeitsmanie.
Die Insel des Pelops ist so vielfältig wie ganz Griechenland selbst – ob es sich um das spartanische Lakonien oder die mystischen Orte Mistra und Monemvassia handelt oder um die „karibischen“ Strände vor Neapoli.
Die drei Finger der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki sind für Ausländer die bedeutendste Urlaubsregion des gesamten griechischen Festlands. Zweieinhalb Finger sind zum Baden da, ein halber zum Beten – die Mönchsrepublik Athos. Ins gebirgige, sehr waldreiche Hinterland dieser drei Finger, also auf die Handfläche der Chalkidiki, kommen aber kaum Fremde – und auch der abseits aller Finger gelegene Badeort Olympiada ist da noch ein Geheimtipp.
Natürlich ist von einem Golfplatz die Rede. Zu suchen ist er auf der Insel Kerkyra im Ionischen Meer, die den meisten Deutschen eher als Korfu bekannt ist. Kerkyra ist halt der griechische Name; auch der Hauptort heißt amtlich so. Auf diesem Eiland befindet sich der einzige Golfplatz der Ionischen Inseln, gelegen im sogenannten Ropa Valley an der Westküste. Der Platz gilt als einer der schönsten des Landes, ist aber, Gott sei’s geklagt, auf Korfu selbst fast unbekannt. Sogar die Taxi- und Busfahrer wissen nur in Ausnahmen etwas damit anzufangen, und das recht trostlose Touristenbüro in Kerkyra-Town sowieso nicht. Golf auf Korfu?, erfuhr der Autor dort. Sie scherzen wohl, Sir.
Es fällt schwer, einer der fünf größeren Ionischen Inseln einen ersten Rang zusprechen zu wollen. Sie sind allesamt Juwelen im azurblauen Meer, und wenn sie Schattenseiten haben, was nirgendwo auf Erden ausbleibt, so sind es nur wenige. Eine vielleicht ist, dass die internationalen Touristenscharen sie bis zum Ersticken überschwemmen. Aber darunter leidet ja ganz Griechenland, und es ist, zugegeben, eher ein er- und einträgliches Leiden, denn es lässt den Euro rollen.
Kefalonia: Es könnte sich ohne weiteres um einen Mädchennamen handeln, und einem Vorhaben, sich in dessen Halterin zu verlieben, sollte eigentlich nichts im Weg stehen. Es ist auch tatsächlich von einer Schönheit die Rede, jedoch einer Insel. Aber die ist ja auch weiblich.
Sifis und Manolis Papadakis sind Hoteliers aus Leidenschaft. Und sie lieben ihre Heimat, das westkretische Landstädtchen Kissamos und seine bisher touristisch nur wenig erschlossene Umgebung.
Sich bei längerem Aufenthalt im Bereich der griechischen Hauptstadt in Athens Appendix Piräus einzunisten, statt in der Kapitale selbst, hat unbestreitbare Vorteile. Das ganze Umfeld ist überschaubarer als in der riesigen Metropole.
Die Idylle vom Dorf hat auch ihre Schattenseiten. Ein Besuch im thessalischen Pournari zeigt ein ganz anderes Griechenland als jenes, das Touristen zu sehen bekommen. „Kommt ihr wieder?“, fragt Petros, „im September und Oktober brauchen wir Helfer zur Olivenernte“ …
Jawohl, Sie haben richtig gelesen: Gkolf. Auf Griechisch nämlich wird dem Golf noch ein K zugefügt, damit das G bloß nicht zu schlapp rüberkommt, was in diesem Fall ja auch wirklich angebracht ist. Gkolf! — das scheppert richtig beim Abschlag! So wie nirgendwo sonst auf Erden.
Es ist allgemein bekannt, dass das kleine griechische Volk eine nicht unerhebliche Rolle im Zweiten Weltkrieg gespielt hat. So wurde in Roupel an der griechisch-bulgarischen Grenze drei Tage lang der Einmarsch der deutschen Wehrmacht ins Land aufgehalten. Die Festung Roupel bietet heute täglich Führungen in die unterirdischen Stollengänge an. Ein lohnenswerter Ausflug für alle, die sich für die jüngere Geschichte des Landes interessieren. Von Roupel ist es nicht mehr weit bis zum Thermalbad Angistro, wo man Entspannung in den heißen Quellen finden kann.
Möchte man in einer griechischen Taverne Wein bestellen, dann ordert man κρασί (krasí). Dieser ist entweder λευκό bzw. άσπρο (lefkó / áspro: „weiß“) oder κόκκινο (kókkino: „rot“), vielleicht auch ροζέ (rosé). Steht man allerdings vor dem Weinregal im Supermarkt, sucht man das Wort krasi auf den entsprechenden Etiketten nicht selten vergebens.
„Allmählich überzog uns der Zauber der Insel so sanft und anhänglich wie Blütenstaub. Jeder Tag trug eine Stille, eine Zeitlosigkeit mit sich, dass man wünschte, er würde niemals enden.“
Mit diesen Worten fasste Gerald Durrell, britischer Schriftsteller und Naturalist, seine Gefühle für die Insel Korfu zusammen, auf der er vor dem Zweiten Weltkrieg fünf Jahre verbrachte und 1954 ein Buch darüber veröffentlichte.
Die Peloponnes ist reich an bedeutenden Stätten der Antike. Nicht von ungefähr galt sie im Altertum auch als die „Akropolis Griechenlands“. Plätze wie Olympia, Korinth, Mykene oder Epidauros sind noch heute weithin berühmt und werden alljährlich von einer Vielzahl von Reisenden angesteuert. Weit weniger bekannt ist dagegen Messene im Süden der Halbinsel, auch wenn der Ort sich den vorgenannten mit Fug und Recht an die Seite stellen lässt.
Muss man ihn extra vorstellen? Wohl kaum, aber ohne den Feta wäre jede griechische Käseliste einfach unvollständig. Der absolute Klassiker unter den griechischen Käsen, eigentlich nur ein einfacher weißer Käse aus Schaf- und/oder Ziegenmilch in Salzlake, kommt in Griechenland außerhalb der Fastenzeiten fast täglich auf den Tisch – mit etwas Olivenöl und Oregano, im Salat, als Begleiter der „Ladera“ – in Olivenöl geschmorte Gemüsege¬richte aus Topf und Ofen –, oder auch als Pastetenfüllung.