Das Außenministerium der Vereinigten Staaten (State Department) verurteilt einen sechstägigen Hafturlaub des zu elf Mal lebenslänglich verurteilten Terroristen Dimitris Koufontinas. Pressesprecherin Heather Nauert stellte via Twitter fest, dass dies eine „beschämende Ungerechtigkeit gegenüber den Familien der Opfer“ sei: „Terroristen sollten keine Ferien aus dem Gefängnis bekommen“. Nauert erinnerte daran, dass Koufontinas wegen „mehrfacher Morde“ hinter Gitter sitze, zu seinen Opfern zählen auch Vertreter der US-Mission in Griechenland.
Der frühere Terrorist Savvas Xiros will einen Antrag auf Verlegung in den Hausarrest stellen. Der 55jährige wurde u. a. wegen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „17N“ sowie wegen Mordes, Diebstahls und Sprengstoffanschlägen zu einer fünffachen lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.
Savvas Xiros und Dimitris Koufodinas sind zwei für mehrfache Morde verurteilte Mitglieder der ausgehebelten extremistischen Gruppe „17. November“. Seit ihrer Inhaftierung durften sie von ihren Zellen aus Bücher veröffentlichen und Medieninterviews geben, in denen sie für ihre Taten kaum Reue zeigen. Manch einer mag diese Großzügigkeit gegenüber den Haftinsassen bedauern. Sie gehört aber ohne Zweifel zu einer freiheitlich demokratischen Grundordnung dazu.
Der US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat seinen griechischen Amtskollegen Panos Kammenos etwas abblitzen lassen. Das seit zwei Monaten geplante tête-à-tête sollte ursprünglich am Freitag dieser Woche in Washington stattfinden. Nun hieß es diplomatisch, dass Herr Carter ein volles Programm habe. Deshalb könne er sich mit seinem Gast in spe leider nicht persönlich treffen.
Ab dem 11. Mai werden die ersten 250 schwerkranken Häftinsassen in Griechenland einen Antrag stellen können, um ihre Strafen unter Hausarrest zu verbüßen. Das bestätigte Justizminister Nikos Paraskevopoulos in einem Fernsehinterview. Die Betroffenen sollen ein elektronisches Fußband erhalten, mit dem ihr jeweiliger Standort genau registriert werden kann.
Zwischen Athen und Washington ist es in den letzten Tagen zu Unstimmigkeiten gekommen. Dabei geht es um den zu einer fünffachen lebenslangen Haftstrafe verurteilten Terroristen Savvas Xiros (s. Foto). Dieser hat als Mitglied der berüchtigten Terrorgruppe „17 November“ fünf Menschenleben auf dem Gewissen, darunter auch zwei US-Diplomaten.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es im Athener Studentenviertel Exarchia vor dem Athener Polytechnikum zu Scharmützeln zwischen ca. 50 bis 70 vermummten Chaoten und der Polizei gekommen. Die Randalierer haben Steine und Molotowcocktails gegen die Ordnungshüter geworfen. Diese brachten Blendgranaten zum Einsatz.
Am Mittwoch haben etwa zwei Dutzend Autonome aus dem extrem linken politischen Spektrum eine Kundgebung vor dem Parlament in Athen durchgeführt, wobei sie bis auf den Vorhof der Volksvertretung durchdrangen.
Der griechische Justizminister Nikos Paraskevopoulos will eine Gesetzesnovelle im Parlament einbringen, um die überfüllten griechischen Gefängnisse zu entlasten und um die Lebensbedingungen für verurteilte Straftäter zu verbessern.
Eine Gruppe von etwa 50 Autonomen aus dem linksradikalen Spektrum hat am Sonntag symbolisch die zentralen Büros der griechischen Regierungspartei SYRIZA besetzt.
Mehr als ein Dutzend Haftinsassen, die wegen Terrorverdachtes bzw. erwiesener terroristischer Straftaten hinter Gittern sitzen, haben am Montag einen Hungerstreik begonnen.